Erstes Biodiversitätsdorf und erster Biodiversitäts-Bauernhof
Vorzeigemodell in Probstdorf
Mit Vorzeigemodellen will Landwirt Thomas Blatt in Probstdorf, einer Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf, die Biodiversität fördern. Dabei setzt er sich nicht nur als Bauer für die Artenvielfalt ein, sondern stellt auch als Präsidenten des Gemüsebauverbandes Österreich die Biodiversität immer wieder in den Mittelpunkt seiner Bemühungen.
Breitgefächertes Angebot am Biodiversitäts-Bauernhof
Mitte November fiel nun der Startschuss zum Biodiversitätsdorf Probstdorf und zum Biodiversitäts-Bauernhof Blatt. Mit im Boot befinden sich unter anderem die Landwirtschaftskammer NÖ, der Therapiehof Lichtblickhof, der NÖ Jagdverband und die Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf sowie die Ortsbevölkerung von Probstdorf. Am Betrieb Blatt wurden nun die Pläne präsentiert, wie sich der Hof in nächster Zeit zu einem Biodiversitäts-Bauernhof wandeln soll. Generationsübergreifende Natur- und Kulturvermittlung, regionale Küche, Therapieangebote mit Pferd und Esel und vieles andere soll es dort und auf den Biodiversitätsflächen rund um Probstdorf geben.
Rebhuhn als Symbol der Probstdorfer Biodiversitätsprojekte
Zum Auftakt wurden zehn Kirschbäume, als typische Obstbäume des Marchfeldes gesetzt. Tatkräftig mitgeholfen haben dabei die Ortsbevölkerung und Freunde von Probstdorf. Auch das mit Braunhirse zubereitete „Probstdorfer Bauernbrot“ gab es zum Verkosten. Die Braunhirse wächst auf Blatts Feldern und dient auch als Futter für die Rebhühner. Das Rebhuhn, ein typischer Vertreter des Marchfeldes, ist ein wichtiger Bioindikator. Dort, wo es dem Rebhuhn gut geht, gibt es auch eine Vielzahl anderer Tierarten. Das Rebhuhn ist daher auch das Symbol für die Biodiversitätsprojekte in Probstdorf.