Besser statt mehr
Ist der Biomarkt im Umbruch? Welche Trends lassen sich aus den für Landwirtschaft und Lebensmittelbranche turbulenten Zeiten für Biodirektvermarkter ableiten? Um diese Fragen ging es bei der Zoom-Veranstaltung „Bio Innovationen Impuls 1“ von Biozentrum, LFI und LK Kärnten vorige Woche.
Die Biolandwirtschaft liegt im Trend. Wenn wir über die Zukunft der Landwirtschaft in und nach Corona nachdenken, dann zeigt sich, dass der Biolandbau für die Direktvermarktung vielfältige Zukunftschancen bietet. Referent Dr. Siegfried Pöchtrager vom Institut für Marketing und Innovation an der Universität für Bodenkultur brachte es, zusammengefasst, wie folgt auf dem Punkt: Österreich ist Weltmeister auf dem Gebiet des Biolandbaus. Wir können mit einer steigenden Nachfrage nach Biolebensmitteln in Zukunft rechnen, vor allem in der Direktvermarktung. Kurzfristig in der Krise müssen auch hier Preiseinbußen hingenommen werden, langfristig gibt es auf jeden Fall Entwicklungspotenzial für Innovationen.
Der Anteil an Bioprodukten im Lebensmittelbereich ist in Österreich vergleichsweise hoch – vor allem bei Milch, Eiern, Getreide, weniger bei Fleisch, aber auch hier lässt sich ein leicht steigender Trend erkennen. Vor allem, so Siegfried Pöchtrager: „Besser statt mehr“ – unter diesem Motto muss man das Potenzial für Biofleisch sehen. Die Menschen essen künftig weniger Fleisch, an Menge und Häufigkeit, aber wenn sie konsumieren, will ein Teil von ihnen höchste Qualität und ein hohes Maß an Ökologie und Tierwohl.
Wir sollten aber auch die Nischen im Auge behalten, so der Experte, geringe Selbstversorgunggrade bei Obst (59 %) und Gemüse (54 %) bieten Chancen. Aber auch Nischen wie Fisch, Produkte wie Paprika, Zucchini, Tomaten, Salate, Pilze sowie Speiseöle und Essig wären Bereiche, in denen sich Biodirektvermarkter profilieren könnten.
Die Biolandwirtschaft liegt im Trend. Wenn wir über die Zukunft der Landwirtschaft in und nach Corona nachdenken, dann zeigt sich, dass der Biolandbau für die Direktvermarktung vielfältige Zukunftschancen bietet. Referent Dr. Siegfried Pöchtrager vom Institut für Marketing und Innovation an der Universität für Bodenkultur brachte es, zusammengefasst, wie folgt auf dem Punkt: Österreich ist Weltmeister auf dem Gebiet des Biolandbaus. Wir können mit einer steigenden Nachfrage nach Biolebensmitteln in Zukunft rechnen, vor allem in der Direktvermarktung. Kurzfristig in der Krise müssen auch hier Preiseinbußen hingenommen werden, langfristig gibt es auf jeden Fall Entwicklungspotenzial für Innovationen.
Der Anteil an Bioprodukten im Lebensmittelbereich ist in Österreich vergleichsweise hoch – vor allem bei Milch, Eiern, Getreide, weniger bei Fleisch, aber auch hier lässt sich ein leicht steigender Trend erkennen. Vor allem, so Siegfried Pöchtrager: „Besser statt mehr“ – unter diesem Motto muss man das Potenzial für Biofleisch sehen. Die Menschen essen künftig weniger Fleisch, an Menge und Häufigkeit, aber wenn sie konsumieren, will ein Teil von ihnen höchste Qualität und ein hohes Maß an Ökologie und Tierwohl.
Wir sollten aber auch die Nischen im Auge behalten, so der Experte, geringe Selbstversorgunggrade bei Obst (59 %) und Gemüse (54 %) bieten Chancen. Aber auch Nischen wie Fisch, Produkte wie Paprika, Zucchini, Tomaten, Salate, Pilze sowie Speiseöle und Essig wären Bereiche, in denen sich Biodirektvermarkter profilieren könnten.
Von anderen lernen
Die Spannbreite an Innovationen im Bereich der Biolandwirtschaft ist ausgesprochen hoch. Galt der Biolandbau selbst an sich schon als Innovation, zeigt sich gerade in der Biodirektvermarktung, wie innovativ die Branche ist. Am Beispiel des Projektes „Nahgenuss“ der Betreiber Micha und Lukas Beiglboeck aus Graz, die eine eigene Online-Plattform für ihre Biofleischvermarktung aufgebaut haben (15.000 Bestellungen pro Jahr!) zeigen sich die Trends sehr deutlich:
Nachvollziehbare Produktverfolgung für den Kunden
Nachvollziehbare Produktverfolgung für den Kunden
- Service – rund um die Uhr Erreichbarkeit (Selbstbedienungshütte) und Lieferservice durch Zustellung
- Frische und Hygiene zählen
- Digitalisierung – Abläufe so gut wie möglich digitalisieren, um die Arbeitseffizienz zu erhöhen. Die gewonnene Zeit ist für Marketing und Innovation nutzbar.
Neue Wege gehen in turbulenten Zeiten – BIO Innovationen – Wohin geht die Reise?
Online Seminarreihe 2021: Impuls 2: „BIO Innovationen – wohin geht die Reise? – Höhere Wertschöpfung durch smarte Produkte und Geschäftsmodelle, aber was?
Die Idee der biologischen Landwirtschaft bietet vielen Betrieben vielfältige Chancen für eine nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln. Sie verbindet Konsumenten und bäuerliche Betriebe in einer turbulenten Zeit. Das LFI Kärnten und Bio Austria Kärnten - gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und der Initiative „Mein Hof- Mein Weg“ bieten mit der Impuls-Onlineseminarreihe interessante Vorträge und Betriebsbeispiele, um zu zeigen wie Betriebe innovative Wege in die Zukunft beschreiten können. Die Vernetzung der Teilnehmer und Experten erfolgt über ZOOM - ein neues und spannendes Erlebnis zur Wissensvermittelung in einer digitalen Welt!
Eckdaten
Termin: Donnerstag, 11. Februar 2021, 19:00-21:00 Uhr
Ort: Online über ZOOM
Einleitung und Moderation: Birgit Knaus und Hans Kreschischnig
Vorträge:
Aktuelle Ergebnisse der RollAMA-Daten zur aktuellen Entwicklung der Biomärkte in Österreich mit Bezug zur Regionalität Mag. Barbara Köcher-Schulz, AMA Marketing
„Die große Chance der Kleinheit“ – Vorstellung des Betriebes der Familie Bauernfeind aus Gramastätten, mit Obmann der Bioregion Mühlviertel – Klaus Bauernfeind
Anmeldung beim LFI Kärnten LFI-Kursnummer: LA-2122525 Tel.: 0436/5850-2500 oder office@lfiktn.at www.lfi.at/ktn oder Bernhard Tscharre: 0463/5850-1403
Ort: Online über ZOOM
Einleitung und Moderation: Birgit Knaus und Hans Kreschischnig
Vorträge:
Aktuelle Ergebnisse der RollAMA-Daten zur aktuellen Entwicklung der Biomärkte in Österreich mit Bezug zur Regionalität Mag. Barbara Köcher-Schulz, AMA Marketing
„Die große Chance der Kleinheit“ – Vorstellung des Betriebes der Familie Bauernfeind aus Gramastätten, mit Obmann der Bioregion Mühlviertel – Klaus Bauernfeind
Anmeldung beim LFI Kärnten LFI-Kursnummer: LA-2122525 Tel.: 0436/5850-2500 oder office@lfiktn.at www.lfi.at/ktn oder Bernhard Tscharre: 0463/5850-1403