Unwetterschäden 2022–2024: 17 Mio. investiert
Von 2022 bis 2024 kam es in jedem Sommer zu Unwetterereignissen, durch die die Straßeninfrastruktur Kärntens massiv beschädigt oder teilweise zerstört wurde, wodurch Ortschaften zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten waren. In der Regierungssitzung wurde dazu der Abschlussbericht zu den Katastrophenschäden an Kärntens Landesstraßen in den genannten Jahren vorgelegt. Aus dem Straßenbaureferat wurden fast 17 Mio. Euro in die Wiederherstellung der Landesstraßen investiert – eine Summe, die durch die Regierung auch mit Sondermitteln aufgebracht wurde, da solche Infrastruktur für Generationen gebaut und gesichert werden muss. Mit 11,7 Mio. Euro verursachte die Unwetterkatastrophe in Treffen und Arriach im Jahr 2022 die meisten Schäden und Kosten.
Massive Beschädigungen
Besonders betroffen war 2022 die B98 Millstätter Straße im Bereich Klamm und Treffen, die überflutet, unterspült und massiv beschädigt wurde. Auch die L46 Teuchen Straße wurde an vielen Stellen beschädigt und weggerissen, während die L45a Buchholzer Straße beschädigt wurde und teilweise sogar abzurutschen drohte. „Die Straßenbauabteilung leistete vorbildliche Arbeit, um die betroffenen Straßen und Brücken so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen und in weiterer Folge instand zu setzen“, so Straßenbaureferent und LHStv. Martin Gruber. Im Jahr 2023 traf das Genua-Tief „Zaccharias“ Anfang August Kärnten mit voller Wucht. Binnen weniger Stunden fiel so viel Niederschlag wie sonst in einem ganzen Monat, wodurch Bäche über die Ufer traten und Vermurungen sowie Verklausungen Zerstörungen größten Ausmaßes verursachten. Besonders betroffen waren die Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg mit der B82 Seeberg Straße, der LR 130 Luscha Straße, der L143 Ettendorfer Straße, der L113 Diexer Straße und der L149 Koralm Straße. Viele Landesstraßen rutschten infolge massiver Unterspülungen abschnittsweise ab, brachen weg oder senkten sich über die halbe Fahrbahnbreite.
Extreme Niederschläge
Auch 2024 gab es keine Verschnaufpause für Bevölkerung und Straßenmeistereien. Am 21. Juli führten extreme Niederschläge in der Innerkrems zu massiven Überflutungen, Murenabgängen und Verklausungen, wodurch die L19 Innerkremser Straße auf einer Länge von 11,5 km an mehr als 50 Stellen schwer beschädigt wurde. Teilweise wurde die Landesstraße bis zu 80 m komplett weggerissen und musste völlig neu aufgebaut werden. Die Ortschaft Innerkrems war wochenlang nur über Salzburg erreichbar. Für die kurzfristige Wiederherstellung der beschädigten Straßenabschnitte wurden rund 11.000 t Flussbausteine und etwa 5000 m³ Beton verbaut.
Diese Jahre stellten sowohl für die Straßenbaumitarbeiter als auch für die Bevölkerung eine große Herausforderung dar. Durch den Einsatz der Abteilung 9 und aller Beteiligten konnten die verheerenden Schäden jedoch so rasch wie möglich behoben und die notwendigen sicheren Straßen wiederhergestellt werden.
Diese Jahre stellten sowohl für die Straßenbaumitarbeiter als auch für die Bevölkerung eine große Herausforderung dar. Durch den Einsatz der Abteilung 9 und aller Beteiligten konnten die verheerenden Schäden jedoch so rasch wie möglich behoben und die notwendigen sicheren Straßen wiederhergestellt werden.