Ein Bonus für mehr Regionalität in den Regalen
Der Nahversorgerbonus soll weiter ausgebaut und verstärkt werden. Dies verkündeten LHStv. Martin Gruber und LHStv. Sebastian Schuschnig nach einer Sitzung der Kärntner Landesregierung. Zwischen 2020 und 2023 wurden damit 346 Betriebe unterstützt. Der Bonus wird verdoppelt und außerdem eine zusätzliche Unterstützung für kleine Lebensmittelhändler durch den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds gestartet.
Beides kann bereits beantragt werden. Das Budget für den Nahversorgerbonus des Landes beträgt somit heuer 400.000 statt 200.000 Euro. Und der einzelne Betrieb kann sich in Summe 6000 Euro an Unterstützung abholen: 4000 Euro als raschen und unbürokratischen Entlastungsbonus, um z. B. Fixkosten oder Personalkosten zu decken oder aber kleinere Investitionen im Betrieb zu finanzieren. Weitere 2000 Euro können als Regionalitätsbonus in Form von Marketingleistungen des Genusslands Kärnten in Anspruch genommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass eine gewisse Anzahl an regionalen Produkten ins Sortiment aufgenommen wird. „Damit entlasten wir die kleinen Nahversorger nicht nur, wir bringen gleichzeitig auch mehr heimische Produkte in die Regale“, betont Agrarreferent Gruber. Der KWF unterstützt die Modernisierung von Standorten ab einem Volumen von 10.000 Euro. Die Förderhöhe beträgt hier bis zu 25 % der Kosten, maximal können pro Betrieb 25.000 Euro abgeholt werden, wie Wirtschaftslandesrat Schuschnig mitteilt. Außerdem wird die Förderschiene für bäuerliche Selbstbedienungshütten fortgeführt. Ein Schwerpunkt soll dabei auf Investitionen in bestehende Hütten liegen, also z. B. Modernisierungen der Ausstattung und Einrichtung oder bauliche Veränderungen bzw. Erweiterungen. „Dafür stehen heuer 50.000 Euro zur Verfügung, sodass wir auch bei der Vermarktung bäuerlicher Produkte verstärkt unterstützen können“, berichtet MGQ.