Bioökonomie birgt Potenzial
Wenn es um die Bewältigung
aktueller ökonomischer, ökologischer
und sozialer Herausforderungen
geht, spielt die Bioökonomie
eine entscheidende
Rolle. "Die Coronakrise macht
das ganz besonders deutlich.
Themen wie Rohstoffverfügbarkeit
und -versorgung, aber
auch Klimawandel und Reduktion
der Treibhausgasemissionen
zeigen, dass es eine rasche
Umsetzung von Konzepten
und Strategien zur Stärkung
der heimischen Produktion
samt regionaler Rohstoffversorgung
braucht“, betont Alexander
Bachler, Bioenergie-Experte
der Landwirtschaftskammer
Österreich.
Das birgt gleichzeitig auch ein großes Potenzial an Innovationsmöglichkeiten und Wertschöpfung für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Denn, wenn es um Bioökonomie geht, also den Ersatz von fossilen Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl durch erneuerbare, nachwachsende wie Holz, eröffnet sich für Landwirte - vom Wald- bis zum Maisbauern - eine Vielzahl an wirtschaftlichen Alternativen.
Selbst für Nebenprodukte und Reststoffe wie Stroh oder Schadholz gibt es aufgrund immer ausgereifterer bioökonomischer Verfahren erhöhten Bedarf. Bäuerliche Betriebe könnten durch die Produzenten von Biomasse gestärkt und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft erhalten bleiben.
Das birgt gleichzeitig auch ein großes Potenzial an Innovationsmöglichkeiten und Wertschöpfung für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Denn, wenn es um Bioökonomie geht, also den Ersatz von fossilen Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl durch erneuerbare, nachwachsende wie Holz, eröffnet sich für Landwirte - vom Wald- bis zum Maisbauern - eine Vielzahl an wirtschaftlichen Alternativen.
Selbst für Nebenprodukte und Reststoffe wie Stroh oder Schadholz gibt es aufgrund immer ausgereifterer bioökonomischer Verfahren erhöhten Bedarf. Bäuerliche Betriebe könnten durch die Produzenten von Biomasse gestärkt und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft erhalten bleiben.
Statt Beton und Synthetik: Haus und Shirt aus Holz
Hochhäuser, U-Bahn-Stationen und
sogar Fußballstadien werden mittlerweile
aus Holz bzw. mit Holzziegeln
gebaut. Jeder Kubikmeter verbautes
Holz bindet langfristig eine Tonne
CO2.
Durch die Baustoffproduktion fallen so viele Nebenprodukte an, dass damit ein Holzhaus 70 Jahre beheizt werden kann. Schadholz wird zur Bio-Treibstoff-Gewinnung eingesetzt.
Und sogar Kleidung wird aus Holzfasern gemacht.
Die Firma Lenzing stellt Viscosefasern aus Holzquellen her, ihr EU Ecolabel ist international gefragt. www.lenzing.com
Durch die Baustoffproduktion fallen so viele Nebenprodukte an, dass damit ein Holzhaus 70 Jahre beheizt werden kann. Schadholz wird zur Bio-Treibstoff-Gewinnung eingesetzt.
Und sogar Kleidung wird aus Holzfasern gemacht.
Die Firma Lenzing stellt Viscosefasern aus Holzquellen her, ihr EU Ecolabel ist international gefragt. www.lenzing.com
Statt Plastik: Sackerl aus Mais
Auf unserer Erde wurden bislang 8,3
Mrd. t Plastik aus Erdöl
hergestellt; die Hälfte davon in den
letzten 13 Jahren. Nur 7,5%
des Plastiks wird wiederverwertet.
Der Rest landet im Müll und
Meer.
