Arbeit und Familie besser unter einen Hut bringen
Egal, ob es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht; oder um faire Chancen für jedes Kind; mehr Fachkräfte für Unternehmen; die Stärkung des ländlichen Raumes; oder die Gleichstellung von Frauen und Männern – bei all diesen wichtigen Zielen spielen Kinderbetreuung und Elementarbildung eine zentrale Rolle.
Vorige Woche präsentierten der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung dahingehend einen Forderungskatalog an die Kärntner Landesregierung. In diesem sind drei zentrale Maßnahmen formuliert:
1| Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kinderbetreuung
Dieser Platz muss qualitativ hochwertig, ganztägig sowie ganzjährig verfügbar und leistbar sein. Die täglichen und jährlichen Öffnungszeiten müssen so gestaltet sein, dass sie eine Vollzeitbeschäftigung für beide Eltern ermöglichen. Der Rechtsanspruch soll in zwei Etappen erfolgen – und zwar ab Herbst 2023 ab dem zweiten Geburtstag gelten und ab Herbst 2025 ab dem ersten Geburtstag des Kindes.
2| Ausreichende Finanzierung der Zukunft von Kindern
Die sogenannte 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern muss rasch aufgestockt werden, um den Ausbau der Kinderbetreuung, die Ausweitung der Öffnungszeiten und die Sprachförderung voranzutreiben. Mittelfristig muss Österreich bei den Investitionen in frühkindliche Bildung auf den EU-Schnitt von einem Prozent vom Bruttoinlandsprodukt aufschließen. Die Verteilung der Mittel muss durch ein transparentes Modell erfolgen, das die laufende Finanzierung der Kinderbetreuung und -bildung gewährleistet.
3| Ausbildungsoffensive für Elementarpädagoginnen und -pädagogen
Notwendig ist eine substanzielle Aufstockung der Ausbildungsplätze, insbesondere im Bereich der Erwachsenenbildung. Mittelfristig muss ein Umbau des Ausbildungssystems erfolgen, mit einem Abschluss für Elementarpädagogik auf tertiärem Niveau. Bei der Ausbildungsoffensive für Elementarpädagoginnen und -pädagogen wurde mit der Aufstockung um 150 Plätze ein erster Schritt gesetzt. Es braucht aber rasch eine weitere, starke Ausweitung der Ausbildungsmöglichkeiten.
Für Kärntens Landesbäuerin Astrid Brunner, die an der Präsentation teilnahm, ist die flächendeckende Kinderbetreuung ein wesentliches Element, um den ländlichen Raum zu stärken. Dadurch werde es für Familien attraktiver, sich am Land anzusiedeln und den Eltern die Wahlfreiheit zu ermöglichen.
Speziell das Betreuungsangebot durch Tageseltern sei eine wichtige Ergänzung und eine Möglichkeit für die Bäuerinnen, sich hierin ein Standbein aufzubauen. „Eltern müssen eine echte Wahlfreiheit haben, ob sie bei Bedarf ihre Kinder in die Betreuung geben oder nicht.“ Die innerfamiliäre Kinderbetreuung in den ersten Jahren stehe für sie persönlich an erster Stelle. Doch gebe es viele familiäre Situationen, Herausforderungen und Bedürfnisse, die das nicht zuließen. Hier müsse es auch im ländlichen Raum möglich sein, seine Kinder gut betreut zu wissen. „Eine echte Wahlfreiheit besteht nur dann, wenn ich wählen kann und keine Kompromisse eingehen muss“, sagt Brunner.
Vorige Woche präsentierten der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung dahingehend einen Forderungskatalog an die Kärntner Landesregierung. In diesem sind drei zentrale Maßnahmen formuliert:
1| Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kinderbetreuung
Dieser Platz muss qualitativ hochwertig, ganztägig sowie ganzjährig verfügbar und leistbar sein. Die täglichen und jährlichen Öffnungszeiten müssen so gestaltet sein, dass sie eine Vollzeitbeschäftigung für beide Eltern ermöglichen. Der Rechtsanspruch soll in zwei Etappen erfolgen – und zwar ab Herbst 2023 ab dem zweiten Geburtstag gelten und ab Herbst 2025 ab dem ersten Geburtstag des Kindes.
2| Ausreichende Finanzierung der Zukunft von Kindern
Die sogenannte 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern muss rasch aufgestockt werden, um den Ausbau der Kinderbetreuung, die Ausweitung der Öffnungszeiten und die Sprachförderung voranzutreiben. Mittelfristig muss Österreich bei den Investitionen in frühkindliche Bildung auf den EU-Schnitt von einem Prozent vom Bruttoinlandsprodukt aufschließen. Die Verteilung der Mittel muss durch ein transparentes Modell erfolgen, das die laufende Finanzierung der Kinderbetreuung und -bildung gewährleistet.
3| Ausbildungsoffensive für Elementarpädagoginnen und -pädagogen
Notwendig ist eine substanzielle Aufstockung der Ausbildungsplätze, insbesondere im Bereich der Erwachsenenbildung. Mittelfristig muss ein Umbau des Ausbildungssystems erfolgen, mit einem Abschluss für Elementarpädagogik auf tertiärem Niveau. Bei der Ausbildungsoffensive für Elementarpädagoginnen und -pädagogen wurde mit der Aufstockung um 150 Plätze ein erster Schritt gesetzt. Es braucht aber rasch eine weitere, starke Ausweitung der Ausbildungsmöglichkeiten.
Für Kärntens Landesbäuerin Astrid Brunner, die an der Präsentation teilnahm, ist die flächendeckende Kinderbetreuung ein wesentliches Element, um den ländlichen Raum zu stärken. Dadurch werde es für Familien attraktiver, sich am Land anzusiedeln und den Eltern die Wahlfreiheit zu ermöglichen.
Speziell das Betreuungsangebot durch Tageseltern sei eine wichtige Ergänzung und eine Möglichkeit für die Bäuerinnen, sich hierin ein Standbein aufzubauen. „Eltern müssen eine echte Wahlfreiheit haben, ob sie bei Bedarf ihre Kinder in die Betreuung geben oder nicht.“ Die innerfamiliäre Kinderbetreuung in den ersten Jahren stehe für sie persönlich an erster Stelle. Doch gebe es viele familiäre Situationen, Herausforderungen und Bedürfnisse, die das nicht zuließen. Hier müsse es auch im ländlichen Raum möglich sein, seine Kinder gut betreut zu wissen. „Eine echte Wahlfreiheit besteht nur dann, wenn ich wählen kann und keine Kompromisse eingehen muss“, sagt Brunner.