Wenn bei Rindern plötzlich die Haut blutet
Erstmals beschrieben wurde diese Erkrankung 1934 auf den Philippinen und in Afrika. In Rumänien und Bulgarien ist diese Krankheit schon Jahrzehnte verbreitet, in Mitteleuropa vereinzelt seit etwa zwanzig Jahren.
Bei den betroffenen Tieren treten an der Haut plötzlich Blutungen auf, so als ob sich das Tier bei einem Stacheldraht oder Ähnlichem verletzt hätte. Dabei können aber derartige Verletzungen oder Schnitte nicht gefunden werden, sondern bei genauer Untersuchung bzw. nach Rasur findet man etwa Ein-Euro-Stück große Knötchen in der Unterhaut, mit einem kleinen Loch in der Mitte aus dem das Blut hervorquillt und in kleinen Rinnsalen im Haarkleid abfließt. Die von den Knötchen/den Blutungen am häufigsten betroffenen Körperregionen sind Hals, Schultergürtel, Rücken und eventuell die Flanken. Die Blutungen sind nur äußerlich auf der Haut und unter der Haut in der angrenzenden Muskulatur, es besteht jedoch keine allgemeine Blutungsneigung im ganzem Körper. Auch sind in einer Herde meist nur bei Einzeltieren diese Hautblutungen zu sehen. Das Allgemeinbefinden ist bei diesen Tieren nicht gestört, sie haben kein Fieber. Sie sind jedoch wegen der Blutstraßen im Haarkleid noch mehr das Ziel von Fliegenschwärmen. Betroffen sind meist erwachsene Rinder ab dem zweiten Lebensjahr.
Bei den betroffenen Tieren treten an der Haut plötzlich Blutungen auf, so als ob sich das Tier bei einem Stacheldraht oder Ähnlichem verletzt hätte. Dabei können aber derartige Verletzungen oder Schnitte nicht gefunden werden, sondern bei genauer Untersuchung bzw. nach Rasur findet man etwa Ein-Euro-Stück große Knötchen in der Unterhaut, mit einem kleinen Loch in der Mitte aus dem das Blut hervorquillt und in kleinen Rinnsalen im Haarkleid abfließt. Die von den Knötchen/den Blutungen am häufigsten betroffenen Körperregionen sind Hals, Schultergürtel, Rücken und eventuell die Flanken. Die Blutungen sind nur äußerlich auf der Haut und unter der Haut in der angrenzenden Muskulatur, es besteht jedoch keine allgemeine Blutungsneigung im ganzem Körper. Auch sind in einer Herde meist nur bei Einzeltieren diese Hautblutungen zu sehen. Das Allgemeinbefinden ist bei diesen Tieren nicht gestört, sie haben kein Fieber. Sie sind jedoch wegen der Blutstraßen im Haarkleid noch mehr das Ziel von Fliegenschwärmen. Betroffen sind meist erwachsene Rinder ab dem zweiten Lebensjahr.
Verursacht wird diese Erkrankung von einem etwa drei bis sechs cm langen Wurm mit dem Namen Parafilaria bovicola. Bei Pferden verursacht ein Verwandter dieses Parasiten ähnliche Erscheinungen. Von März bis Juli schafft sich der Parasit ein Bohrloch durch die Haut des betroffenen Rindes. Mit dem ausfließenden Blut gelangen Eier des Parasiten ins Freie und werden von Gesichtsfliegen (Musca autumnalis) mit dem Blut aufgenommen. In den Fliegen entwickeln sich Larven, die dann von den Fliegen im Sommer beim Saugakt auf der Augenschleimhaut der Rinder freigesetzt werden. Von dort aus machen die Larven unter der Haut eine Körperwanderung zum Rumpf des Rindes und bis zum nächstem Frühjahr eine Entwicklung zum reifen Wurm.
Wegen der Wanderung der Larven können teilweise Ödeme (Gewebsschwellungen) entstehen. Durch die Abkapselung der reifen Stadien in den Knötchen entstehen Gewebsschädigungen, die bei der Fleischbeschau manchmal zu Beanstandungen führen können.
Die Verbreitung dieser Parasitose in neue Gebiete erfolgt durch den Handel infizierter Tiere oder durch die Verschleppung mit infizierten Weidefliegen, welche als „blinde Passagiere“ bei Tiertransporten mitfahren.
In den betroffenen Gebieten wird diese Erkrankung von den Tierärzten wegen ihrem typischen Erscheinungsbild meist sofort erkannt. Der Parasit spricht gut auf die Behandlung mit Wurmmitteln aus der Gruppe der Ivermectine oder ähnlichen an. Zu beachten sind bei manchen angewendeten Präparaten die teilweise sehr langen Wartezeiten beim Inverkehrbringen von Fleisch bzw. Milch. Um eine Weiterverbreitung der Erreger in einem Gebiet zu verhindern, sollten die Behandlungsstrategien der nächsten Jahre auf den Zyklus von Parafilaria bovicola abgestimmt sein.
Wegen der Wanderung der Larven können teilweise Ödeme (Gewebsschwellungen) entstehen. Durch die Abkapselung der reifen Stadien in den Knötchen entstehen Gewebsschädigungen, die bei der Fleischbeschau manchmal zu Beanstandungen führen können.
Die Verbreitung dieser Parasitose in neue Gebiete erfolgt durch den Handel infizierter Tiere oder durch die Verschleppung mit infizierten Weidefliegen, welche als „blinde Passagiere“ bei Tiertransporten mitfahren.
In den betroffenen Gebieten wird diese Erkrankung von den Tierärzten wegen ihrem typischen Erscheinungsbild meist sofort erkannt. Der Parasit spricht gut auf die Behandlung mit Wurmmitteln aus der Gruppe der Ivermectine oder ähnlichen an. Zu beachten sind bei manchen angewendeten Präparaten die teilweise sehr langen Wartezeiten beim Inverkehrbringen von Fleisch bzw. Milch. Um eine Weiterverbreitung der Erreger in einem Gebiet zu verhindern, sollten die Behandlungsstrategien der nächsten Jahre auf den Zyklus von Parafilaria bovicola abgestimmt sein.