Ktn. Marktbericht der 45. Woche

Die Stabilität am Schweinemarkt kehrt zurück, die Notierungen behaupten sich, so betitelt die deutsche ISN ihren Marktbericht in dieser Woche. Auch die VEZG sieht Angebot und Nachfrage am deutschen Schweinemarkt wieder weitgehend ausgeglichen und erwartet daher fortgesetzt stabile Preise. Erleichtert über das Halten der deutschen Preise zeigt man sich in den Nachbarländern Holland, Belgien und Dänemark, die dadurch ebenfalls keine weiteren Kürzungen mehr vornehmen müssen. Fast schon "naturgemäß" pessimistischer wird die Lage hingegen von den Schlachtbetrieben beurteilt, für die stellvertretend TÖNNIES von feiertagsbedingten Überhängen und Danish Crown von Preisdruck bei "in-Knochen-Ware", wegen der EU-weit knappen Arbeitskräfte in der Zerlegung, sprechen. Am heimischen Markt sah sich die Schweinebörse mit fortgesetzten Preisforderungen durch die Abnehmer konfrontiert. Diese werden mit den im Vergleich zu Deutschland höheren Preisen - lt. EU Kommission rund 8 Cent/kg - argumentiert. Um den reibungslosen Abfluss der Schlachtpartien nicht zu gefährden, stimmte man schlussendlich einer Rücknahme von 2 Cent/kg zu, berichtet die Schweinebörse in dieser Woche.

Das Gerücht, dass der deutsche Schweinepreis, ähnlich wie im Vorjahr, bis zum Jahresende paktiert ist, hat zu einer merklichen Belebung der Nachfrage nach Ferkeln geführt. Sollte dies nämlich zutreffend sein, dann werden Ferkel in diesem Jahr wohl nicht mehr günstiger zu haben sein als jetzt. Auch am heimischen Markt ist der Absatz aktuell durch eine rege Nachfrage gut abgesichert, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 4. November bis zum 10. November 2024 3,03 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 375 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).