Sommerschnitt - eine Triebbremse
Der Sommerschnitt beschränkt sich auf die Beseitigung von Assimilationsfläche und stellt als einziger Schnitt eine Triebbremse dar. Wird er konsequent durchgeführt, kann dies bei Süß- und Sauerkirschen, bei Pfirsichen und dem Beerenobst der Fall sein.
Unmittelbar nach dem Triebabschluss werden alle überzähligen Äste, Zweige und Triebe entfernt, die weder dem künftigen Kronenaufbau noch als Ertragsbasis dienen. Es sind dies nach innen gerichtete Teile, Reiter oder Ständertriebe, Konkurrenztriebe und dergleichen.
Das sogenannte „Freistellen von Leitastverlängerungen“ beschleunigt bzw. unterstützt den Erziehungsschnitt, da die Leitast- bzw. Mitteltriebverlängerungen dadurch wachstumsmäßig begünstigt werden. Beispielsweise werden bei der „Schattenmorelle“ Reiter entfernt, die Konkurrenztriebe werden auf vier bis fünf Augen eingekürzt. Die Folge ist die Bildung kurzer Fruchttriebe aus den eingekürzten Konkurrenztrieben. Weiters verlaufen die flachen, langen Fruchttriebe als Seitentriebe und die Leitastverlängerung wird deutlich gefördert. Bei Pfirsichholkronen erfolgt der Sommerschnitt in ähnlicher Weise. Gleichzeitig wird dabei die Höhenstellung der Leitäste durch „Ableiten“ angeglichen.
Unmittelbar nach dem Triebabschluss werden alle überzähligen Äste, Zweige und Triebe entfernt, die weder dem künftigen Kronenaufbau noch als Ertragsbasis dienen. Es sind dies nach innen gerichtete Teile, Reiter oder Ständertriebe, Konkurrenztriebe und dergleichen.
Das sogenannte „Freistellen von Leitastverlängerungen“ beschleunigt bzw. unterstützt den Erziehungsschnitt, da die Leitast- bzw. Mitteltriebverlängerungen dadurch wachstumsmäßig begünstigt werden. Beispielsweise werden bei der „Schattenmorelle“ Reiter entfernt, die Konkurrenztriebe werden auf vier bis fünf Augen eingekürzt. Die Folge ist die Bildung kurzer Fruchttriebe aus den eingekürzten Konkurrenztrieben. Weiters verlaufen die flachen, langen Fruchttriebe als Seitentriebe und die Leitastverlängerung wird deutlich gefördert. Bei Pfirsichholkronen erfolgt der Sommerschnitt in ähnlicher Weise. Gleichzeitig wird dabei die Höhenstellung der Leitäste durch „Ableiten“ angeglichen.
Vorteile des Rückschnitts
- Besonders gute Ausbildung der verbleibenden Kronenteile
- Ihre reiche Garnierung mit kurzem Frucht- bzw. Seitenholz
- Bildung kräftiger Blütenknospen
Außerdem verheilen Schnittwunden im Sommer schneller und besser, was bei den empfindlichen Obstarten wie Kirsche und Pfirsich besonders wichtig ist.
Der Sommerschnitt stellt eine zweckmäßige Ergänzung zum Winterschnitt dar. So kann das Triebwachstum deutlich vermindert werden, was besonders nach falscher Unterlagswahl, zu tiefem Pflanzen oder unrichtigem Winterschnitt wichtig ist. Dabei werden Größe und Ausfärbung der heranreifenden Früchte günstig beeinflusst und Stippe vermindert.
Weiters wird die Durchlüftung des Baumes gefördert, was ein rasches Abtrocknen der inneren Kronenpartien bedeutet und daher der Entwicklung pilzlicher Krankheiten entgegenwirkt. Die Ausbildung der Fruchtorgane für das kommende Jahr wird durch eine bessere Belichtung gefördert.
Diese Art Sommerschnitt wird am besten im August nach Triebabschluss durchgeführt. Wird zu früh geschnitten, können ruhende Knospen durchtreiben und dies ist nicht wünschenswert. „Triebreisen“ kann die Schere im Sommer ersetzen. Dabei wird der Astring mit seinen „schlafenden Augen“ mitentfernt. Bleibt dieser am Ast, was beim Schnitt mit der Baumschere der Fall ist, entstehen unzählige neue Triebe, sogenannte „Wasserschosse“, im Kroneninneren.
Der Augustschnitt gewinnt im Erwerbsobstbau immer mehr an Bedeutung. Dabei wird eher der „Stummelschnitt“ angewendet: Das ist das einmalige Einkürzen der Triebe im August bzw. Anfang September. Durch einen geeigneten Sommerschnitt kann der Leitastwinkel erweitert werden, was besonders bei Spindelbusch wichtig ist.
Winterschnitt
Der Winterschnitt ermöglicht Korrekturen, die aufgrund des vorrangegangenen Wachstums notwendig sind, er leitet das zweckmäßige Wachstum der kommenden Saison ein. Im unbelaubten Zustand ist die Krone am besten zu beurteilen. Außerdem stehen den Betrieben gerade zu der Zeit die meisten Arbeitskräfte zur Verfügung.
Der Winterschnitt regt das Wachstum bei Bäumen an. Der Nachwinterschnitt ist dagegen dort zu empfehlen, wo Bäume zu stark wachsen und daher gebremst werden sollen. Dies trifft bei Jungbäumen, Bäumen auf starkwüchsigen Unterlagen, aber auch bei „freigemachten“ Bäumen zu.
Der Winterschnitt regt das Wachstum bei Bäumen an. Der Nachwinterschnitt ist dagegen dort zu empfehlen, wo Bäume zu stark wachsen und daher gebremst werden sollen. Dies trifft bei Jungbäumen, Bäumen auf starkwüchsigen Unterlagen, aber auch bei „freigemachten“ Bäumen zu.