Strategie gegen Erdmandelgras
Das Erdmandelgras gehört zu den Sauergräsern und unterscheidet sich daher morphologisch von den Arten der Süßgräser. Aus diesem Grund ist die Wirkung der klassischen Grasherbizide gegen das Erdmandelgras weniger effektiv. Die Erkennungsmerkmale des Erdmandelgrases sind unter anderem ein dreikantiger, unbehaarter Stängel und dreizeilig angeordnete, unbehaarte Blätter, die auffällig glänzen und im Querschnitt v-förmig sind. Im Boden bilden sich weißlich-bräunliche Rhizome, an deren Enden sich Knöllchen bilden. Ziel ist es, die Knöllchenbildung möglichst zu verhindern, da die Erdmandeln die Überwinterungsorgane sind und pro Erdmandel im folgenden Jahr bis zu fünf Triebe sprießen. Die Problematik liegt darin, dass pro Pflanze und Jahr mehrere hundert Knöllchen entstehen können, die für fünf bis sechs Jahre lang keimfähig sind. Die Verschleppung durch den Maschineneinsatz ist möglichst zu verhindern. Dementsprechend sind die Geräte nach dem Einsatz in befallenen Flächen vor Ort gründlich zu reinigen, bzw. sollte die Bearbeitungsreihenfolge der Flächen so gewählt werden, dass bekanntlich betroffenen Gebiete möglichst zum Schluss bearbeitet werden. In diesen Zusammenhang gilt vor allem im überbetrieblichen Maschineneinsatz bzw. in der Lohnarbeit besondere Vorsicht.
Als erfolgsversprechende Pflanzenschutzmitteltätigkeit gegen das Erdmandelgras haben sich die Varianten mit Mesotrione (1,25 l/ha Elumis) + 0,5 l/ha Onyx und Bodenherbizid (1,25 l/ha Spectrum oder 2,5 l/ha Gardo Gold) bei der ersten Anwendung und 1,25 l/ha Maister Power und 0,5 l/ha Dual Gold bei der zweiten Behandlung bewährt.
Als erfolgsversprechende Pflanzenschutzmitteltätigkeit gegen das Erdmandelgras haben sich die Varianten mit Mesotrione (1,25 l/ha Elumis) + 0,5 l/ha Onyx und Bodenherbizid (1,25 l/ha Spectrum oder 2,5 l/ha Gardo Gold) bei der ersten Anwendung und 1,25 l/ha Maister Power und 0,5 l/ha Dual Gold bei der zweiten Behandlung bewährt.