Eiermarkt - stagnierende Preise
In der vorösterlichen Zeit spürt man heuer einen leichten Engpass an Eiern. Pandemie, Krieg und Teuerungen beim Futter sowie bei der Energie waren die Ursachen, warum österreichweit Betriebe, vor allem in der ökologischen Legehennenhaltung, mit der Eierproduktion aufgehört haben. Zusätzlich verschärft wurde und wird die Situation aufgrund der vorhandenen Vogelgrippe, sie verursachte EU-weit enorme Ausfälle.
Die Eierproduzenten in unserem Nachbarstaat Deutschland sind aktuell noch zusätzlich mit einer sehr schwierigen Gesetzeslage hinsichtlich der Kükentötung konfrontiert. Die Junghenne wird zum "Luxusgut" und Brütereien sind nach Polen oder in die Niederlande ausgewandert. Wann sich die Marktlage beruhigen wird, ist nicht abschätzbar. Fakt ist jedoch, dass das bunte Ei nach Ostern nicht mehr gefragt ist. Die starke Nachfrage nach Eiern, in welcher Form auch immer, lässt in der Regel etwas nach.
Der Kärntner Eiermarkt ist ein Markt, der sich stark an den "Schulferien" orientiert. Der Grund ist nicht, dass die Hühner dann auch Ferien haben, sondern dass die Hotellerie gut gebucht ist und der Außer-Haus-Verzehr zum Glück wieder floriert. Der Wintertourismus war heuer besonders gut, somit auch der Absatz von heimischen Eiern. Der kurze Abstand zwischen Semester- und Osterferien ist dieses Jahr für die Packstelle Eierring Herzogstuhl eine besondere Herausforderung.
Absatz gut, Preise gut, kann man leider nicht sagen. Preissteigerungen sind im Handel kaum bis überhaupt nicht durchsetzbar. Zum Glück für die Landwirtinnen und Landwirte gingen wenigstens die Futterkosten ein wenig zurück.
Absatz gut, Preise gut, kann man leider nicht sagen. Preissteigerungen sind im Handel kaum bis überhaupt nicht durchsetzbar. Zum Glück für die Landwirtinnen und Landwirte gingen wenigstens die Futterkosten ein wenig zurück.
Statistik
Laut Legehennen-Register wurden in Österreich mit Stand 1. Jänner 2024 7,49 Mio. Legehennen gehalten, das sind um 4,3% weniger als 2023. Da die Legehennen-Registrierung nicht alle Legehennen (Hobbyhalter, Selbstversorger usw.) erfasst, liegt der tatsächliche Bestand über den dargestellten Zahlen. In Kärnten waren mit 1. Jänner 2024 sogar um 8,9% weniger Tiere in der Poultry Health Data (PHD) der Qualitätsgeflügelvereinigung (QGV) gemeldet.
Von den im Jahre 2023 insgesamt 178 gemeldeten Legehennen-Betrieben haben sechs ökologisch bewirtschaftete Betriebe die Eierproduktion eingestellt. Zwei Biobetriebe sind in die konventionelle Freilandhaltung umgestiegen. Bei den Bodenhaltungsbetrieben gab es keine Veränderung. Der Selbstversorgungsgrad an Eiern liegt in Österreich bei einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 233 Eiern bei ca. 94%. Dass jeder Kärntner sein Osterei hat, ist statistisch gesichert. Mit einem Selbstversorgungsgrad von 118% in Kärnten kann so mancher Kärntner sogar mehrere bunte heimische Eier essen.
Von den im Jahre 2023 insgesamt 178 gemeldeten Legehennen-Betrieben haben sechs ökologisch bewirtschaftete Betriebe die Eierproduktion eingestellt. Zwei Biobetriebe sind in die konventionelle Freilandhaltung umgestiegen. Bei den Bodenhaltungsbetrieben gab es keine Veränderung. Der Selbstversorgungsgrad an Eiern liegt in Österreich bei einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 233 Eiern bei ca. 94%. Dass jeder Kärntner sein Osterei hat, ist statistisch gesichert. Mit einem Selbstversorgungsgrad von 118% in Kärnten kann so mancher Kärntner sogar mehrere bunte heimische Eier essen.