„Der Waldfonds ist unverzichtbar“

Der Waldfonds ist unverzichtbar, um für eine Wiederaufforstung nach Katastrophen zu sorgen und unsere Wälder klimafitter zu machen“, sagte der Präsident der LK Österreich (LKÖ), Josef Moosbrugger. „Er stellt gleichermaßen eine unbürokratische Erste-Hilfe- wie eine wichtige Vorsorgemaßnahme dar, um die lebenswichtigen und vielfältigen Waldfunktionen für alle Österreicherinnen und Österreicher zu erhalten. Schließlich geht es um nichts Geringeres als die Absicherung unserer natürlichen Klimaanlagen und Sauerstoffproduzenten.“ Moosbrugger reagierte damit auf das Waldfonds-Prüfergebnis des Rechnungshofes. Der LKÖ-Präsident hielt fest, dass bisherige Mittel nicht für Katastrophen ausgerichtet und völlig ausgeschöpft gewesen seien.
Die Empfehlung des Rechnungshofes, „im Hinblick auf eine Vereinfachung der Abwicklung und die Reduktion der Abwicklungskosten auf parallel laufende Förderschienen zu verzichten“, sei in keiner Weise nachvollziehbar. „Die Republik war gefordert, schnell und unbürokratisch Krisenhilfe zu leisten, wo keine Mittel und Möglichkeiten vorhanden waren. Das ist gelungen. Wer rasch hilft, hilft doppelt. Das ist das einzig Doppelte, das wir dabei entdecken können“, bekräftigte Moosbrugger. Viele Waldbäuerinnen und Waldbauern seien mit der Situation konfrontiert gewesen, dass sie aufgrund des Forstgesetzes verpflichtet waren bzw. sind, die unzähligen befallenen Bäume zu entfernen, die Erlöse dabei aber deutlich geringer ausfielen als die Kosten für diese notwendige Aufarbeitung. „Um diese teilweise mit massiven, existenzbedrohlichen Verlusten konfrontierten Betriebe zu befähigen, ihre Wälder wieder aufforsten zu können, musste rasch gehandelt werden“, legte Moosbrugger dar, der darauf hinwies, dass angesichts der Klimakrise auch für künftige Katastrophenereignisse dieser Art vorgesorgt werden müsse.
Wie wichtig und gefragt dieses Instrument sei, unterstreiche auch die Tatsache, dass mit Ende Jänner 2025 bereits 75 % der Waldfonds-Mittel in Zukunftsprojekten gebunden waren. Dabei handle es sich um entscheidende Investitionen für die Gesellschaft, vor allem auch in Schutzwald, welcher der Sicherheit der Bevölkerung vor Lawinen, Steinschlag, Murenabgängen und mehr dient.
„Der Waldfonds ist ein unverzichtbares Werkzeug, um den Wald widerstandsfähig zu machen und seine Schlüsselrolle im Umgang mit der Klimakrise langfristig zu sichern. Mithilfe des Waldfonds werden Waldfunktionen nach Katastrophen wiederhergestellt, die nachhaltige Nutzung des Rohstoffs Holz als Beitrag zur Bioökonomie gestärkt und die Schutzwirkung des Waldes optimiert“, erklärte Konrad Mylius, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich.