Nein zu Laborfleisch!

Im Jahr 2024 hat die LK Kärnten die Petition „Laborfleisch? Nein, Danke!“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Zulassung von Laborfleisch in Österreich und in Europa zu verhindern. Das Anliegen wurde von allen in der LK vertretenen Fraktionen getragen und von vielen Verbänden und privaten Akteuren unterstützt. So ist es gelungen, 43.625 Unterschriften gegen eine Zulassung von Laborfleisch zu sammeln. Die Unterschriften wurden im Zuge der Regierungsverhandlungen mehrfach an die Verhandlungsparteien herangetragen. Der Appell aus Kärnten hat nun Wirkung gezeigt – die neue Bundesregierung spricht sich klar gegen eine Zulassung von Laborfleisch in der EU aus. Darüber hinaus fordert die neue Bundesregierung von den EU-Institutionen eine Folgenabschätzung. „Ohne die Initiative aus Kärnten hätte das Thema Laborfleisch im Regierungsprogramm keinen Niederschlag gefunden. Ich bedanke mich bei allen, die mit ihrer Stimme dazu beigetragen haben, dass das nun gelungen ist!“, sagt LK-Präsident Siegfried Huber. Auch seitens der Landespolitik wurde die Forderung nach einem EU-weiten Laborfleisch-Verbot von allen im Landtag vertretenden Fraktionen unterstützt. Agrarlandesrat LHStv. Martin Gruber, der die Petition gemeinsam mit der LK Kärnten getragen hat, sieht dieses Bekenntnis der Bundesregierung auch als ein Ergebnis des Drucks aus Kärnten: „Der große Erfolg der Petition hat schon deutlich gezeigt, wie klar die Bevölkerung Laborfleisch ablehnt. Dass sich die neue Bundesregierung nun gegen eine EU-weite Zulassung ausspricht, ist daher ein wichtiger Etappensieg. Jetzt gilt es, mit anderen europäischen Staaten eine Allianz gegen Laborfleisch zu schmieden. Wir werden die heimische Landwirtschaft jedenfalls weiterhin mit aller Kraft im Kampf gegen Fake-Fleisch und für echte, heimische Lebensmittel unterstützen.“
Kampf geht weiter
Für LK-Präsident Huber ist das Nein der Bundesregierung zur Zulassung von Laborfleisch ein Erfolg, er will aber bei dem Thema weiter nicht lockerlassen. Deshalb hat Huber bereits den nächsten Schritt gesetzt und eine entsprechende Petition im EU-Parlament eingereicht. Damit will der LK-Präsident das Thema möglichst rasch auch auf die Tagesordnung von EU-Parlament und EU-Kommission bringen. „Wir meinen es ernst. Der Kampf geht weiter. Die 43.625 Stimmen aus Kärnten müssen auch in Brüssel gehört werden,“ zeigt sich Huber entschlossen. Unterstützung dabei bekommt Huber vom Abgeordneten zum EU-Parlament Alexander Bernhuber. Bernhuber ist Mitglied im Petitionsausschuss des Europaparlaments und möchte die Petition aus Kärnten zum Anlass nehmen, um eine möglichst breite Diskussion anzustoßen– mit dem klaren Ziel, ein Verbot von Laborfleisch in Europa zu erreichen: „Die breite Unterstützung der Petition zeigt klar, dass unsere Bürgerinnen und Bürger kein Laborfleisch auf ihren Tellern haben wollen. Ich werde mich im EU-Parlament mit Nachdruck dafür einsetzen, dass dieses Anliegen gehört wird und wir eine ernsthafte Debatte über die Zukunft unserer Lebensmittel führen“, so Alexander Bernhuber.