Die österreichische Firma NaKu produziert jedoch natürlichen Kunststoff. Moderne Technologie ermöglicht die Produktion verschiedener Biokunststoffe aus Pflanzen der heimischen Landwirtschaft wie Kartoffeln, Mais oder Getreide. Daraus werden biologisch abbaubare Sackerl und Flaschen hergestellt. naku.at
Die österreichische Firma NaKu produziert jedoch natürlichen Kunststoff. Moderne Technologie ermöglicht die Produktion verschiedener Biokunststoffe aus Pflanzen der heimischen Landwirtschaft wie Kartoffeln, Mais oder Getreide. Daraus werden biologisch abbaubare Sackerl und Flaschen hergestellt. naku.at
Statt Benzin: Bioethanol
Was bei Agrana in Pischelsdorf bei
Tulln als Produktionsstätte für Eiweißfuttermittel
und Bioethanol begonnen
hat, ist nun ein Musterbeispiel
für eine Bioraffinerie im Rahmen
der Bioökonomie!
Durch Einsatz der Stärke (Mais) in der Kartonerzeugung kann der Altpapieranteil auf bis zu 80% erhöht werden. Die Beimischung von Bioethanol zu Benzinkraftstoffen (E5) senkt die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor beträchtlich.bit.ly/bioraffinerie
Durch Einsatz der Stärke (Mais) in der Kartonerzeugung kann der Altpapieranteil auf bis zu 80% erhöht werden. Die Beimischung von Bioethanol zu Benzinkraftstoffen (E5) senkt die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor beträchtlich.bit.ly/bioraffinerie
Statt Styropor: Dämmung aus Hanf
Styropor ist eines der meist verwendeten
Dämmstoffe und Verpackungsmaterialien.
Für die Umwelt ist dieser Stoff alle s
andere als verträglich. Styropor
ist biologisch nicht abbaubar. Es
braucht rund 1,5 Liter Benzin, um
einen Würfel Styropor herzustellen.
Fassadendämmplatten aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, gewährleisten ökologische, diffusionsoffene Außenwanddämmung. Die Firma CAPATECT produziert mit österreichischem Hanf biobasierte Naturdämmungssysteme.hanfdaemmung.at
Fassadendämmplatten aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, gewährleisten ökologische, diffusionsoffene Außenwanddämmung. Die Firma CAPATECT produziert mit österreichischem Hanf biobasierte Naturdämmungssysteme.hanfdaemmung.at
Statt Kunststoff: Verpackung aus Stroh
Der Trend zu fossilem Verpackungsmüll
ist in Österreich ungebrochen. Zudem
gibt es vermehrt kleinere Haushalte,
die kleine Verpackungseinheiten
wählen und auch der Onlinehandel
verursacht viel Verpackungsmüll.
Stroh statt Styropor ist dementgegen die Devise der Firma LANDPACK. Sie nutzt damit ein landwirtschaftliches Nebenprodukt, das im Vergleich zu Styropor mit nur 2% des Energieaufwandes verarbeitet werden kann. bit.ly/landpack
Stroh statt Styropor ist dementgegen die Devise der Firma LANDPACK. Sie nutzt damit ein landwirtschaftliches Nebenprodukt, das im Vergleich zu Styropor mit nur 2% des Energieaufwandes verarbeitet werden kann. bit.ly/landpack
BLOOM: Österreich klärt auf und vernetzt
Um das Wissen über die Bioökonomie
und ihre vielfältigen Potenziale zu
schärfen, wurde BLOOM, ein von der
EU finanziertes Projekt ins Leben
gerufen. Dazu werden europaweit
in fünf sogenannten Hubs spezielle
Aktivitäten gesetzt.
Ziel des österreichischen Hubs ist es, innovative und kreislauforientierte Produkte und Materialen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und wesentliche Akteure auf diesem Gebiet zu vernetzen. bloom-bioeconomy.eu
Ziel des österreichischen Hubs ist es, innovative und kreislauforientierte Produkte und Materialen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und wesentliche Akteure auf diesem Gebiet zu vernetzen. bloom-bioeconomy.eu
Webinar & Info
"Das Zuhause von morgen -
Ökosoziales Wohnen in
der Praxis“ nannte sich ein
Webinar im März.
Nachzusehen auf: bit.ly/ökosozial.
Unter www.bloom-bioeconomy.eu gibt es Bioökonomie- Materialien, um Kindern Bioökonomie zu erklären.
Unter www.bloom-bioeconomy.eu gibt es Bioökonomie- Materialien, um Kindern Bioökonomie zu erklären.