Ktn. Marktbericht der 46. Woche

Die Meinungen über die Verfassung des Schweinemarktes in der EU gehen aktuell sehr weit auseinander. Während der dänische Branchenführer Danish Crown von einem relativ stabilen Markt spricht, der von einem guten Absatz von traditionellen Weihnachtsprodukten (Schinken, Karree und natürlich Filet) gestützt wird, meint der deutsche Schlachthofriese Tönnies nach wie vor, dass die erhofften Impulse am Fleischmarkt bislang ausgeblieben sind und das Angebot an Schweinen größer ist als der Bedarf. In Holland heißt es, dass die Nachfrage nach Frischfleisch wohl bis Nikolaus ausreichen wird, um über die Runden zu kommen, danach sieht es jedoch düster aus, zumal die Preise in Südeuropa weiter nachgeben. Zumindest vorerst halten die Preise im Norden, also in Dänemark, Deutschland, Belgien und Holland jedoch noch. Der heimische Fleischmarkt zeigt sich reichlich versorgt, wodurch die Teilstückpreise, insbesondere durch Dumpingangebote aus Spanien und Deutschland, anhaltend unter Druck stehen, heißt es von der Schweinebörse. Dennoch konnte mit den Abnehmern eine unveränderte Notierung fixiert werden.

Historisch betrachtet steigen ab der KW 47 die Ferkelpreise wieder an, da die ab dann eingestallten Ferkel schlachtreif gemästet sind, nach dem das traditionelle Jännerloch am Schweinemarkt überwunden ist. Signale in diese Richtung kommen diese Woche schon aus Deutschland und Holland. Am heimischen Markt entstehen bereits kurze Wartezeiten im Ferkelbezug, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 10. - 16. November 2025 2,43 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der Fortuna-Jungsauenpreis beträgt 340 Euro/Tier (unverändert Euro zur Vorwoche).