Ktn. Marktbericht der 46. Woche
EU-Rindermarkt:
Die Strategie der Mäster in Deutschland verläuft zwischen Nord und Süd weiterhin konträr. Während die Schlachtzahlen bei den Stieren in Bayern und Baden-Württemberg aktuell nach oben gehen, geben diese in Niedersachsen und Nordrhein-Westphalen nun wieder nach. Möglicherweise werden aufgrund der Preisdifferenz aber auch nur Stiere aus dem Norden in den Süden zur Schlachtung verbracht. Was die Preise betrifft, so scheint der Anstieg im Süden vorerst einmal gestoppt und im Norden sieht sich so mancher Mäster gar mit leichten Kappungen der Preisspitzen konfrontiert.
Stiere und Ochsen:
Ein Blick auf die Schlachtzahlen der vergangenen beiden Wochen zeigt, dass das Angebot an heimischen Stieren rund 10% über Vorjahresniveau lag, während es sich vergleichsweise in Bayern gut 5% darunter bewegte. Die Nachfrage ist aktuell jedoch etwas verhaltener, da Rindfleisch im LEH weniger Gegenstand von Aktionen ist und in der Gastronomie Gänse- und Wildwochen Hochsaison haben, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Die Preise bleiben dennoch stabil auf hohem Niveau.
Kühe und Kalbinnen:
Am heimischen Markt zeigen sich bislang keine substanziellen Veränderungen in der Angebots- und Nachfragesituation bei den Schlachtkühen. Die Preise bleiben neuerlich unverändert.
Rinderpreise vom 11. bis 17. November 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,67 | 2,76 | 4,95 | 5,02 |
Stiere* | 2,67 | 2,76 | 4,95 | 5,02 |
Kalbinnen | 2,41 | 2,50 | 4,64 | 4,71 |
Kühe | 1,59 | 1,96 | 3,46 | 3,77 |
Schlachtkälber | 4,08 | 4,41 | 7,15 | 7,35 |