Die Heilkraft der Alm entdecken
Als Kind war es schon etwas sehr Besonderes, mit den Eltern am Wochenende die Kalbinnen auf der Alm zu besuchen – mit gerösteten „Brotknödeln“ – wie wir es im Lavanttal praktiziert haben, nach Schwammerln und Kräutern zu suchen und diese zu verarbeiten.
Da ich in einen Betrieb einheiratete, wo die Alm einen sehr hohen Stellenwert genießt, war ich von Anfang an in die Almarbeiten und in die Schönheiten eingebunden, die diese zu bieten haben. Mit den eigenen Kindern war es selbstverständlich, dass sie schon von klein auf beim Almauftrieb, Zäunen, Schwenden und dergleichen mit dabei waren – so pflegt es die Lammersdorfer Almgemeinschaft bis heute.
Auch den mittlerweile erwachsenen berufstätigen Kindern ist es noch immer wichtig, sich die Zeit für diese auch sehr gemeinschaftsfördernden Tätigkeiten zu nehmen. Mit großer Freude dürfen wir diese Liebe zur Alm weitergeben, und es kommt an. Seit Jahren bemühen wir uns, über das Almerlebnis vielen Kindern, Schülern, Familien, dieses Verständnis für die Bewirtschaftung der Alm zu vermitteln. Das ist wichtiger denn je, geht doch die Eigenverantwortung der Almbesucher stetig zurück, wie es gewisse Vorfälle in letzter Zeit bestätigten. Das war auch meine Intention, bei der Green Care-Ausbildung Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Gesundheitsfördernder Auszeithof – d. h. Beziehungen zwischen Menschen, Tier und Natur schaffen. So darf ich meiner Lieblingsbeschäftigung als Bio- und Almbäuerin nachgehen und das nachfolgende Projekt für Interessierte anbieten.
Neben meiner großen Liebe zu Alm- und Wildkräutern bin ich auch bestrebt, durch achtsame Übungen Menschen aus ihrem Alltagstrott zu reißen – auf der Alm, die an und für sich schon enormes Heilpotenzial in sich trägt.
Altes Volkswissen mit neuen Methoden zu verbinden, ist mein Anliegen, den Teilnehmern an meinen „Heilkrafttagen“ auf der Alm bzw. beim zweitägigen Seminar über das LFI Kärnten weiterzugeben.
Da ich in einen Betrieb einheiratete, wo die Alm einen sehr hohen Stellenwert genießt, war ich von Anfang an in die Almarbeiten und in die Schönheiten eingebunden, die diese zu bieten haben. Mit den eigenen Kindern war es selbstverständlich, dass sie schon von klein auf beim Almauftrieb, Zäunen, Schwenden und dergleichen mit dabei waren – so pflegt es die Lammersdorfer Almgemeinschaft bis heute.
Auch den mittlerweile erwachsenen berufstätigen Kindern ist es noch immer wichtig, sich die Zeit für diese auch sehr gemeinschaftsfördernden Tätigkeiten zu nehmen. Mit großer Freude dürfen wir diese Liebe zur Alm weitergeben, und es kommt an. Seit Jahren bemühen wir uns, über das Almerlebnis vielen Kindern, Schülern, Familien, dieses Verständnis für die Bewirtschaftung der Alm zu vermitteln. Das ist wichtiger denn je, geht doch die Eigenverantwortung der Almbesucher stetig zurück, wie es gewisse Vorfälle in letzter Zeit bestätigten. Das war auch meine Intention, bei der Green Care-Ausbildung Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Gesundheitsfördernder Auszeithof – d. h. Beziehungen zwischen Menschen, Tier und Natur schaffen. So darf ich meiner Lieblingsbeschäftigung als Bio- und Almbäuerin nachgehen und das nachfolgende Projekt für Interessierte anbieten.
Neben meiner großen Liebe zu Alm- und Wildkräutern bin ich auch bestrebt, durch achtsame Übungen Menschen aus ihrem Alltagstrott zu reißen – auf der Alm, die an und für sich schon enormes Heilpotenzial in sich trägt.
Altes Volkswissen mit neuen Methoden zu verbinden, ist mein Anliegen, den Teilnehmern an meinen „Heilkrafttagen“ auf der Alm bzw. beim zweitägigen Seminar über das LFI Kärnten weiterzugeben.
