Eine verheerende Situation, wo der "Wurm" drinnen ist
In Österreich gibt es über 60 verschiedene Arten dieser Bodenbewohner. Seit rund zehn Jahren hat sich der sogenannte Schwarzkopfregenwurm zu den heimischen Arten hinzugesiedelt. Im Grunde genommen macht diese Art genau dieselben positiven Erscheinungen, ihr Kot bzw. die Auswirkungen der Losung stellen die heimische Landwirtschaft jedoch vor große Probleme.
Immer mehr Vorkommen gemeldet
Je krümeliger und mächtiger der Boden ist, umso wohler fühlt sich der Schwarzkopfregenwurm. Darum sind die typischen Dauergrünlandflächen für das Bodenlebewesen das ideale Habitat.
Während sich der Schwarzkopfregenwurm in den heißen Sommermonaten in untere Bodenschichten begibt, treten die Losungen während des ersten und letzten Schnittes vermehrt auf, da die Bodenfeuchtigkeit in diesem Zeitraum durch Tau und äußere Witterungseinflüsse höher ist.
Futterverschmutzung durch "Türmchen"
Beträchtliche Folgeerscheinungen
Durch die schmierige Konsistenz sinkt auch die Bodenhaftung von Traktorgespannen bzw. die Befahrbarkeit am Hang zur Bewirtschaftung.
Grünlandbestand wird lückig
Bekämpfung schier unmöglich
Man braucht die Wissenschaft
Fazit
Wissenswertes zu Regenwürmern allgemein
- 62 Regenwurmarten in Österreich
- Tauwurm
- Brauner und Roter Laubfresser
- Großer und Kleiner Ackerwurm
- Großer und Kleiner Wiesenwurm
- Köcherwurm
- u. v. a.
- 3.500 Regenwurmarten weltweit
- 250 oder mehr Regenwürmer auf 1 m2
- graben sich bis zu 2,5 m tief in den Boden
- Regenwürmer sind Zwitter, können sich aber nicht selbst befruchten
Herkunft und Aussehen des Schwarzkopfregenwurmes
- Schwarzkopfregenwürmer werden bis zu 15 cm lang
- Die Bestimmung zu heimischen Arten im Feld gestaltet sich schwierig, da man ihn vom Großen Wiesenwurm nur mit der Lupe unterscheiden kann. Auffallend ist darüber hinaus das abgeflachte, stumpfe Hinterende des heimischen Tauwurms.
- Der Schwarzkopfregenwurm hat einen dunkelbraunen Vorderteil, nach dem Gürtel ist er normal hell gefärbt.
- Eingeführt wurde er über Wurzelballen aus Westeuropa.
- Pro Jahr wird von einer Ausbreitung von rund 10 m berichtet