Blütenpracht lässt Haus und Garten erstrahlen

Was wäre ein Sommer ohne Blumen? Derzeit herrscht bei Kärntens Pflanzenprofis Hochbetrieb. Seit Mitte Jänner sprießen in den Kinderstuben der heimischen Gärtnereien und Baumschulen – von Gmünd bis Wolfsberg - Sommerblumen, Gemüsepflanzen und Kräuter bis hin zu Rosen und Obstgehölzen. Nehmen Sie sich für die ideale Pflanzenwahl Zeit, und lassen Sie sich von den Kärntner Gärtnern Neues und Altbewährtes zeigen. Experimentieren Sie bei der Zusammenstellung Ihres Blumenschmucks, und Ihr Haus und Garten werden in diesem Sommer aufs Schönste erblühen. Entscheidend für Stresstoleranz gegenüber Hitze und Trockenheit sind das Substrat (Erde) und die Nährstoffversorgung. Qualitativ hochwertige Blumenerde mit einem hohen Tonanteil und die Beigabe eines Depotdüngers beim Pflanzen sorgen hier für optimale Startbedingungen.
3 Fragen an …
… Peter Schilcher, Obmann der Kärntner Gärtner
Wo liegt derzeit der Fokus der Interessenvertretung der Kärntner Gärtner?
Wir haben derzeit drei Schwerpunkte, an denen wir arbeiten. Als Erstes geht es um die Ausbildung von Fachkräften und Mitarbeitern sowie um die Akquisition von jungen Leuten für den wunderschönen Beruf des Gärtners. Essenziell für unsere Berufsgruppe ist auf jeden Fall, dass wir in Kärnten Lehrlingsplätze haben und dass der Gärtner Nachwuchs hochwertig und konkurrenzfähig ausgebildet wird. Als landwirtschaftlicher Gärtner ist man permanent in der Natur, und man kann die komplette Entwicklung - vom Samen bis zur Blüte - miterleben. Deshalb müssen wir auch unsere Aufmerksamkeit auf Investitionen richten, die Bildungseinrichtungen betreffen. Außerdem soll die Wertschätzung für die Kärntner Gärtnerschaft erhalten bleiben. Denn wer bei regionalen Gärtnern kauft, stärkt die gesamte Region. Drittens wollen wir, dass unsere künftigen Nachfolger Betriebe so übernehmen können, dass sie konkurrenzfähig sind und finanziell auf gute Beine gestellt sind.
Wo liegt derzeit der Fokus der Interessenvertretung der Kärntner Gärtner?
Wir haben derzeit drei Schwerpunkte, an denen wir arbeiten. Als Erstes geht es um die Ausbildung von Fachkräften und Mitarbeitern sowie um die Akquisition von jungen Leuten für den wunderschönen Beruf des Gärtners. Essenziell für unsere Berufsgruppe ist auf jeden Fall, dass wir in Kärnten Lehrlingsplätze haben und dass der Gärtner Nachwuchs hochwertig und konkurrenzfähig ausgebildet wird. Als landwirtschaftlicher Gärtner ist man permanent in der Natur, und man kann die komplette Entwicklung - vom Samen bis zur Blüte - miterleben. Deshalb müssen wir auch unsere Aufmerksamkeit auf Investitionen richten, die Bildungseinrichtungen betreffen. Außerdem soll die Wertschätzung für die Kärntner Gärtnerschaft erhalten bleiben. Denn wer bei regionalen Gärtnern kauft, stärkt die gesamte Region. Drittens wollen wir, dass unsere künftigen Nachfolger Betriebe so übernehmen können, dass sie konkurrenzfähig sind und finanziell auf gute Beine gestellt sind.
Was sind die derzeit größten Herausforderungen der Mitgliedbetriebe?
In der Coronakrise hat sich der Trend zur Selbstversorgung und die Sehnsucht nach der Natur herauskristallisiert. Deshalb waren das für unsere Betriebe gute Jahre. Durch Diskontmärkte, die nun aber vermehrt Blumen, Kräuter und Erde verkaufen, steigt aber der Druck auf unsere Mitgliedbetriebe massiv. Sie sind zu unseren stärksten Konkurrenten geworden. Auch die Energiekosten, die die Mitgliedbetriebe für Gewächshäuser stemmen müssen, sind natürlich derzeit enorm. Viele Betriebe fangen deshalb mit der Produktion später an, um Energiekosten zu senken. Als Betriebsführer, die mit der Natur arbeiten, setzen uns natürlich auch der Klimawandel und die vielen Unwetter zu. Die Unwetter sorgen auch für Schäden an den Gewächshäusern. Außerdem herrscht – wie derzeit in allen Branchen – auch bei uns Fachkräftemangel. Investitionen sind aufgrund der derzeit hohen Kosten ebenso schwierig. Trotz allem bieten wir hochwertige Produkte zu vernünftigen Preisen an.
Was zeichnet die Arbeit der Interessenvertretung aus?