Rhythmus wiederfinden
Die Natur bietet uns im alpinen Raum eine Vielzahl an gesunden Schätzen – von Pflanzen, Kräutern über natürliche Lebensmittel bis hin zu Wasser, Luft, den Möglichkeiten zur Bewegung und die Chance, darin seinen eigenen Rhythmus wiederzufinden. Hier sind Lebensbedingungen vorhanden, wie sie über die Anpassungsleistungen unserer Vorfahren im Laufe von Jahrmillionen das menschliche Gehirn und damit individuelle und soziale psychische Funktionen hervorgebracht haben (Ulrike Köstner). Die Almregion hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind, und in vielen Naturvölkern sind Berge heute noch heilig. Die Höhe bietet ein Reizklima, das die Selbstheilungskräfte anregt. Verantwortlich dafür zeichnen sogenannte Lichtkräfte. Diese wirken auf den Menschen als Ganzes ein – die „Alm“ in Körper, Geist und Seele zu erleben und zu spüren. Dies wird auch durch viele wissenschaftliche Studien inzwischen belegt, als Beispiel sei nur der neueste Trend des „Waldbadens“ genannt – dieser Einfluss der Natur auf die Psyche, im Besonderen auf der Alm, durch erhöhte Sauerstoffaufnahme im Gehirn (Bewegung über Stock und Stein, stärkt die Gedächtniskoordination – und Gedächtnisleistung), die Erhöhung der natürlichen Killerzellen, sprich positive Auswirkungen auf das Immunsystem im Körper. Wandern mit niedriger Herzfrequenz und über mehrere Stunden wirkt aber auch gesundheitsförderlich auf den Stoffwechsel, den Selbstwert, auf Schlafqualität sowie Appetit und verringert Depressionen und Hoffnungslosigkeit, so belegt es eine Salzburger Studie.
Zudem sei auch auf die Ernährung hingewiesen – Almprodukte weisen ein ideales Fettsäuremuster auf.
Zudem sei auch auf die Ernährung hingewiesen – Almprodukte weisen ein ideales Fettsäuremuster auf.
Apotheke der Natur
Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fetten ist für den menschlichen Körper viel günstiger, wie es auch Dr. Georg Lexer unermüdlich in Vorträgen betont. Almfleisch, Almkäse und Almbutter haben daher einen hohen gesundheitlichen Stellenwert.
Die Almen sind eine wahre Naturapotheke, über 5.000 Pflanzenarten sind bekannt und tragen die Kraft in sich, Menschen gesund zu machen. Almkräuter sind in der traditionellen europäischen Medizin wichtige Heilmittel. Früher wurde es als Erfahrungsmedizin an Generationen weitergegeben, heute weiß man wissenschaftlich fundiert, dass sich in Almkräutern viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, wie Flavonoide, Anthocyane, Carotinoide, Bitterstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle finden.
Den Almkräutern „wohnt ein besonderer Zauber inne“ – die Wirkung bezieht sich vor allem auch auf den Standort, wo sie wachsen, das macht das „Wesen“ der Heilpflanze aus. Sich auf die Heilkräuter einzulassen, lohnt sich. Aussteigen aus dem hektischen Alltag, sich bewusst mit den Pflanzen, der Natur und ihren Schätzen zu verbinden, ist oft der erste Weg zur Selbstheilung.
Der Trend zum Wandern hat in den letzten Jahren stark zu genommen. Sonnenauf- und Sonnenuntergangswanderungen boomen zunehmend bei jungen Leuten. Weitwanderungen sind beliebt – die Menschen spüren, dass es nicht mehr nur um Sport geht – sie brauchen und suchen die Ruhe am Berg.
Im Entschleunigen liegt die Kraft, die uns Menschen oft fehlt, um uns mit unseren eigenen Themen und Problemen zielführend auseinanderzusetzen. Die oft unscheinbaren Almpflanzen stellen sich den Naturgewalten – sie leben es uns vor – wir dürfen einen Blick darauf werfen. In Langsamkeit und Achtsamkeit und erst im Entschleunigen geben wir uns diesen Glücksmomenten hin, die unser Leben bereichern. Dies und das teils vergessene Wissen um unsere Almheilkräuter weiterzugeben, ist mir ein persönliches Anliegen.
Ich freue mich, über Menschen, die dieses Erfahrungswissen mit mir teilen möchten. Persönlich lerne ich bei jedem Seminar dazu und schätze diese Art des Bäuerinnen-Seins sehr.
Info: Termine finden Sie im Terminteil des Kärntner Bauer bzw. auf unserer Homepage.
Die Almen sind eine wahre Naturapotheke, über 5.000 Pflanzenarten sind bekannt und tragen die Kraft in sich, Menschen gesund zu machen. Almkräuter sind in der traditionellen europäischen Medizin wichtige Heilmittel. Früher wurde es als Erfahrungsmedizin an Generationen weitergegeben, heute weiß man wissenschaftlich fundiert, dass sich in Almkräutern viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, wie Flavonoide, Anthocyane, Carotinoide, Bitterstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle finden.
