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Biorindfleisch ist eine gefragte Spezialität

In Kärnten werden rund 37.600 Biorinder auf 1.350 Betrieben gehalten. Drei Viertel davon sind Mutterkuhbetriebe. Gute Absatzmöglichkeiten findet man hier als Projektbetrieb für ein Qualitätsprogramm.

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Die Nachfrage nach Biorindfleisch ist nach wie vor sehr hoch. © Rampitsch
Eine Vielzahl an Qualitätsprogrammen in der Biorindfleischvermarktung spiegelt die Vielfalt der Rindfleischproduktion wider. Die BVG Kärntner Fleisch ist hier ein zuverlässiger Partner für eine sichere Abnahme in den verschiedenen Kategorien, Alters- und Gewichtsklassen. Durch diese gute Kooperation werden attraktive Preise unter Einhaltung bestimmter Produktionsrichtlinien geboten. Folgende Kategorien können vermarktet werden:
  • Biojungstier, Bioochse, Biokalbin (BVG Fleischhandel)
  • Ja! Natürlich Bioweidejungrind (Projektlistung Ja! Natürlich und Einhaltung Ja! Natürlich-Richtlinien)
  • Zurück zum Ursprung Weidejungrind (ZZU-Vertrag)
  • Bioochse "ZZU" (ZZU-Vertrag)
  • Biokalbin "ZZU" (ZZU-Vertrag)
  • Biokuh (Zuschläge für ZZU und Ja! Natürlich-Projektbetriebe)
  • Biomilchmastkälber Ja! Natürlich Biovollmilchkalb (Ja! Natürlich-Richtlinie, Vollmilchfütterung)
Ob Jungrind, Ochse, Kalbin oder Kuh, die Nachfrage nach Biorindfleisch zu durchaus akzeptablen Preisen ist nach wie vor sehr hoch. Der mengenmäßige Absatz von Biorindfleisch und Biokalbfleisch im Lebensmitteleinzelhandel sank im letzten Jahr österreichweit zwar um zirka 5%, allerdings war die Nachfrage im Vergleich zum Jahr 2020 noch immer um 25% höher. Hochpreisige Edelteile sind derzeit eher schwieriger zu vermarkten, da sich aufgrund der allgemeinen Teuerung das Kaufverhalten der Konsumenten im Lebensmittelhandel verändert hat. Der Absatz von Biofaschiertem ist jedoch weiterhin stabil, der mengenmäßige Bioanteil beträgt mittlerweile über 8%.
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Insgesamt gibt es in Kärnten 37.600 Biorinder. Eine Vermarktung ist über eines der vielen Qualitätsprogramme oder ab Hof möglich. © Archiv
Die Nachfrage nach Bioochsen und Biokalbinnen ist aktuell gut. Hier geht man von stabilen Marktverhältnissen aus. Auch bei den Biojungrindern ist von stabilen Absätzen auszugehen. Die Zuschläge für Bioschlachtkühe konnten in den letzten Wochen wieder zulegen.

ÖPUL-Tipp

Für Biorinderhalter kommen im ÖPUL folgende Maßnahmen in Frage, die mit der Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise" optimal kombiniert werden können: "Tierwohl - Weide", "Tierwohl - Stallhaltung Rinder" und "Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen".