Bauern den Vorzug geben
Für großes Echo in den Medien sowie auf den sozialen Kanälen hat dieser Tage die Meldung von der Eröffnung einer sogenannten „Regionalbox“ eines großen Handelskonzerns in Baldramsdorf gesorgt. Die Mehrheit der Kommentare sieht in dieser Entwicklung eine massive Konkurrenz für die bäuerlichen SB-Hütten und Hofläden.
Die Landwirtschaftskammer Kärnten steht der Entwicklung von „Regionalboxen“ oder anderen von Handelskonzernen betriebenen Kleinstläden absolut kritisch gegenüber. Die Tatsache, dass hier ausschließlich ein Konzern über das Sortiment entscheidet, sorgt für Unbehagen. In der LK sieht man die Gefahr darin, dass dieser seine Machtposition dazu verwenden könnte, von den Lieferanten Niedrigpreise abzuverlangen, sie gegeneinander auszuspielen oder das Sortiment nach der Etablierung der Standorte zu Ungunsten der bäuerlichen Betriebe zu verändern.
Die letzten Jahre, insbesondere die Zeit seit Ausbruch der Coronapandemie, haben die bäuerliche Direktvermarktung zu einer wahren Erfolgsgeschichte werden lassen. Die Konsumentinnen und Konsumenten schätzen die regionale Qualität und greifen verstärkt auf das Angebot auf Bauernmärkten, von Hofläden und SB-Hütten der Direktvermarkter zurück. Viele bäuerliche Betriebe haben daher investiert und sich mit der Direktvermarktung ein zusätzliches Standbein geschaffen. Die LK Kärnten bemüht sich intensiv, mit Bildung, Beratung und Förderprojekten die Bäuerinnen und Bauern beim Aufbau einer Direktvermarktungsschiene zu unterstützen. Projekte, wie das eingangs genannte, das österreichweit ausgerollt werden soll, können aber die positive und für die bäuerlichen Betriebe wichtige Entwicklung gefährden.
Die Landwirtschaftskammer Kärnten steht der Entwicklung von „Regionalboxen“ oder anderen von Handelskonzernen betriebenen Kleinstläden absolut kritisch gegenüber. Die Tatsache, dass hier ausschließlich ein Konzern über das Sortiment entscheidet, sorgt für Unbehagen. In der LK sieht man die Gefahr darin, dass dieser seine Machtposition dazu verwenden könnte, von den Lieferanten Niedrigpreise abzuverlangen, sie gegeneinander auszuspielen oder das Sortiment nach der Etablierung der Standorte zu Ungunsten der bäuerlichen Betriebe zu verändern.
Die letzten Jahre, insbesondere die Zeit seit Ausbruch der Coronapandemie, haben die bäuerliche Direktvermarktung zu einer wahren Erfolgsgeschichte werden lassen. Die Konsumentinnen und Konsumenten schätzen die regionale Qualität und greifen verstärkt auf das Angebot auf Bauernmärkten, von Hofläden und SB-Hütten der Direktvermarkter zurück. Viele bäuerliche Betriebe haben daher investiert und sich mit der Direktvermarktung ein zusätzliches Standbein geschaffen. Die LK Kärnten bemüht sich intensiv, mit Bildung, Beratung und Förderprojekten die Bäuerinnen und Bauern beim Aufbau einer Direktvermarktungsschiene zu unterstützen. Projekte, wie das eingangs genannte, das österreichweit ausgerollt werden soll, können aber die positive und für die bäuerlichen Betriebe wichtige Entwicklung gefährden.
Präsidenten-Brief an Bürgermeister
Rechtlich gibt es keine Handhabe gegen die Entstehung solcher Konzern-Kleinstläden. LK-Präsident Ing. Johann Mößler wandte sich aber vor wenigen Tagen in einem Brief an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller Kärntner Gemeinden. Darin appelliert er, bäuerlichen Vermarktungsinitiativen wie insbesondere Selbstbedienungshütten den Vorzug gegenüber jenen des Lebensmitteleinzelhandels zu geben. In diesem Zusammenhang bietet Mößler den Gemeinden an, sich an die LK Kärnten zu wenden, sollte es lokalen Bedarf an einer zusätzlichen Vermarktungseinrichtung mit Lebensmitteln oder eine konkrete Anfrage zu einer „Regionalbox“ oder ähnlichem eines Handelskonzerns geben. Gemeinsam mit den bäuerlichen Direktvermarktern der Region werde die LK versuchen, ein bäuerliches Angebot an regionalen Lebensmitteln für die betreffende Gemeinde zu entwickeln, erklärt Mößler in diesem Brief.
Der „Kärntner Bauer“ wird an diesem Thema dranbleiben und über weitere Entwicklungen berichten.
Der „Kärntner Bauer“ wird an diesem Thema dranbleiben und über weitere Entwicklungen berichten.