Legehennenhaltung - von Eiermarkt bis Blick über Grenzen
Die Legehennenfachtagung wurde am 6. November im Bildungshaus Schloss Krastowitz veranstaltet und von KR Hans-Jörg Winkler, in Vertretung von LK-Präsident Siegfried Huber, eröffnet. Sie bot einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Geflügelwirtschaft. Fachvorträge gaben Einblicke in die Legehennenhaltung in Slowenien sowie in zentrale Aspekte der Biosicherheit. Neues von der Bundesebene wurde vom Obmann der Geflügelwirtschaft Kärnten, Dieter Obereder, präsentiert. Der Eiermarkt läuft gut, es werden Eier aus allen Haltungsformen benötigt. Aufgrund der Vogelgrippesituation im Norden Europas sind die Spotpreise für Eier sehr gut, was jedoch den Markt für frische Eier wieder unter Druck bringt. Obereder musste zudem über den negativen Ausgang hinsichtlich der Haltungskennzeichnung berichten. Die Handelspartner haben aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise die Verhandlungen gestoppt. Ein wichtiger Termin seitens der Bundesorganisation ist der 2. bis 4. Februar 2026: Dann wird der zweite Geflügelkongress in der Seifenfabrik in Graz abgehalten.
Aufgrund zahlreicher Anfragen hinsichtlich des Umstiegs in eine andere Haltungsform, z.B. von Bio auf konventionelle Freilandhaltung, wurde der erste Teil der Legehennenfachtagung den unterschiedlichen Möglichkeiten bzw. den Umstiegsanforderungen gewidmet. Ing. Reinhold Payer, Abteilung 10 des Amts der Kärntner Landesregierung, zeigte in seinem Referat auf, was im Rahmen der Investitionsförderung zu beachten ist. Der Förderungswerber muss sicherstellen, dass der geförderte Investitionsgegenstand mindestens fünf Jahre nach der Letztzahlung (Auszahlungsdatum) ordnungsgemäß genutzt und instandgehalten wird. Handelt es sich um einen Biobetrieb, so muss bis zum Ende der Behaltefrist ein Biokontrollvertrag vorliegen. Grundsätzlich muss jede Änderung (z.B. baulich oder technisch) gemeldet werden. Da in Zukunft diverse Förderungen nur noch online möglich sind, empfiehlt Payer, sich bei Fragen an die zuständigen Regionalstellen zu wenden.
Dass ein Ausstieg aus Bio aktuell nicht ratsam ist, bestätigte auch Ing. Stefan Kopeinig vom Biozentrum Kärnten. Eine Rückzahlung bzw. ein Verzicht auf die Prämie im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme muss gut überlegt sein und sollte einzelbetrieblich durchgerechnet werden.
Aufgrund zahlreicher Anfragen hinsichtlich des Umstiegs in eine andere Haltungsform, z.B. von Bio auf konventionelle Freilandhaltung, wurde der erste Teil der Legehennenfachtagung den unterschiedlichen Möglichkeiten bzw. den Umstiegsanforderungen gewidmet. Ing. Reinhold Payer, Abteilung 10 des Amts der Kärntner Landesregierung, zeigte in seinem Referat auf, was im Rahmen der Investitionsförderung zu beachten ist. Der Förderungswerber muss sicherstellen, dass der geförderte Investitionsgegenstand mindestens fünf Jahre nach der Letztzahlung (Auszahlungsdatum) ordnungsgemäß genutzt und instandgehalten wird. Handelt es sich um einen Biobetrieb, so muss bis zum Ende der Behaltefrist ein Biokontrollvertrag vorliegen. Grundsätzlich muss jede Änderung (z.B. baulich oder technisch) gemeldet werden. Da in Zukunft diverse Förderungen nur noch online möglich sind, empfiehlt Payer, sich bei Fragen an die zuständigen Regionalstellen zu wenden.
Dass ein Ausstieg aus Bio aktuell nicht ratsam ist, bestätigte auch Ing. Stefan Kopeinig vom Biozentrum Kärnten. Eine Rückzahlung bzw. ein Verzicht auf die Prämie im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme muss gut überlegt sein und sollte einzelbetrieblich durchgerechnet werden.
Bautechnische Maßnahmen
Anton Koller ging in seinem Vortrag auf die bautechnischen Maßnahmen ein. Bei einem Wechsel von Bio auf konventionell dürfen zwar mehr Tiere im Stall gehalten werden, jedoch muss auch dafür gesorgt werden, dass mehr Tränken und Futterstellen zur Verfügung stehen. Das ist wiederum mit Kosten verbunden. Einen besonderen Schwerpunkt legte Koller auf die Gestaltungsmöglichkeiten des Auslaufs. Grundsätzlich kann ein AMA-Gütesiegelbetrieb seinen Legehennen künftig weniger Auslauf anbieten, muss diesen dafür jedoch besser strukturieren bzw. den Tieren mehr Beschattung zur Verfügung stellen.
Im zweiten Teil der Fachtagung wurde über die Grenzen Kärntens hinausgeblickt. KR Ing. Marjan Čik berichtete über die bäuerliche Eierproduktion Sloweniens. Rund 1,6 Mio. Legehennen werden in Slowenien gehalten; davon stehen noch 14,3% in ausgestalteten Käfigen und 79,2% werden in Bodenhaltung gehalten. Der Anteil an Biohaltung ist in Slowenien mit 2,4 % noch sehr niedrig. Mehr als 75% aller Eier stammen aus Betrieben mit mehr als 5.000 Hennen. Die Industrialisierung in der slowenischen Geflügelbranche ist sehr hoch.
Den Abschluss der Tagung übernahm Dr. Eva-Maria Holzheu, Geflügeltierärztin aus Pörtschach. Ohne Biosicherheit ist keine Tiergesundheit gewährleistet. Ob aufgrund der akuten Vogelgrippegefahr oder der immer wieder auftretenden Salmonellen ist Hygiene am Betrieb ein Muss. Anhand vieler Praxisbeispiele in Form von Bildern konnte Dr. Holzheu die Problematik mangelnder Hygiene am Betrieb sehr anschaulich darstellen. Man wird über die Jahre "betriebsblind", daher sollte man sich dringend mit dem Biosicherheitskonzept der QGV (Qualitätsgeflügelvereinigung) auseinandersetzen. Die Unterlagen sind auf der Homepage der QGV unter "QGV informiert" erhältlich.
Im zweiten Teil der Fachtagung wurde über die Grenzen Kärntens hinausgeblickt. KR Ing. Marjan Čik berichtete über die bäuerliche Eierproduktion Sloweniens. Rund 1,6 Mio. Legehennen werden in Slowenien gehalten; davon stehen noch 14,3% in ausgestalteten Käfigen und 79,2% werden in Bodenhaltung gehalten. Der Anteil an Biohaltung ist in Slowenien mit 2,4 % noch sehr niedrig. Mehr als 75% aller Eier stammen aus Betrieben mit mehr als 5.000 Hennen. Die Industrialisierung in der slowenischen Geflügelbranche ist sehr hoch.
Den Abschluss der Tagung übernahm Dr. Eva-Maria Holzheu, Geflügeltierärztin aus Pörtschach. Ohne Biosicherheit ist keine Tiergesundheit gewährleistet. Ob aufgrund der akuten Vogelgrippegefahr oder der immer wieder auftretenden Salmonellen ist Hygiene am Betrieb ein Muss. Anhand vieler Praxisbeispiele in Form von Bildern konnte Dr. Holzheu die Problematik mangelnder Hygiene am Betrieb sehr anschaulich darstellen. Man wird über die Jahre "betriebsblind", daher sollte man sich dringend mit dem Biosicherheitskonzept der QGV (Qualitätsgeflügelvereinigung) auseinandersetzen. Die Unterlagen sind auf der Homepage der QGV unter "QGV informiert" erhältlich.