Derzeit haben wir rund 80 Mitgliedbetriebe in ganz Kärnten, die zwischen zwei und 30 Mitarbeiter beschäftigen. Als freiwillige Interessenvertretung setzen wir uns für die Anliegen unserer Mitglieder in der Landwirtschaftskammer sowie die Interessen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene ein. Mein größtes Anliegen dabei ist es, die landwirtschaftlichen Gärtnereien so weit zu bringen, dass auch die nächsten Generationen wirtschaftlich davon leben können. Mit verschiedenen Weiterbildungsangeboten unterstützen wir die Mitglieder, damit sie auf dem neuesten Stand und wettbewerbsfähig bleiben. Die Fördergemeinschaft Garten dient als Marketinginstrument und unterstützt durch Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Blumenolympiade und vieles mehr.
Peter Schilcher (50) ist Obmann der Kärntner Gärtner. Er führt den Traditionsbetrieb Blumen Schilcher in Klagenfurt in sechster Generation. Angeboten werden dort Gemüsejungpflanzen, Beet- und Balkonblumen, Floristik sowie Gartengestaltung. Außerdem ist Schilcher auch Obmann-Stellvertreter der Fördergemeinschaft Garten.
- Coole Pflanze für heiße Tage: Die rote Ballerina (Sundaville) zählt sicherlich zu den Klassikern der hitzetoleranten Pflanzen. Als Schlinger mit fleischigen Wurzeln verzeiht sie so manchen Gießfehler und erfreut von Mai bis zum Frost mit knallig roten, trichterförmigen Blüten. Aber auch Pelargonien, Begonien, Salbeiarten, Kapmargariten, Wandelröschen, Mittagsblumen und Portulakröschen kommen gut mit hohen Temperaturen zurecht. Für Leichtigkeit in der Pflanzung sorgen die zarten, schneeweißen Blüten des „Kärntner Sterndls“.
- Blume des Jahres: Die Kärntner Gärtner holen heuer Gerda Goldig, eine Petunie, vor den Vorhang. Strahlend gelbe, die Sinne anregende Blüten, vom Mai bis zum Frost, das ist Gerda Goldig. Solo oder kombiniert mit Verbenen, Zauberglöckchen oder Salbei widersteht sie starkem Regen und intensiver Sonneneinstrahlung und sorgt für sonnige Stimmung auf Balkon und Terrasse.
Tag der offenen Gärtnereien
Am Samstag, dem 29. April, dem Tag der offenen Gärtnereien, gibt es viel zu entdecken. Die Kärntner Gärtner eröffnen die Beet- und Balkonpflanzensaison und präsentieren aus diesem Anlass eine Fülle an regional verwurzelten Pflanzenneuheiten und Klassikern. Die Gärtner sind vor Ort und stehen den Besuchern zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und wertvolle Tipps und Tricks zu verraten. Es ist eine großartige Gelegenheit für Anfänger und erfahrene Gärtner, ihr Wissen zu erweitern und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Lassen Sie sich inspirieren.
Weitere Infos unter: www.kärntnergärtner.at.
Bezirk Feldkirchen
Gärtnerei Seeber, Dr.-H.-Liebherr-Straße 2, Lienz, (auch Freitag, 28. April)
Weitere Infos unter: www.kärntnergärtner.at.
Bezirk Feldkirchen
- Naturgärtnerei Wedenig, Alte Villacher Straße 15, Feldkirchen
- Baumschule Hübner, Pischeldorfer Straße 64, Klagenfurt
- Gartenwelt Kropfitsch, St. Veiter Straße 84, Klagenfurt
- Blumen Schilcher, Ebentaler Straße 255, Klagenfurt
- Blumen Wukoutz, Pischeldorfer Straße 192, Klagenfurt
- Gärtnerei Hafner, Gradenegg 43, Moosburg
- Gärtnerei Wunder, Freibacher Straße 36, Ferlach
- Gärtnerei Ing. Sattler, Völkermarkter Straße 32, St. Veit/Glan
- Gärtnerei Volder, Übersberg 1, Guttaring
- Traditionsgärtnerei Sattler, Einsiedlergasse 31, St. Veit/Glan
- Erlebnisbaumschule Ing. Karl, Karlweg 1, Treffen
- Gärtnerei Pichler-Koban, Göriacherstraße 24, Velden
- Gärtnerei Rimmele, Nötsch 139
- Gärtnerei Wastl, Boglanweg 1, Feistritz/Drau, (auch Freitag, 28 April
- Gärtnerei Messner, Rosenweg 1, Griffen
- Erlebnisgärtnerei Sattler, Pörtschach 6, Völkermarkt
- Gartencenter Pflanzenreich, Wimpassing 18, St. Andrä
- Baumschule Ruthofer, Grazer Straße 32, Frantschach
- Gärtnerei Schnuppe, Roseggerweg 2, Wolfsberg
- Gärtnerei Waidbacher, Karnerau 1, Gmünd
- Baumschule Winkler, Seehofstraße 36, Seeboden
Gärtnerei Seeber, Dr.-H.-Liebherr-Straße 2, Lienz, (auch Freitag, 28. April)