Vogelgrippe: Vorsicht geboten!

Aktuell sind Ausbrüche in Kroatien und Bayern gemeldet worden, sodass sich das Risiko eines Seuchenausbruchs in Österreich erhöht. Da es sich bei der Geflügelpest (Aviäre Influenza, umgangssprachlich „Vogelgrippe“ genannt) um eine anzeigepflichtige Krankheit handelt, sollten Geflügelhalter informiert sein, welche Maßnahmen eine Ansteckung des Geflügels reduzieren und welche Symptome es bei einer Infektion gibt. Die Geflügelpest ist eine akute, hoch ansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung bei Vögeln. Sie kann erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen und kommt bei Hühnern, Puten sowie bei zahlreichen freilebenden Vogelarten vor.
Enten, Gänse, Tauben und andere Wildvögel erkranken entweder kaum oder zeigen keine Symptome, sie können aber für die Verbreitung des Erregers bedeutsam sein.
Enten, Gänse, Tauben und andere Wildvögel erkranken entweder kaum oder zeigen keine Symptome, sie können aber für die Verbreitung des Erregers bedeutsam sein.
Übertragung
Spezielle Risikofaktoren für die Übertragung auf den heimischen Geflügelbestand sind die Freilandhaltung und damit die Kontaktmöglichkeit zwischen Haus- und Wildvögeln. Betriebe in Gebieten mit hoher Dichte an Zugvögeln oder mit geringer Entfernung zu Sammelorten von Zugvögeln (z. B. Feuchtgebiete, Sümpfe, Seen, Flussläufe) bzw. entlang der Zugrouten sind besonders gefährdet.
Dies gilt auch für kleine Bestände unter 350 Stück Geflügel. Gerade in den letzten Jahren hat die Haltung von Legehennen in Kleinbeständen von einigen wenigen Hennen zur Selbstversorgung wieder zugenommen. Diese sind, wie alle mit Auslauf gehaltenen Hühner, besonders gefährdet.
Das Virus wird vom Tier über Speichel, Tränenflüssigkeit und Kot ausgeschieden, wobei Letzterer besonders virushaltig ist. Die Ansteckung erfolgt direkt oder durch Kontakt mit infiziertem Material wie Kot, Transportkisten, Gerätschaften, Eierkartons, Schuhwerk, Kleidung und Fahrzeugen. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine Ansteckung über die Luft möglich. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird. Eine Übertragung über Lebensmittel kann auch ausgeschlossen werden.
Dies gilt auch für kleine Bestände unter 350 Stück Geflügel. Gerade in den letzten Jahren hat die Haltung von Legehennen in Kleinbeständen von einigen wenigen Hennen zur Selbstversorgung wieder zugenommen. Diese sind, wie alle mit Auslauf gehaltenen Hühner, besonders gefährdet.
Das Virus wird vom Tier über Speichel, Tränenflüssigkeit und Kot ausgeschieden, wobei Letzterer besonders virushaltig ist. Die Ansteckung erfolgt direkt oder durch Kontakt mit infiziertem Material wie Kot, Transportkisten, Gerätschaften, Eierkartons, Schuhwerk, Kleidung und Fahrzeugen. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine Ansteckung über die Luft möglich. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird. Eine Übertragung über Lebensmittel kann auch ausgeschlossen werden.
Meldung
Bei Verdacht auf Geflügelpest muss sofort der Amtstierarzt bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde informiert werden. Dieser entnimmt im Bestand Proben und schickt sie zur Abklärung an das Nationale Referenzlabor, Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen, Mödling.
Ein Verdacht besteht, wenn Sie bei den Tieren folgende Symptome feststellen:
Ein Verdacht besteht, wenn Sie bei den Tieren folgende Symptome feststellen:
- plötzliches Verenden einer größeren Anzahl von Tieren
- massiver Rückgang der Legeleistung
- Mattigkeit und Appetitmangel
- respiratorische Erscheinungen (Atemgeräusche)
- Ödeme oder Blutungen an Kopf, Hals, Kamm oder Beinen
9 Tipps - So sinkt das Infektionsrisiko:
- Vermeidung des Eindringens von Wildvögeln in den Geflügelstall
- Futter so lagern, dass keine Wildvögel dazu kommen.
- Wechsel der Schuhe und Kleidung vor und nach Betreten des Stalles
- Benutzung der Desinfektionswanne bei jeder Stalltür
- Kein Betreten der Ställe durch betriebsfremde Personen
- Ausreichende Hygiene bei Auslandsreisen
- Besondere Vorsicht bei der Rückkehr von Auslandsaufenthalten aus gefährdeten Gebieten in Hinblick auf die Erregereinschleppung (z. B. über verschmutzte Schuhe)
- Regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Ställe
- Die Broschüre „Biosicherheit Geflügel“ gibt wertvolle Tipps, um Infektionen zu vermeiden. www.qgv.at