Den Almkräutern „wohnt ein besonderer Zauber inne“ – die Wirkung bezieht sich vor allem auch auf den Standort, wo sie wachsen, das macht das „Wesen“ der Heilpflanze aus. Sich auf die Heilkräuter einzulassen, lohnt sich. Aussteigen aus dem hektischen Alltag, sich bewusst mit den Pflanzen, der Natur und ihren Schätzen zu verbinden, ist oft der erste Weg zur Selbstheilung.
Der Trend zum Wandern hat in den letzten Jahren stark zu genommen. Sonnenauf- und Sonnenuntergangswanderungen boomen zunehmend bei jungen Leuten. Weitwanderungen sind beliebt – die Menschen spüren, dass es nicht mehr nur um Sport geht – sie brauchen und suchen die Ruhe am Berg.
Im Entschleunigen liegt die Kraft, die uns Menschen oft fehlt, um uns mit unseren eigenen Themen und Problemen zielführend auseinanderzusetzen. Die oft unscheinbaren Almpflanzen stellen sich den Naturgewalten – sie leben es uns vor – wir dürfen einen Blick darauf werfen. In Langsamkeit und Achtsamkeit und erst im Entschleunigen geben wir uns diesen Glücksmomenten hin, die unser Leben bereichern. Dies und das teils vergessene Wissen um unsere Almheilkräuter weiterzugeben, ist mir ein persönliches Anliegen.
Ich freue mich, über Menschen, die dieses Erfahrungswissen mit mir teilen möchten. Persönlich lerne ich bei jedem Seminar dazu und schätze diese Art des Bäuerinnen-Seins sehr.
Info: Termine finden Sie im Terminteil des Kärntner Bauer bzw. auf unserer Homepage.
Betriebsspiegel
Familie Elisabeth & Josef Obweger, vlg. Liendl; vier erwachsene Kinder (Maria, Andrea, Michael & Kathrin; Johanna); Görtschach 3, 9872 Millstatt
Seehöhe: 900 m
Fläche: 11 ha LN – Grünland (Mähweiden, Acker, Streuobst); Alm- und Waldwirtschaft;
Green Care gesundheitsfördernder Auszeithof;
Biobetrieb mit Mutterkuhhaltung; Pinzgauer Rinderzucht – 15 Mutterkühe; Ab -Hof- Verkauf von Biojungrindern und Biomasthühner; Haflingerpferdezucht; Seminarbäuerin, Schule am Bauernhof/ Almerlebnis; Kräuterworkshops am Biohof und auf der eigenen Alm.
Seehöhe: 900 m
Fläche: 11 ha LN – Grünland (Mähweiden, Acker, Streuobst); Alm- und Waldwirtschaft;
Green Care gesundheitsfördernder Auszeithof;
Biobetrieb mit Mutterkuhhaltung; Pinzgauer Rinderzucht – 15 Mutterkühe; Ab -Hof- Verkauf von Biojungrindern und Biomasthühner; Haflingerpferdezucht; Seminarbäuerin, Schule am Bauernhof/ Almerlebnis; Kräuterworkshops am Biohof und auf der eigenen Alm.
Rezept Ischiasöl
Zutaten:
Wacholderbeeren mörsern, mit den Arnikablüten und dem Olivenöl im Wasserbad bei ca. 60°C ca. 2 Stunden ausziehen lassen – im Schraubglas für ca. 3 Tage verschlossen an einem warmen Platz stehen lassen; Johanniskraut Rotöl zugeben und durch ein feines Sieb filtern; in Flasche abfüllen, beschriften.
Anwendung: Ischiasöl bei schmerzendem Ischiasnerv oder anderen Nervenschmerzen und Neuralgien mehrmals täglich auftragen und sanft einmassieren; Arnika und Johanniskraut wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd; Wacholder hilft gegen Verspannungen, Muskel- und Rückenschmerzen, Verstauchungen und Zerrrungen (E. Engstler).
- 20 g Wacholderbeeren, getrocknet;
- 15 g Arnikablüten getrocknet;
- 130 ml Olivenöl;
- 100 g Johanniskraut Rotöl
Wacholderbeeren mörsern, mit den Arnikablüten und dem Olivenöl im Wasserbad bei ca. 60°C ca. 2 Stunden ausziehen lassen – im Schraubglas für ca. 3 Tage verschlossen an einem warmen Platz stehen lassen; Johanniskraut Rotöl zugeben und durch ein feines Sieb filtern; in Flasche abfüllen, beschriften.
Anwendung: Ischiasöl bei schmerzendem Ischiasnerv oder anderen Nervenschmerzen und Neuralgien mehrmals täglich auftragen und sanft einmassieren; Arnika und Johanniskraut wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd; Wacholder hilft gegen Verspannungen, Muskel- und Rückenschmerzen, Verstauchungen und Zerrrungen (E. Engstler).