Ktn. Marktbericht der 47. Woche

Herrschte in der Vorwoche noch der allgemeine Grundtenor am EU-Schweinemarkt, dass sich eine Stabilität zwischen Angebot und Nachfrage etabliert hat und der Handel relativ unaufgeregt bis zum Jahreswechsel vonstattengehen wird, so mehren sich in dieser Woche in den Marktberichten wieder die pessimistischen Stimmen, die dies in Zweifel ziehen. Oftmals liest man in dieser Woche, dass das Angebot an Schweinefleisch nach wie vor relativ hoch ist und die Nachfragebelebung im Zuge des Weihnachtsgeschäfts bislang nicht im erhofften Ausmaß eingetreten ist. Geht es nach dem deutschen Branchenprimus TÖNNIES, so gibt es nicht nur ein hohes Angebot, sondern sogar ein zu hohes und spricht daher in dieser Woche von spürbarem Mengendruck. Gänzlich gegensätzlich fällt die aktuelle Einschätzung der VEZG aus, die berichtet, dass die ausgeglichene Lage am deutschen Markt weiterhin Bestand hat und sich die Preise dementsprechend fortgesetzt stabil entwickeln dürften. In Österreich sind zuletzt entstandene Angebotsüberhänge im Abbau begriffen, dennoch klagt auch die heimische Fleischbranche, dass sich die Erwartungen hinsichtlich des Absatzes nicht erfüllt haben, berichtet diese Woche die Schweinebörse. Angesichts einer weiter abnehmenden Tendenz im Angebot, konnte die Notierung auf unverändertem Niveau fixiert werden.

Am deutschen Ferkelmarkt sorgen ausgeglichene Verhältnisse für eine stabile Preisentwicklung, berichtet diese Woche die VEZG. Ganz ähnlich lautet die Einschätzung in Dänemark. Aus Holland und Belgien (jeweils -1 Euro/Ferkel) wird hingegen von hartnäckigen Überhängen berichtet wird. Am heimischen Markt übertrifft die gestiegene Nachfrage das stabile Angebot, heißt es diese Woche vom VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 18. November bis zum 24. November 2024 3,03 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 375 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).