Ktn. Marktbericht der 47. Woche
EU-Rindermarkt:
Nicht mit mir! Das haben sich wohl viele Rindermäster in Bayern gedacht, denn die wöchentlichen Schlachtungen an Stieren sind auf den niedrigsten Wert in diesem Jahr abgesackt. Diese extreme Zurückhaltung im Verkauf, mitten im Weihnachtsgeschäft, hat die Schlachthöfe gezwungen eine Kehrtwende in der Bezahlung hinzulegen. Die Notierung für Schlachtstiere in Bayern ist wieder um 10 Cent gestiegen, nachdem sie in den Vorwochen um 30 Cent gefallen war.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt hat sich die Nachfrage in Folge der Bevorratung für das Weihnachtsgeschäft weiter belebt. Gleichzeit ist das Angebot beständig knapp, die Anzahl der wöchentlich geschlachteten Stiere lag die letzte beiden Wochen 10% unter Vorjahresniveau. Die Preise tendieren nach oben, wobei es nicht von allen Abnehmern eine Zustimmung gab, berichtet die ARGE Rind.
Kühe und Kalbinnen:
Die deutlichen übermengen am heimischen Schlachtkuhmarkt gibt es zwar nicht mehr, aber auf Vorjahresniveau bewegen sich die Schlachtzahlen immer noch. In Kombination mit der anhaltend schwierigen Situation auf den Exportmärkten geben die Preise noch einmal nach. Damit sollte aber der Tiefpunkt erreicht sein, heißt es von der ARGE Rind.
Rinderpreise vom 17. bis 23. November 2025
| RINDER | lebend | geschlachtet | ||
| R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
| Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
| Ochsen | 3,75 | 3,86 | 6,94 | 7,01 |
| Stiere* | 3,75 | 3,86 | 6,94 | 7,01 |
| Kalbinnen | 3,46 | 3,57 | 6,66 | 6,74 |
| Kühe | 2,29 | 2,75 | 4,98 | 5,29 |
| Schlachtkälber | 5,61 | 6,03 | 9,85 | 10,05 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 20 Monate 17 Cent/kg