Betrieb und Haushalt meisterlich managen
Ständige Weiterbildung und eine adäquate Fachausbildung ist zur Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes unumgänglich. Kaum ein anderer Beruf ist so vielfältig wie jener der Bäuerinnen und Bauern und verlangt viele Kompetenzen ab. Die Bäuerin und der Bauer sind Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Drehscheibe für Familie, Betrieb und Gesellschaft. Neben den vielfältigen Aufgaben am Hof, im Betrieb und in der Familie erschließen sie zunehmend neue Erwerbsquellen am Hof. Durch dieses unternehmerische Potenzial wird der ländliche Raum sehr gestärkt. Speziell die Aufgaben jeder einzelnen Bäuerin sind unterschiedlich, dennoch verlagern sich die Aufgabengebiete vermehrt ins Management. Einerseits ist sie für die gesamte Haushaltsführung verantwortlich, und andererseits muss sie den landwirtschaftlichen Betrieb partnerschaftlich, im Generationsverbund oder auch alleine führen. Um all den Herausforderungen gewachsen zu sein, bietet die Ausbildung zur Meisterin/zum Meister für Betriebs- und Haushaltmanagement eine wertvolle Hilfestellung. Der Meistertitel ist die höchste Qualifikationsstufe der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung. Im Zuge der Ausbildung werden wichtige Schlüsselqualifikationen erworben. Neben Fachwissen werden persönliche und unternehmerische Kompetenzen erarbeitet, und es ist nie zu spät, diese Fachausbildung zu absolvieren.
Ausbildung
Die Ausbildung zur Meisterin des Betriebs- und Haushaltsmanagements umfasst verschiedene Bereiche. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der Betriebs-und Unternehmensführung mit der selbstständigen zweijährigen Buchführung des Betriebes. Die Fachbereiche umfassen beispielsweise die Erwerbskombination, die Arbeitsorganisation und das Ressourcenmanagement, die Lebensmittelkompetenz und die Entwicklung sowie die Vermarktung von Produkten. Mit der Erarbeitung eines einkommenswirksamen Projektes für den eigenen Betrieb im Zuge der Meisterarbeit gelangt man zur Abschlussprüfung.
- Ausbildungszeitraum: Drei Ausbildungswinter im Zeitraum von Oktober bis April in Drei-Tages-Blöcke und in Einzeltage aufgeteilt. In Summe umfasst die Ausbildung ca. 400 UE.
- Kursstandort: Bildungshaus Schloss Krastowitz
- Zielgruppe: für Betriebsführerinnen und Betriebsführer; für all jene, die eine Diversifizierung am Hof umsetzen wollen; für zukünftige Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer; für unselbstständig Tätige und Interessierte; für Personen, die bereits eine Meisterprüfung abgelegt haben.
Zitiert
„Ich empfehle den BHM Meisterkurs jedem, der sich in seiner Persönlichkeit, in seiner Kompetenz und vor allem seinem Potenzial stärken möchte. Dadurch lernte ich unseren Betrieb noch besser kennen. Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“
Griseldis Felsberger, Absolventin
Griseldis Felsberger, Absolventin
„Für die Ausbildung zum Meister des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements entschied ich mich, da ich mit bestem Wissen meinen Mann am Betrieb unterstützen wollte. Ich bin sehr stolz auf diese Entscheidung, da ich nicht nur fachlich profitieren, sondern auch viele neue Kontakte knüpfen konnte, die uns wiederum neue Türen öffneten. Mit dieser Ausbildung bekommt man einen anderen Blick auf den eigenen Betrieb, neue Ideen entstehen, und mit der Erstellung der Meisterarbeit kann man diese gleich professionell planen und umsetzen.“
Maria Oschgan, Absolventin
Maria Oschgan, Absolventin
„Wir hatten den Betrieb damals erst kurz übernommen, und die Buchhaltung war „Männersache“. Mit dem Meisterkurs erhielt ich eine umfangreiche Ausbildung und lernte, auch mit unseren betrieblichen Zahlen umzugehen. Besonders interessant war auch der Themenbereich rund um Direktvermarktung. Es wurden viele neue Freundschaften geknüpft. Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Ausbildung machen konnte.“
Petra Pobaschnig, Absolventin
Petra Pobaschnig, Absolventin