Weizenernte in Oberösterreich unter schwierigen Bedingungen
Für Österreich rechnet die AMA mit einer Getreideernte (inkl. Mais) von 4,8 Mio t, welcher ein Verbrauch von 6,2 Mio t gegenüberstehen soll. Der Getreideverbrauch dürfte somit um knapp 200.000 t gegenüber 2023/24 steigen. Wesentlich ist, dass sich die Nachfrage der Industrie wieder erholt und um 10 % gegenüber dem Vorjahr steigen dürfte. Der Aufschlag für proteinreiche Weizenpartien (v.a. ein Thema für Ostösterreich) ist geringer als im Vorjahr, weil der Export von pannonischen Weizen in Konkurrenz zu günstigen Offerten aus den USA steht.
Das IGC (International Grain Council) hat in der Juli Schätzung die Getreide (inkl. Mais) Produktion auf 2.376 Mio t geringfügig reduziert und den Verbrauch moderat auf ebenfalls 2.376 Mio t erhöht. Damit ist die Getreidebilanz ausgeglichen, das IGC rechnet jedoch mit einem Lageraufbau bei den Hauptexporteuren (+ 12 Mio t gegenüber dem Vorjahr), weil in China Lagerbestände abgebaut werden dürften. Beim Weizen soll die weltweite Produktion um 6 Mio t niedriger als der Verbrauch sein. In der EU wurde im Juli die Ertragsschätzung für Mais um 3 bis 4 Mio t gegenüber dem Vormonat zurückgenommen.
Das IGC (International Grain Council) hat in der Juli Schätzung die Getreide (inkl. Mais) Produktion auf 2.376 Mio t geringfügig reduziert und den Verbrauch moderat auf ebenfalls 2.376 Mio t erhöht. Damit ist die Getreidebilanz ausgeglichen, das IGC rechnet jedoch mit einem Lageraufbau bei den Hauptexporteuren (+ 12 Mio t gegenüber dem Vorjahr), weil in China Lagerbestände abgebaut werden dürften. Beim Weizen soll die weltweite Produktion um 6 Mio t niedriger als der Verbrauch sein. In der EU wurde im Juli die Ertragsschätzung für Mais um 3 bis 4 Mio t gegenüber dem Vormonat zurückgenommen.
Biokraftstoffe
Die US-Umweltbehörde EPA schlägt vor, dass die Biokraftstoff-Beimischung 2026 um rund 2/3 erhöht wird. Falls dieser Vorschlag beschlossen wird, bedeutet das eine zusätzliche Nachfrage nach 7,5 Mio t Biodiesel. Für Mais aus Ethanol soll sich nichts ändern. Setzt die EPA ihren Vorschlag wie geplant um, dann würde die Nachfrage nach Sojaöl in den USA unmittelbar steigen. Durch die Bevorzugung heimischer Produzenten würde die Nachfrage nach kanadischen Raps zurück gehen, dann müssen größere Mengen Raps aus Kanada neue Märkte suchen. In Summe sollten die Pflanzenölmärkte aber von der höheren Nachfrage entlastet werden.
Australien, Kanada und die Ukraine sind weltweit die wichtigen Exporteure bei Raps. Interessant ist, dass China aktuell Testkäufe in Australien tätigt. Australischer Raps ist im Gegensatz zu kanadischen Raps GVO frei und damit für Mischfutterwerke attraktiver als kanadischer Raps. Australische Exporte nach China könnten somit die Raps Preise an der Euronext unterstützen.
Australien, Kanada und die Ukraine sind weltweit die wichtigen Exporteure bei Raps. Interessant ist, dass China aktuell Testkäufe in Australien tätigt. Australischer Raps ist im Gegensatz zu kanadischen Raps GVO frei und damit für Mischfutterwerke attraktiver als kanadischer Raps. Australische Exporte nach China könnten somit die Raps Preise an der Euronext unterstützen.
Hohe Betriebsmittelkosten
Die Kostenschere geht im Ackerbau derzeit weit auseinander. Auf der einen Seite stehen die Getreidepreise unter Druck, auf der anderen Seite sind insbesondere die Düngemittelkosten massiv gestiegen. Dies führt zu Problemen bei der Kostendeckung. Die hohen Düngemittelpreise bereiten nicht nur den Landwirten in der EU Probleme. Ein US amerikanischer Analyst dividiert den Preis einer Tonne DAP durch den Preis von Mais Vorkontrakten der Ernte 2026 (das Jahr, in welchem das DAP eingesetzt wird). Aktuell muss man in den USA mehr als 180 Bushel Mais (entspricht mehr als 4,5 t Mais) verkaufen um eine Tonne DAP kaufen zu können. Dieser Wert liegt nur mehr 1 % unter dem Allzeithöchststand von 2008 und rund 80 bis 100 % über den langjährigen Durchschnittswerten. Marktbeobachter diskutieren, ob die hohen Düngemittelkosten weltweite Effekte auf die Fruchtfolge (weniger Mais, mehr Leguminosen) und die Intensität (niedrigere Grunddüngung) und somit die Erträge haben werden. Beispielsweise rechnet man in Rumänien, dass dort der Maisanbau weiter zurück gehen wird.