Der Gefleckte Schierling (Conium maculatum)
Erscheinungsbild
Im ersten Jahr wird von der Pflanze eine Blattrosette gebildet. Im zweiten Jahr erreicht der Gefleckte Schierling Wuchshöhen von 1,5 - 2 m, seine Blätter sind wechselständig am Stängel angeordnet. Die Blätter sind denen des Wiesenkerbels sehr ähnlich, was ihn auch anfällig für Verwechslungen macht. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist sein intensiver Geruch nach Mäuseurin. Die Wurzel ist weißlich und spindelförmig, der Stängel hohl, kahl, längs gerippt und im zweiten Jahr im unteren Teil rötlich gefleckt. Der Gefleckte Schierling blüht von Juni bis September, die ebenfalls giftigen Samen sind jahrzehntelang keimfähig. Nach der Blüte und Samenbildung stirbt die Pflanze ab. Pflanzen, die im Sommer/Spätsommer erst im Rosettenstadium sind, werden im nächsten Jahr blühen und Samen bilden.
Eigenschaften
Der Schierling zählt zu den giftigsten einheimischen Pflanzen. In allen Pflanzenteilen ist das Pseudoalkaloid Coniin vorhanden, eine Dosis von 0,5 - 1 g des Giftes ist bereits für Menschen tödlich. Eine Vergiftung äußert sich durch Brennen in Mund und Rachen, Brechreiz, Sehstörung, Verlust des Sprech- und Schluckvermögens, Muskelkrämpfe, bis durch Atemlähmung der Tod eintritt. Bei Berührung mit der Haut austretender Pflanzensatft reagiert mit dem UV-Licht und erzeugt auf der Haut schmerzhafte Brandblasen. Vergiftungen können durch Verwechslungen mit ähnlich aussehende Doldenblütlern wie Wiesenkerbel oder Hundspetersilie auftreten. Auch Weidetiere können Vergiftungen erleiden. Auch wenn die Pflanze auf der Wiese durch ihren abstoßenden Geruch gemieden wird, so ist sie doch in der Grünfütterung problematisch. In Heu oder Silage wird das Gift ebenso nur sehr langsam und nicht vollständig abgebaut.
Vorkommen
Der Gefleckte Schierling kommt in Europa in allen Ländern vor. Vor allem findet man ihn auf Randflächen, auf Schuttplätzen, Ackerrainen und Bachufern. Er bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden und gilt als Stickstoffzeiger. Auch in lichten Winterraps- und Wintergetreidebeständen kann der Gefleckte Schierling gefunden werden. Besondere Vorsicht und Achtsamkeit ist in Acker - Biodiversitäts- und Bracheflächen geboten, wo er sich durch deren Mehrjährigkeit etablieren kann.
Bekämpfung
Da das Gift durch austretende Pflanzensäfte auch über die Haut aufgenommen wird, muss bei der Bekämpfung auf eine umfassende persönliche Schutzausrüstung geachtet werden: Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Kopfbedeckung und Gesichtsschild.
Ein Aussamen der Pflanzen muss unbedingt verhindert werden. Die Samen sind keimfähig, wenn sie braun und trocken sind. Pflanzen mit noch grünen Samen könne gehäckselt werden.
Im Biolandbau muss die Pflanze mitsamt der Wurzel ausgestochen werden. Danach ist eine Verbrennung in einer Müllverbrennungsanlage zielführend.
Im integrierten Anbau kann er im Raps und in lichten Wintergetreidebeständen vorkommen. In Raps haben Produkte wie Butisan Gold AT, Fuego Top oder Lontrel 720 SG/Cliophar 600 eine gute Wirkung, im Getreide Wuchstoffe auf Basis MCPA (Dicopur M) oder 2,4-D (Dicopur 500 fl.) oder Ariane C sowie Concert SX.
Quellen:
Natura DB
www.liebegg.ch
BASF
Ein Aussamen der Pflanzen muss unbedingt verhindert werden. Die Samen sind keimfähig, wenn sie braun und trocken sind. Pflanzen mit noch grünen Samen könne gehäckselt werden.
Im Biolandbau muss die Pflanze mitsamt der Wurzel ausgestochen werden. Danach ist eine Verbrennung in einer Müllverbrennungsanlage zielführend.
Im integrierten Anbau kann er im Raps und in lichten Wintergetreidebeständen vorkommen. In Raps haben Produkte wie Butisan Gold AT, Fuego Top oder Lontrel 720 SG/Cliophar 600 eine gute Wirkung, im Getreide Wuchstoffe auf Basis MCPA (Dicopur M) oder 2,4-D (Dicopur 500 fl.) oder Ariane C sowie Concert SX.
Quellen:
Natura DB
www.liebegg.ch
BASF