AMA: System um Getreideflächen erweitert
Das Marketingbeitragssystem werde künftig breit aufgestellt, erklärten Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger. Die AMA-Marketingbeiträge wurden seit ihrer Einführung im Jahr 1995 inhaltlich und in der Höhe bis heute weitestgehend unverändert fortgeführt. Mit der Systemumstellung werden erstmals auch die landwirtschaftlichen Nutzflächen und somit die gesamte landwirtschaftliche Produktion ins Marketing und Beitragssystem eingebunden.
Nein der LK Kärnten
Die LK Kärnten hat sich im Zuge ihrer Stellungnahme zum AMA-Gesetz zu einem starken AMA-Gütesiegel und zu einem modernen Agrarmarketing bekannt. Die Einführung von Flächenbeiträgen wurde in der LK-Stellungnahme jedoch dezidiert abgelehnt. In den dem Gesetzwerdungsprozess vorausgehenden Diskussionen konnten weder die konkreten finanziellen Auswirkungen des neuen Systems auf das Bundesland Kärnten noch konkrete Marketing-Konzepte für die extensive Berglandwirtschaft vorgelegt werden.
Die Gesetzesnovelle soll u. a. Folgendes beinhalten:
Die Gesetzesnovelle soll u. a. Folgendes beinhalten:
- Einbindung des gesamten Getreidesektors in das Marketingsystem
- Stärkung von Almerzeugnissen
- Ausbau der Qualitäts- und Herkunftssicherung
- Ausbau des AMA-Gütesiegels auf weitere Bereiche (z. B. breite Etablierung des AMA-Gütesiegels bei Brot und Backwaren)
- Vermehrte Kommunikation der Leistungen der Landwirtschaft für Umwelt, Natur, Klima und Tierwohl
- Vereinfachungen im Einhebungsprozess der Beiträge