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Die Rinder nicht "im" sondern "auf" dem Gras weiden

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22.07.2020 | von Ing. Petra Fürstauer-Reiter

Der Klimawandel beeinflusst auch unsere Almflächen. Höhere Temperaturen und eine längere Vegetationsperiode steigern den Grasaufwuchs. Ein Salzburger Projekt soll die Erhaltung von Almflächen fördern sowie die Verbuschung verringern. Ein weiteres Ziel ist, die Futterqualität der Almflächen zu verbessern. Eine Zwischenbilanz zeigt nun vielversprechende Ergebnisse.

Bildergalerie (6 Fotos)
Almprojekt.jpg © Fürstauer
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Almprojekt.jpg © Mooslechner
Bei der Begehung der Bräualm am 12. Juni waren bereits einige Tiere auf der Hochalm. Man fand auf der Fläche eine hohe Artenvielfalt mit almtypischen Pflanzen und Blumen vor. © Fürstauer
Auf der Reicheralm in Dienten stellen vor allem Ampfer und Farn ein Problem dar. Mit früher Beweidung dieser Flächen, einer Koppelwirtschaft und einer standortangepassten Nachsaat wird diesen Pflanzen entgegengewirkt. © Fürstauer
Auf der Bräualm wurden die Tiere bereits Anfang Mai aufgetrieben. Am Bild Almbetreuer Michael Sedivy mit seinen Kindern Anna und Michael junior. © Fürstauer
Bei der Begehung auf der Reiterochsenalm mit Siegfried Steinberger wurden Problempflanzen der Almwirtschaft besprochen. © Fürstauer
Auch auf höheren Lagen und Flächen mit niedrigem pH-Wert sind wertvolle Futterpflanzen wie Klee zu finden. © Fürstauer
Ein früher Auftrieb auf die Almflächen ist das Hauptkriterium des Projekts. Das Entstehen von "Altgras" soll so vermieden werden. © Mooslechner
Der Klimawandel verändert auch die Almwirtschaft. Längere Vegetationszeiten und höhere Durchschnittstemperaturen lassen mehr Gras auf unseren Almen wachsen. Wie gehen unsere Almbäuerinnen und Almbauern damit um? Mit diesen Problemstellungen beschäftigt sich das 2019 in Salzburg ins Leben gerufene Projekt "Verbesserung von Futterflächen auf Almen“. Ziel ist es, möglichst viele Almbäuerinnen und Almbauern in Salzburg mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Almen vertraut zu machen. Drei Almen in Salzburg werden seit Beginn des Projektes in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Siegfried Steinberger von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft umfassend betreut. Begleitend zu jeder Projektalm wurde zudem ein Arbeitskreis gebildet, dessen Ziel es ist, das auf der Projektalm erlernte Fachwissen auf den eigenen Almen der Arbeitskreisteilnehmer umzusetzen.

Grundlage für dieses Projekt ist das sogenannte "Magische Dreieck der Almbewirtschaftung“, das einen frühzeitigen Auftrieb, eine an den Aufwuchs angepasste Auftriebszahl und eine gelenkte Weideführung (Koppelung) umfasst. Eine dieser Projektalmen ist die Bräualm im Felbertal in der Gemeinde Mittersill. Die Alm der Familie Gassner vom Hotel Bräurupp umfasst eine Gesamtfläche von ca. 300 Hektar und erstreckt sich auf einer Seehöhe von 1.200 m (Grundalm) bis zu ca. 2.000 m Seehöhe im Gebiet der Bräu-Hochalm.

Koppelplan individuell auf Alm abstimmen

Betreut wird diese Alm in den Sommermonaten von Michael Sedivy und seiner Familie. Michi kennt die Alm seit seiner Kindheit und weiß über die Gegebenheiten und Gefahren genauestens Bescheid. Dieses Wissen ist bei der Erstellung des Koppelplanes für die Bräualm sehr wertvoll, denn es müssen dabei stets alle wichtigen Umstände wie z. B. Wasserstellen, Vermeidung von gefährlichen Absturzstellen usw. in Betracht gezogen werden. Die Alm wird mit Rindern, Pferden, Schafen und Ziegen beweidet, die nach einem genauen Umtriebsverfahren alle Teile der Alm beweiden. Um die einzelnen Koppelbereiche sauber abzuweiden und dadurch "Altgras“ zu vermeiden, lässt Michi die von den Rindern abgeweideten Koppeln im Anschluss teilweise noch durch Pferde nachweiden. Im Almsommer 2020 verbringen 130 Rinder, zwölf Pferde, neun Schafe und 40 Ziegen ihre Sommerfrische auf der Alm.
Almprojekt.jpg © Fürstauer
Koppelzäune sollten immer an der Geländekante platziert werden. So sollen Trittschäden vermieden werden. © Fürstauer

