Ktn. Marktbericht der 48. Woche

Die Unruhe im Markt, die in der Vorwoche hochgekommen ist, scheint nun wieder etwas abzuebben. Zwar wird noch aus mehreren Ländern berichtet, dass das aktuelle Angebot an Schweinen die Schlacht- und Zerlegekapazitäten überfordert, aber zumindest der Fleischhandel dürfte nun mengenmäßig zufriedenstellend laufen und auch von Schleuderangebot, die zuletzt das Einkaufsverhalten der Abnehmer noch beeinflussten, ist keine Rede mehr. Viel Zeit zum Taktieren bleibt den Fleischeinkäufern ja auch nicht mehr, denn das Weihnachtsgeschäft rückt jetzt rasch näher. Als Auslöser für die letztwöchige Verunsicherung wurde immer wieder das Überangebot am deutschen Markt genannt, wobei hier noch immer nicht ganz klar ist wie dies zu Stande kommt. Ein Blick auf die Schlachtzahlen zeigt jedenfalls, dass diese in den vergangenen drei Wochen um durchschnittlich 25.000 Schweine (-3,5%) unter Vorjahresniveau und rund 15.000 unter jenem im Oktober dieses Jahres lagen. In Österreich sind, mit der in Hinsicht auf das Weihnachtsgeschäft gestiegenen Aktivität der Fleischverarbeitungsbetriebe, die Überschüsse der Vorwochen abgebaut, berichtet diese Woche die Schweinebörse. Angebot und Nachfrage liegen aktuell gleich auf, sodass auch die Preise stabil bleiben.

Der Umstand, dass die Schweinepreise gehalten haben, hat zu einem leichten Impuls in der Nachfrage nach Ferkeln geführt, heißt es diese Woche in einem Marktbericht aus Holland. Das Angebot auf dem deutschen Ferkelmarkt (+50 Cent/Ferkel) findet aktuell zügiger seine Käufer, liest man bei der VEZG. Am heimischen Markt herrschen ausgewogene Angebots- und Nachfrageverhältnisse, heißt es vom VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 25. November bis zum 1. Dezember 2024 3,03 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 375 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).