„Aktion scharf“ – Landwirte im Fokus der Polizei
Im Herbst sind zahlreiche Landwirte mit großen Fahrzeugen und Erntegeräten unterwegs. Diese will die Verkehrspolizei nun Schwerpunktkontrollen unterziehen. Oberst Hans Peter Mailänder von der Landesverkehrsabteilung Kärnten verwies auf eine Statistik mit den häufigsten Übertretungen bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen: Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit bzw. Bauartgeschwindigkeiten mit Traktoren und Anhängern, verschiedenste technische Mängel oder ungenügende bzw. gar keine Sicherung des Ladegutes. Auch würden die jährlichen Begutachtungsfristen nicht immer wahrgenommen. Ziel der Kontrollen sei mehr Verkehrssicherheit, so die Polizei.
Für den Präsidenten der LK Kärnten, Siegfried Huber, ist die angekündigte Schwerpunktaktion, die ausschließlich auf die bäuerliche Berufsgruppe abziele, nicht nachvollziehbar. „Unseres Wissens nach hat es in den letzten Jahren weder eine Anhäufung von Unfällen noch von Übertretungen oder sonstigen Grund zur Beanstandung gegeben, die eine ‚Aktion scharf‘ rechtfertigen würden. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, so Huber. Die Bäuerinnen und Bauern würden selbstverständlich zur Sicherheit auf Kärntens Straßen beitragen. „Zeitraubende Kontrollen zur stressigsten Zeit des Jahres, wo oft Minuten über ein günstiges Wetterfenster zum Einbringen der Ernte entscheiden, sind für uns einfach überzogen“, betont Huber. Der LK-Präsident will diesen Standpunkt auch im Gespräch mit Landespolizeipräsidentin Michaela Kohlweiß unmissverständlich klarmachen.
Für den Präsidenten der LK Kärnten, Siegfried Huber, ist die angekündigte Schwerpunktaktion, die ausschließlich auf die bäuerliche Berufsgruppe abziele, nicht nachvollziehbar. „Unseres Wissens nach hat es in den letzten Jahren weder eine Anhäufung von Unfällen noch von Übertretungen oder sonstigen Grund zur Beanstandung gegeben, die eine ‚Aktion scharf‘ rechtfertigen würden. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, so Huber. Die Bäuerinnen und Bauern würden selbstverständlich zur Sicherheit auf Kärntens Straßen beitragen. „Zeitraubende Kontrollen zur stressigsten Zeit des Jahres, wo oft Minuten über ein günstiges Wetterfenster zum Einbringen der Ernte entscheiden, sind für uns einfach überzogen“, betont Huber. Der LK-Präsident will diesen Standpunkt auch im Gespräch mit Landespolizeipräsidentin Michaela Kohlweiß unmissverständlich klarmachen.
Aufklärungskampagne
Er verwies darauf, dass gefährliche Situationen während der Erntezeit zumeist nicht durch Erntemaschinen, sondern durch Drängler und Raser entstünden. Die LK Kärnten habe daher heuer eine Aufklärungskampagne ins Leben gerufen, die um Verständnis und Rücksicht der übrigen Verkehrsteilnehmer wirbt. „Mit dem, was wir während des Ernteverkehrs transportieren, stellen wir die regionale Versorgung mit Lebensmitteln sicher. Ich appelliere daher an die Autofahrerinnen und Autofahrer, auf gutes Miteinander im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen“, erklärte Huber.
Kontrolle
- Einhaltung der Bauartgeschwindigkeiten bzw. erlaubten Höchstgeschwindigkeit beim Ziehen von nicht zum Verkehr zugelassenen Anhängern (10 km/h bzw. 25 km/h)
- Technischer Zustand der Fahrzeuge (Bereifung, Beleuchtung, Rückstrahler, Geschwindigkeitskennzeichnung etc.)
- Die Beladung bzw. Überladung
- Maximale Breite von Anbaugeräten (höchstens 3,30 m), Ladungssicherung
- Nicht erlaubter gewerblicher Gütertransport
- Mitnahme von Kindern (bei offenen Kabinen erst ab dem 12. Lebensjahr, bei geschlossenen Kabinen ab dem 5. Lebensjahr)
Info: Ansprechpartner zu diesem Thema sind die LK-Außenstellenleiter in den Bezirken. Tel. 0463/58 50.