Auf dem Gras, nicht im Gras weiden

Am 3. Mai ist Michi in diesem Jahr bereits mit seinen eigenen Tieren auf die Grundalm gefahren. Dort waren z diesem Zeitpunkt bereits ausreichend Futtergräser vorhanden. Trotzdem war es eine Umstellung, denn der Auftrieb erfolgte bisher immer erst Ende Mai. Der frühe Auftrieb als ein Hauptkriterium des Projektes wurde also bereits sehr gut umgesetzt und die Tiere konnten frisches, nahrhaftes Futter auf ihren Almwiesen vorfinden. Ein sehr wichtiger Punkt, den Siegfried Steinberger immer mit den Worten: "Man muss das Rind auf dem Gras weiden, nicht in dem Gras!“ kommentiert.

Eine Herausforderung sieht Michi auch darin, dass er mit einem Teil der Tiere bereits früh auf die Hochalm fahren sollte und diese ausreichend bestoßen muss, damit er dann im Spätsommer zeitgerecht zurück zur Grundalm kommt, um den dortigen neuen Aufwuchs zeitgerecht abzuweiden. Bei der Begehung der Projetalm am 12. Juni waren bereits einige Tiere auf der Hochalm und die Fläche zeigte sich in frischem, sattem Grün und die Almweide wies zudem eine sehr hohe Artenvielfalt verschiedener almtypischer Pflanzen und Blumen auf.

Natürlich erfordert die Koppelbildung einen arbeitsmäßigen Mehraufwand. Dieses Jahr war es aber schon ein wenig einfacher, meinte Michi und es ist ihm ein Anliegen, dafür auch seiner Familie zu danken, denn auch schon seine beiden Kinder Michael jun. und Anna sind in die Almbewirtschaftung eingebunden und mit den Projektinhalten bestens vertraut. Die zweite Projektalm befindet sich im Gebiet der Karneralm in Ramingstein. Die Reiterochsenalm von Florian Maier hat ein Gesamtausmaß von 65 Hektar und beginnt auf einer Seehöhe von 1.800 m. Die sehr schöne, gut wüchsige Alm zieht sich bis zu einer Seehöhe von 2.100 Metern.

Allrounder "Alm“

Dieses Alm-Weideprojekt, welches vom Land Salzburg, der Landwirtschaftskammer, vom Maschinenring und dem Salzburger Alm- und Bergbauernverein finanziert wird, unterstreicht die Wichtigkeit der Erhaltung der Almflächen mit ihren vielfältigen Funktionen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es bei Projektbetreuerin Ing. Petra Fürstauer-Reiter bei der Bezirksbauernkammer Zell am See, Tel.-Nr.: 06542/72393-565.

Zwergsträucher und Problemgräser stoppen

In den letzten Jahren haben sich allerdings Problempflanzen wie Borstgras (Bürstling) und Zwergsträucher (Blaubeere, Wacholder, Besenheide) ausgebreitet und stark vermehrt. Im ersten Projektjahr wurde die Alm in vier Koppeln unterteilt. Diese Einteilung hat sich bewährt und wird daher im zweiten Projektjahr wieder gleich umgesetzt. Ist eine Koppel abgeweidet, folgt der Umtrieb in die nächste Koppel. So können in einem Jahr zwei Aufwüchse vollständig genutzt werden. In diesem Jahr möchte es Florian Maier schaffen, mit seinen Tieren dreimal alle Koppeln abzuweiden. So stellt er sicher, dass den Tieren immer frisches Futter mit einer hohen Verdaulichkeit zur Verfügung steht.

