Bioschafe und Ziegen: Eine echte Alternative
Kärntenweit wurden 2022 13.094 Bioschafe und 2.752 Bioziegen auf 361 beziehungsweise 188 Biobetrieben gehalten. Vor allem für Grünlandbetriebe im Berggebiet stellt die biologische Schaf- und Ziegenhaltung eine gute Alternative zur Rinderhaltung dar.
Das spricht für Schaf und Ziege:
- Wegen ihres geringen Gewichtes sind die kleinen Wiederkäuer optimal für die Beweidung von Steilflächen geeignet.
- Bestehende Wirtschaftsgebäude lassen sich einfach für die biologische Haltung von Schafen und Ziegen adaptieren.
- Da der Selbstversorgungsgrad in Österreich nur bei rund 80% liegt, besteht im Absatz durchaus Potenzial in der Produktion von regionalem Bioschaf- und Ziegenfleisch
Die österreichweite Auswertung der Arbeitskreise Lämmerproduktion ergab 2022 eine durchschnittliche direktkostenfreie Leistung in Höhe von 62 Euro pro Mutterschaf über alle teilnehmenden Betriebe (Bio und konventionell). Nicht miteinbezogen wurden flächen- und tierbezogene Ausgleichszahlungen, ausgenommen Prämien für die ÖPUL-Maßnahme "Erhaltung gefährdeter Nutztierassen". Das zeigt, dass die Kleinwiederkäuer - eine entsprechende Vermarktung vorausgesetzt - durchaus wirtschaftlich interessant sein können. Vermarktet werden können die Biotiere über den Schaf- und Ziegenzuchtverband Kärnten.
Eine gute Möglichkeit, Bioschaf- und -Ziegenprodukte zu vermarkten, ist aber auch die Direktvermarktung. Die höheren Erlöse sind aber mit dem höheren Arbeitsbedarf abzuwägen. Den Schritt in die Direktvermarktung ist man auch am Betrieb Sackl aus Friesach gegangen. Mit der Übernahme des Betriebes durch Claudia Sackl wurde von Mutterkühen auf Schafhaltung mit Schwerpunkt Lämmerproduktion umgestellt. Mittlerweile befinden sich am Betrieb 130 Krainer Steinschafe. Vermarktet werden die Lämmerprodukte exklusiv ab Hof. Züchterisch interessante Tiere verlassen als Zuchttiere den Betrieb. Zu den Biolämmerprodukten gehören Frischfleisch in Mischpaketen, Salami, Lammragout, Sauce Bolognese und Lammsauce. Neu im Sortiment sind Hundekekse.
Eine gute Möglichkeit, Bioschaf- und -Ziegenprodukte zu vermarkten, ist aber auch die Direktvermarktung. Die höheren Erlöse sind aber mit dem höheren Arbeitsbedarf abzuwägen. Den Schritt in die Direktvermarktung ist man auch am Betrieb Sackl aus Friesach gegangen. Mit der Übernahme des Betriebes durch Claudia Sackl wurde von Mutterkühen auf Schafhaltung mit Schwerpunkt Lämmerproduktion umgestellt. Mittlerweile befinden sich am Betrieb 130 Krainer Steinschafe. Vermarktet werden die Lämmerprodukte exklusiv ab Hof. Züchterisch interessante Tiere verlassen als Zuchttiere den Betrieb. Zu den Biolämmerprodukten gehören Frischfleisch in Mischpaketen, Salami, Lammragout, Sauce Bolognese und Lammsauce. Neu im Sortiment sind Hundekekse.
Betriebsspiegel
- Familie Sackl, vulgo Steiner
- Standort: Zeltschachberg, Friesach
- Betriebszweige: Bioschafhaltung mit Schwerpunkt Lämmerproduktion, 130 Krainer Steinschafe
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: 12 ha (inkl. Dauerweide)
- Direktvermarktung und Zuchttierverkauf
- Homepage: www.steinerhof.bio/team
ÖPUL-Tipp
Bioschaf- und Ziegenzuchtbetriebe können auch an den ÖPUL-Maßnahmen "Tierwohl - Weide" und "Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen" teilnehmen.