Bio in Europa: Wachstum bei Fläche und Umsatz

Einen besonders starken Zuwachs an Biofläche gab es in Spanien. Das Land liegt hinsichtlich bewirtschafteter Biofläche an der Spitze Europas - vor Frankreich und Italien. Letzterer Staat weist die meisten Biobetriebe europaweit auf. Insgesamt produzieren beinahe 500.000 Betriebe in Europa biologisch.
Auch am Markt setzte sich in den letzten Jahren der Trend zu Bioprodukten fort. Deutschland ist hier im Umsatz von Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel europäischer Spitzenreiter. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Biolebensmittel haben sich laut Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in den letzten zehn Jahren in Europa sogar mehr als verdoppelt. In Österreich ist 2024 sowohl der mengenmäßige als auch der wertmäßige Anteil an Biolebensmitteln deutlich gestiegen. 13% aller Lebensmitteleinkäufe sind in Österreich bio, das ist ein Allzeithoch. Dies alles ist ein deutliches Signal für die wachsende Bedeutung des Biolandbaus.
Österreich hat einen besonders hohen Bioanteil an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche von 27,3%. Auch hierzulande sind die Ausgaben für Biolebensmittel so hoch wie noch nie, 340 Euro je Haushalt und Jahr werden dafür ausgegeben.
Auch am Markt setzte sich in den letzten Jahren der Trend zu Bioprodukten fort. Deutschland ist hier im Umsatz von Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel europäischer Spitzenreiter. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Biolebensmittel haben sich laut Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in den letzten zehn Jahren in Europa sogar mehr als verdoppelt. In Österreich ist 2024 sowohl der mengenmäßige als auch der wertmäßige Anteil an Biolebensmitteln deutlich gestiegen. 13% aller Lebensmitteleinkäufe sind in Österreich bio, das ist ein Allzeithoch. Dies alles ist ein deutliches Signal für die wachsende Bedeutung des Biolandbaus.
Österreich hat einen besonders hohen Bioanteil an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche von 27,3%. Auch hierzulande sind die Ausgaben für Biolebensmittel so hoch wie noch nie, 340 Euro je Haushalt und Jahr werden dafür ausgegeben.
Gebremste Euphorie
Die positive Stimmung bildet sich auf Seiten der Bioproduzent:innen jedoch nicht ab. Die Zahlen aus dem Grünen Bericht zeigen auf, dass der Höchststand an Biobetrieben in Österreich 2022 mit etwas mehr als 25.000 Betrieben erreicht wurde. Inzwischen haben über 1.000 Betriebe die biologische Wirtschaftsweise wieder aufgegeben. Einen besonders starken Rückgang gab es auch bei den Kärntner Biogrünlandbetrieben. Die Marktperspektiven in der Biolandwirtschaft scheinen sehr gut zu sein. Allerdings zeigt der wirtschaftliche Vergleich mit der konventionellen Landwirtschaft, dass die Biozuschläge derzeit sowohl bei Fleisch- und Milchprodukten als auch auf Marktfruchtbetrieben zu gering ausfallen. Der Mehraufwand in der Bioproduktion wird dadurch kaum oder gar nicht abgegolten.
Beratung nutzen
Es empfiehlt sich daher, die Zahlen der einzelnen Produktionszweige und Rahmenbedingungen betriebsindividuell genau anzusehen. Ab 2025 wird an Biobetriebe im Rahmen des ÖPUL ein so genannter Transaktionskostenzuschlag in der Höhe von 400 Euro jährlich ausbezahlt. Außerdem erhält man pro Hektar Grünland bzw. Ackerfutterfläche unter gewissen Voraussetzungen 40 Euro mehr Bioprämie. Ein Einstieg in die biologische Landwirtschaft ist bis Jahresende nur noch für jene Betriebe möglich, die bereits an der ÖPUL-Maßnahme UBB (Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung) teilnehmen. Bei einer Umstellungsberatung werden Rahmenbedingungen und Vermarktungspotenzial betriebsindividuell besprochen. Melden Sie sich dazu gerne im Biozentrum unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-54 11.
Zahlungsanträge einreichen
Der Biokontrollkostenzuschuss kann von Bioneubetrieben oder bei einem Bewirtschafterwechsel beantragt werden. Die Antragstellung muss seit 2024 online über die Digitale Förderplattform (DFP) im eAMA-Portal in zwei Etappen erfolgen: Zuerst wird einmalig für alle fünf Jahre ein Antrag gestellt. Darin müssen auch die Gesamtkosten aller Kontrollen angegeben werden. Der Förderantrag muss von der AMA genehmigt werden. Danach kann erst jährlich der Zahlungsantrag (nach erfolgter Biokontrolle) über die DFP eingereicht werden. Die Bestätigungsmails für alle bisher eingereichten Förderanträge werden derzeit versendet. Prüfen Sie daher Ihr eAMA-Postfach, um den Zahlungsantrag rechtzeitig zu stellen.
Bei Fragen wenden Sie sich an das Biozentrum unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-5411.
Bei Fragen wenden Sie sich an das Biozentrum unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-5411.