Betrachtet man die Alm bei der Begehung Ende Juni, so sieht man, dass die Alm fast keine "Viehgangerl“ aufweist. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Tiere hier friedlich und ruhig weiden und nicht ständig in Bewegung sind, weil sie kein junges Futter finden. Auf der Reiterochsenalm konnte auch bereits gut beobachtet werden, dass sich aufgrund der guten und gezielten Verteilung der Tiere auf der Alm keine überdüngten Legerflächen (übernutzte Weideflächen, z. B. in Hüttennähe) mehr bilden. Legerflächen weisen oftmals eine hohe Verunkrautung auf. Das korrekte Beweiden der Alm führt auch dazu, dass sich der natürliche Dünger (Kot und Harn) am Almboden sehr gut und gleichmäßig verteilt. Besonders gut erkennbar ist dies auf der Reiterochsenalm. Hier wird ersichtlich, dass sich auch in höheren Lagen auf Flächen mit einem sehr niedrigen pH-Wert wertvolle Futterpflanzen ansiedeln. Man kann also bereits im zweiten Projektjahr klar erkennen, dass durch eine gute Weideführung wertvolle Futtergräser und -pflanzen wieder auf die Alm zurückkommen und somit die Ausbreitung der Zwergsträucher eindämmen.

Am 22. Mai wurden in diesem Jahr die ersten Tiere aufgetrieben. Mittlerweile sind zirka 30 Mutterkühe und 20 Kälber auf der Alm. Dies war 20 Tage früher als im Almsommer 2019. Die Reicheralm in der Gemeinde Dienten am Hochkönig stellt sich als dritte Projektalm zur Verfügung. Die Umsetzung des Weideprojektes ist hier noch am Beginn, wird jedoch vom Almbewirtschafter Bernhard Kendlbacher schon sehr gut umgesetzt. Die Reicheralm in Dienten beginnt auf einer Seehöhe von 1.400 m und reicht bis zur Marbachhöhe mit einer Seehöhe von 1.800 m. Sie hat eine Bruttofläche von ca. 96 Hektar. Seit zwei Jahren hat Bernhard nun wieder Milchkühe auf der Alm. Dadurch ist natürlich eine etwas andere Koppelführung auf der Alm erforderlich. Die Milchkühe müssen auf Koppeln in Hüttennähe gehalten werden. Die Melkarbeiten werden täglich von ihm und seiner Frau durchgeführt. Die Alm liegt auch in der Nähe eines Wanderweges, sodass Familie Kendlbacher auch einen kleinen Almausschank betreibt.

Ampfer, Farnflächen und offene Bodenstellen sind die Hauptprobleme der Alm. Hier hat Bernhard mithilfe von eigenen Koppeln versucht, die Tiere bereits zu Vegetationsbeginn in diesen Problembereichen weiden zu lassen. In jungem Stadium werden Ampfer und Farn von den Jungrindern noch gefressen. Zudem wird angedacht, mit einer dem Standort angepassten Nachsaat zu versuchen, den lückigen Boden im Laufe der Zeit zu schließen. Bei der Nachsaat ist besonders darauf zu achten, dass man diese zum richtigen Zeitpunkt durchführt. Am besten ist dies während der Vegetationsperiode, in der frostfreien Zeit durchzuführen. Auf ausreichende Wasserzufuhr ist zu achten. Neben den Milchkühen sind derzeit noch ca. 115 Rinder, ein Pferd und sechs Schafe auf der Reicheralm. Bei der Einteilung der Koppeln ist neben den bereits erwähnten Kriterien auch darauf zu achten, dass die Herden nicht zu groß werden. Herden ab 60 Tieren sollen unbe-dingt geteilt werden. Um Trittschäden zu vermeiden, sind Koppelzäune immer an der Geländekante zu errichten. Auch auf der Reicheralm ist erkennbar, dass eine Anpassung der Beweidung unbedingt erforderlich ist, um die Futtererträge optimal zu nutzen und vor allem, um die Verunkrautung der Alm zu verhindern.

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Almprojekt.jpg © Fürstauer

Bei der Begehung der Bräualm am 12. Juni waren bereits einige Tiere auf der Hochalm. Man fand auf der Fläche eine hohe Artenvielfalt mit almtypischen Pflanzen und Blumen vor. © Fürstauer

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Auf der Reicheralm in Dienten stellen vor allem Ampfer und Farn ein Problem dar. Mit früher Beweidung dieser Flächen, einer Koppelwirtschaft und einer standortangepassten Nachsaat wird diesen Pflanzen entgegengewirkt. © Fürstauer

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Auf der Bräualm wurden die Tiere bereits Anfang Mai aufgetrieben. Am Bild Almbetreuer Michael Sedivy mit seinen Kindern Anna und Michael junior. © Fürstauer

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