Bausteine für eine artenreiche Wildblumenwiese
Um eine Wildblumenwiese erfolgreich einzusäen, gibt es einige wertvolle Tipps. Neben der richtigen Saatgutmischung kommt es auch auf den Zeitpunkt, die Saatbettbereitung und den Standort an.
WO?
Die sorgfältige Auswahl des Standortes ist wichtig.
Es soll sich um eine Fläche handeln, die ohne besondere Einschränkungen dreimal oder öfter genutzt wird.
Der Waldrand, ein Streifen an der Grundgrenze oder neben einem Graben bieten sich oftmals gut an. Auch ein ungünstig zu bewirtschaftendes Eck kann in Betracht gezogen werden.
Das A und O ist jedoch, dass der gewählte Standort auf keinen Fall staunass ist, da viele Pflanzen des Grünlandes diese Verhältnisse nicht vertragen.
Die Form der Wildblumenwiese (Streifen oder Fläche) ist nicht unbedingt entscheidend, wobei sich die streifenförmige Anlage bewährt hat, sowohl arbeitstechnisch als auch als Lebensraum.
Vorsicht ist bei Standorten nahe einer stark befahrenen Straße und gleichzeitig dem Waldrand geboten - Wildwechselgefahr! Wünschenswert ist natürlich ein öffentlichkeitswirksamer Platz, wobei es nicht zwingend erforderlich ist.
Es soll sich um eine Fläche handeln, die ohne besondere Einschränkungen dreimal oder öfter genutzt wird.
Der Waldrand, ein Streifen an der Grundgrenze oder neben einem Graben bieten sich oftmals gut an. Auch ein ungünstig zu bewirtschaftendes Eck kann in Betracht gezogen werden.
Das A und O ist jedoch, dass der gewählte Standort auf keinen Fall staunass ist, da viele Pflanzen des Grünlandes diese Verhältnisse nicht vertragen.
Die Form der Wildblumenwiese (Streifen oder Fläche) ist nicht unbedingt entscheidend, wobei sich die streifenförmige Anlage bewährt hat, sowohl arbeitstechnisch als auch als Lebensraum.
Vorsicht ist bei Standorten nahe einer stark befahrenen Straße und gleichzeitig dem Waldrand geboten - Wildwechselgefahr! Wünschenswert ist natürlich ein öffentlichkeitswirksamer Platz, wobei es nicht zwingend erforderlich ist.
WIE?
Wichtig ist ein rund 10 cm tief bearbeitetes und feines Saatbett, um die Altnarbe bestmöglich einzuarbeiten und eine optimale Keimung des Saatgutes zu gewährleisten.
Eine einfache Übersaat ist nicht zielführend, da sich ansonsten der Altbestand zu stark durchsetzt. Die langsam keimenden Samenkörner sind größtenteils Lichtkeimer und werden vom schattenwerfenden Altbestand unterdrückt.
Maschinell ist dies mit einer (Umkehr-)Rotoregge, einer (Umkehr-)Fräse oder einem Pflug mit anschließender Saatbettbereitung möglich.
Ziel soll jedoch eine oberflächliche Bodenbearbeitung bleiben. Der fruchtbare Oberboden eines Dauergrünlandes soll nicht zu tief vergraben werden.
Für Landwirte, die an der ÖPUL-Maßnahme "Vorbeugender Grundwasserschutz in Salzburg“ teilnehmen, ist darauf zu achten, dass sie umbruchslos arbeiten. Als Umbruchslos sind Maschinen wie z.B. die (Umkehr-)Rotoregge definiert. Nicht möglich ist die Anlage mit einem Pflug oder der Fräse.
Um eine gleichmäßigen Feldaufgang gewährleisten zu können ist die oberflächliche und maschinelle Einsaat zu empfehlen. Die pneumatische Einsaattechnik mit den Verteilerrohren und Prallblechen gilt dabei als besonders zuverlässig. Das Anwalzen mit einer Profilwalze ist für das Saatgut zur Gewährleistung des Bodenschlusses wichtig.
Betriebe, die nicht über die notwendige Technik verfügen, finden im Maschinenring einen kompetenten Ansprechpartner. Die zuständige Geschäftsstelle kann die nötigen Arbeiten in die Wege leiten.
Eine einfache Übersaat ist nicht zielführend, da sich ansonsten der Altbestand zu stark durchsetzt. Die langsam keimenden Samenkörner sind größtenteils Lichtkeimer und werden vom schattenwerfenden Altbestand unterdrückt.
Maschinell ist dies mit einer (Umkehr-)Rotoregge, einer (Umkehr-)Fräse oder einem Pflug mit anschließender Saatbettbereitung möglich.
Ziel soll jedoch eine oberflächliche Bodenbearbeitung bleiben. Der fruchtbare Oberboden eines Dauergrünlandes soll nicht zu tief vergraben werden.
Für Landwirte, die an der ÖPUL-Maßnahme "Vorbeugender Grundwasserschutz in Salzburg“ teilnehmen, ist darauf zu achten, dass sie umbruchslos arbeiten. Als Umbruchslos sind Maschinen wie z.B. die (Umkehr-)Rotoregge definiert. Nicht möglich ist die Anlage mit einem Pflug oder der Fräse.
Um eine gleichmäßigen Feldaufgang gewährleisten zu können ist die oberflächliche und maschinelle Einsaat zu empfehlen. Die pneumatische Einsaattechnik mit den Verteilerrohren und Prallblechen gilt dabei als besonders zuverlässig. Das Anwalzen mit einer Profilwalze ist für das Saatgut zur Gewährleistung des Bodenschlusses wichtig.
Betriebe, die nicht über die notwendige Technik verfügen, finden im Maschinenring einen kompetenten Ansprechpartner. Die zuständige Geschäftsstelle kann die nötigen Arbeiten in die Wege leiten.
WANN?
Der Anlagezeitpunkt der Wildblumenwiese des LK Projektes kann von den Landwirten frei gewählt werden.
In den letzten Jahren hat sich die Anlage nach dem ersten Schnitt bewährt, denn dieser ergibt beinahe 30% des Jahresertrages und kann noch eingebracht werden. Auch der Unkrautdruck ist aufgrund der wüchsigen Bedingungen im Frühjahr höher als nach der ersten Nutzung.
Generell ist eine Ansaat von Vegetationsbeginn, wenn keine gröberen Spätfröste mehr zu erwarten sind, bis maximal Mitte September (in der Gunstlage) möglich. Ein späterer Saatzeitpunkt ist eher ungünstig, da sich die Keimlinge bis zum Winter gut entwickeln sollen, um nicht abzufrosten.
In den letzten Jahren hat sich die Anlage nach dem ersten Schnitt bewährt, denn dieser ergibt beinahe 30% des Jahresertrages und kann noch eingebracht werden. Auch der Unkrautdruck ist aufgrund der wüchsigen Bedingungen im Frühjahr höher als nach der ersten Nutzung.
Generell ist eine Ansaat von Vegetationsbeginn, wenn keine gröberen Spätfröste mehr zu erwarten sind, bis maximal Mitte September (in der Gunstlage) möglich. Ein späterer Saatzeitpunkt ist eher ungünstig, da sich die Keimlinge bis zum Winter gut entwickeln sollen, um nicht abzufrosten.
WAS?
Das Saatgut stammt von der Kärntner Saatbau. Dabei handelt es sich um zertifiziertes, österreichisches und aus Wildsammlung vermehrtes Saatgut.
Eingesät werden insgesamt über 30 verschiedene Kräuter- und Gräserarten mit einem klar definierten Mischungsrahmen. Darunter sind viele bekannte Arten wie zum Beispiel die Wiesenmargerite oder die Gemeine Schafgarbe.
Pflanzenarten, die man vom Sehen aber oftmals nicht beim Namen kennt, sind auch in der Mischung enthalten: beispielsweise die Wiesenflockenblume, die Kuckucks-Lichtnelke oder der Kleine Wiesenknopf.
Bei einer Saatstärke von rund 25 kg je ha ist bei ausreichend Wärme und Feuchtigkeit ein guter Feldaufgang zu erwarten.
Eingesät werden insgesamt über 30 verschiedene Kräuter- und Gräserarten mit einem klar definierten Mischungsrahmen. Darunter sind viele bekannte Arten wie zum Beispiel die Wiesenmargerite oder die Gemeine Schafgarbe.
Pflanzenarten, die man vom Sehen aber oftmals nicht beim Namen kennt, sind auch in der Mischung enthalten: beispielsweise die Wiesenflockenblume, die Kuckucks-Lichtnelke oder der Kleine Wiesenknopf.
Bei einer Saatstärke von rund 25 kg je ha ist bei ausreichend Wärme und Feuchtigkeit ein guter Feldaufgang zu erwarten.
Pflegetipps für eine Wildblumenwiese gibt’s in einem späteren Artikel. Bei weiteren Fragen zur Anlage oder Interesse an einer Wildblumenwiese können Sie sich gerne an Franziska Oberlechner, Tel.-Nr.: 0662/457365-509 oder E-Mail: lebensraum-wiese@lk-salzburg.at wenden.
Kennst du?
Die Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis) gehört zur Familie der Geißblattgewächse und ist eine mehrjährige Wildblume, welche den Winter durch Rhizome überlebt. Die vielen lila Einzelblüten bilden gemeinsam ein großes, schönes Blütenkörbchen. Die Blütezeit im Juli/August führt dazu, dass die Witwenblume eine ergiebige Nahrungsquelle für Insekten im Hochsommer darstellt.
Leicht verwechselbar ist die Knautie mit der Skabiose. Ein Unterscheidungsmerkmal sind Kronblätter: Skabiosen haben fünf Kronblätter, Witwenblumen nur vier. Bei ihnen "fehlt“ aus menschlicher Sicht ein Kronblatt und sie gelten daher als "verwitwet“. Dies ist der Hintergrund auch der Namensgebung.
Leicht verwechselbar ist die Knautie mit der Skabiose. Ein Unterscheidungsmerkmal sind Kronblätter: Skabiosen haben fünf Kronblätter, Witwenblumen nur vier. Bei ihnen "fehlt“ aus menschlicher Sicht ein Kronblatt und sie gelten daher als "verwitwet“. Dies ist der Hintergrund auch der Namensgebung.