Mineralfutter: Kleine Menge, große Wirkung
Kontinuierliche Verbesserungen des Produktions- und Leistungsniveaus der Tiere (genetischer Zuchtfortschritt), Veränderungen von Futtermitteln (beispielsweise pflanzenbasierte Fütterung in der EU), der Haltung (etwa Boden- oder Freilandhaltung), der Umweltanforderungen und des Tierschutzes bedeuten, dass die Vitamin- und Mineralstofffütterung dynamisch ist und eine konsistente, regelmäßige und genaue Bewertung in allen Tierproduktionssystemen erfordert.
Immer in Veränderung
Die optimale Versorgung mit Nährstoffen durch Mineralfutter ist kein starres System, sondern passt sich dynamisch an die stetigen Fortschritte und Entwicklungen an. Damit das Geflügel sein volles Leistungspotenzial optimal ausschöpfen kann, ist eine Ergänzung mit Mineralfutter und dem gewissen Etwas nicht wegzudenken. Hier spielen vor allem pflanzliche Zusätze, Enzyme und Prä- und Probiotika jetzt und in Zukunft eine entscheidende Rolle. Geflügelhalter müssen durch passende Fütterungslösungen ihre Geflügelherden schützen, unterstützen oder rehabilitieren. Ohne Mineralfutter ist Fertigfutter unvollständig. Die meisten pflanzlichen Futtermittel sind reich an Eiweiß und Energie, aber es fehlen ausreichende Mengen an Spurenelementen oder Vitaminen.
Mineralstoffe
Mineralien haben einen erheblichen Einfluss auf kritische Lebensfunktionen, die Leistung aller Geflügelspezies und können zusätzliche Benefits liefern. Makrominerale, wie Phosphor (P), Calcium (Ca) oder Natrium (Na), sind oft Bestandteile von strukturellem Gewebe (beispielsweise Knochen, Muskeln, Organen) oder Körperflüssigkeiten. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts und des osmotischen Drucks. Mikrominerale sind Bestandteile von Hormonen, Metalloenzymen und Enzymfaktoren, einigen Vitaminen und Aminosäuren. Sie sind auch mit einer adäquaten Immunantwort verbunden und spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Zellreplikation und -differenzierung. Es müssen dem Futter unter anderem Selen (Se), Mangan (Mn), Zink (Zn), Kupfer (Cu) und Jod (I) zugesetzt werden, da die in Futterrohstoffen gefundenen Gehalte oft zu niedrig sind.
Vitamine
Die Aufgabe fettlöslicher Vitamine im Stoffwechsel liegt eher in der Entwicklung und Erhaltung von Geweben. Sie werden in erheblichen Mengen im Körper gespeichert und können bei einer übermäßigen Aufnahme zu schwerwiegenden Problemen führen. Wasserlösliche Vitamine sind an enzymatischen Funktionen und der Kontrolle des Stoffwechsels beteiligt. Im Gegensatz zur fettlöslichen Fraktion werden sie mit Ausnahme von Vitamin B12 nicht gut im Körper gespeichert und müssen kontinuierlich zugeführt werden.
Bedarf und Mehrwert
Den Bedarf an verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen beschreibt die notwendige Tagesdosis zur Aufrechterhaltung physiologischer Prozesse. Der Bedarf an Nährstoffen variiert zwischen den Geflügelarten und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
Im Mineralfutter kann ein Zusatz von ausgewählten Nährstoffen, pflanzlichen Substanzen, Futtersäuren, Mykotoxin- Inhibitoren oder Probiotika einen wichtigen Mehrwert in die Ration bringen, wenn Herden vor gewissen Herausforderungen stehen. So unterstützen beispielsweise organisch gebundene Spurenelemente, die im Vergleich zu anorganisch gebundenen besser für das Tier verfügbar sind, bei Problemen mit Eischalenqualität (unter anderem Zn, Mn) oder dem Gefieder und der Haut (beispielsweise Zn) präventiv oder rehabilitierend. Besonders bei Legetieren kann ein Zusatz von speziellen Vitamin-D3-Formen leberentlastend wirken und gleichzeitig einen adäquaten Ca- und P-Stoffwechsel fördern, der für eine optimale Eischalenqualität essenziell ist. Für bestimmte Zeit erhöhte Gehalte an Vitamin E und C unterstützen in Zeiten von Stress, wie Hitze, nach Impfungen oder überstandener Krankheit, um dem Immunsystem einen Boost zu verschaffen.
- Alter, Genetik und Leistungsniveau
- Futterqualität, Gesundheitszustand und Management
- Physiologisches Stadium (etwa Wachstum, Fortpflanzung)
- Stress (unter anderem Hitze, Unruhe)
- Umwelt (Stall-Hygiene, Einstreu)
Im Mineralfutter kann ein Zusatz von ausgewählten Nährstoffen, pflanzlichen Substanzen, Futtersäuren, Mykotoxin- Inhibitoren oder Probiotika einen wichtigen Mehrwert in die Ration bringen, wenn Herden vor gewissen Herausforderungen stehen. So unterstützen beispielsweise organisch gebundene Spurenelemente, die im Vergleich zu anorganisch gebundenen besser für das Tier verfügbar sind, bei Problemen mit Eischalenqualität (unter anderem Zn, Mn) oder dem Gefieder und der Haut (beispielsweise Zn) präventiv oder rehabilitierend. Besonders bei Legetieren kann ein Zusatz von speziellen Vitamin-D3-Formen leberentlastend wirken und gleichzeitig einen adäquaten Ca- und P-Stoffwechsel fördern, der für eine optimale Eischalenqualität essenziell ist. Für bestimmte Zeit erhöhte Gehalte an Vitamin E und C unterstützen in Zeiten von Stress, wie Hitze, nach Impfungen oder überstandener Krankheit, um dem Immunsystem einen Boost zu verschaffen.