Wie bäuerliche Vermietung zum Erfolg wird
Der Trend in Richtung Erlebnis in der Natur und Auszeit vom Alltag hält ungebrochen an. Mit seinem vielseitigen Angebot bietet der Betriebszweig der Vermietung am Bauernhof eine zukunftsorientierte Einkommenskombination für Höfe im ländlichen Bereich. Bäuerliche Vermieter zu sein ist vor allem für jene interessant, die ungenutzte Gebäude wie ehemalige Wirtschaftsgebäude oder Hütten besitzen. Die Nutzung dieser vorhandenen Ressourcen ist sinnvoll und nachhaltig und lässt ein unternehmerisches Handeln der Bäuerinnen und Bauern erkennen. Das Wichtigste für den Start in diesem Betriebszweig ist die Freude an der Begegnung mit Menschen. Wer offen für Gäste ist und ihnen den Bauernhof vorstellen möchte, dem bietet die Vermietungsarbeit viele Möglichkeiten, Menschen die Landwirtschaft näherzubringen. Gespräche über die Vorhaben am Hof sollten immer mit der gesamten Familie geführt werden. Erfolgreich sind jene Vermieter, wo alle am Bauernhof lebenden Personen miteingebunden sind. Einerseits ist dies für die Arbeitsabläufe wichtig und andererseits merken die Urlauber sofort, ob sie bei allen willkommen sind.
Almhütten, Ferienwohnungen oder Zimmer?
Die Frage: „Welche persönlichen, familiären und betrieblichen Ressourcen stehen mir für die Beherbergung zur Verfügung?“ bildet die Basis der unternehmerischen Planung. Ratsam ist es, sich genug Zeit für die Entwicklungsphase zu nehmen. Dadurch wird Klarheit für die weiteren Schritte geschaffen. Die Überlegungen führen zur Auswahl der Angebotsform am Hof. Bei der Vermietung von Ferienwohnungen und Zimmern sind die Gäste sehr interessiert daran, den Bauernhof kennenzulernen. Wenn Familien angesprochen werden sollten, ist das Kennenlernen von Tieren wichtig. In dieser Form des Angebotes kann das Leben und Arbeiten am Hof besonders gut vermittelt werden. Im Stall beim Tiere Füttern dabei sein, beim Brotbacken mitzuhelfen – das sind prägende Erlebnisse für Groß und Klein. In der Almhüttenvermietung gibt es weniger Kontakt mit den Gästen. Diese Zielgruppe sucht sich das „Alleinsein“ im Urlaub bewusst aus. Die Betreuung ist sicherlich eine andere, die Kundenbindung leidet dadurch nicht. Für die Gastgeber gilt es zu bedenken, die Arbeitsabläufe genau zu planen. Die Kunst ist es nun, die einzelnen Bereiche und Ideen in ein buchbares Angebot zu „packen“. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Was ist das Besondere an meinem Angebot?
In welche Produktionszweige des Bauernhofes kann (und möchte) ich den Gästen einen Einblick gewähren? Diese Überlegungen sollten in der Familie gut abgesprochen werden. Die Landwirtschaftskammer bietet dabei Unterstützung an.
In welche Produktionszweige des Bauernhofes kann (und möchte) ich den Gästen einen Einblick gewähren? Diese Überlegungen sollten in der Familie gut abgesprochen werden. Die Landwirtschaftskammer bietet dabei Unterstützung an.
Beratungsprodukt „Bäuerliche Vermietung“
Damit die Vermieterfamilien ihre Arbeit gut bewältigen und einen wirtschaftlichen Erfolg erzielen können, wird von den Beraterinnen für LebensWirtschaft ein umfangreiches Angebot erstellt. Im Beratungsprodukt „Bäuerliche Vermietung Grundberatung“ werden Grundkenntnisse zu erforderlichen persönlichen, betrieblichen, regionalen und rechtlichen Rahmenbedingungen der bäuerlichen Vermietung vermittelt. Die Grundberatung kann eine Orientierung und/oder Entscheidungshilfe für den Betriebszweig bäuerliche Vermietung sein. Für Neueinsteiger wird ein Seminar mit Inhalten zum optimalen Start in den Betriebszweig angeboten. Die Inhalte: Positionierung, Schriftverkehr, Preiskalkulation, rechtlicher Bereich und Marketing. Interessenten können sich bei der jeweiligen Beraterin melden.
Beratung vor Ort:
Bezirke Spittal/Drau und Hermagor: Mag. Iris Jaritz, 0463/58 50-3940
Bezirke Villach, Klagenfurt und Feldkirchen: Ing. Monika Huber, 0463/58 50-3540
Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt: Ilse Wolf, 0463/58 50-3240
Bezirk St. Veit/Glan: Ing. Anneliese Wachernig, 0463/58 50-3440
Bezirke Villach, Klagenfurt und Feldkirchen: Ing. Monika Huber, 0463/58 50-3540
Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt: Ilse Wolf, 0463/58 50-3240
Bezirk St. Veit/Glan: Ing. Anneliese Wachernig, 0463/58 50-3440