Ktn. Marktbericht der 43. Woche

Im Norden Europas wird aktuell oftmals von einem fragilen Marktgleichgewicht berichtet. In der Verarbeitungsindustrie startet die Produktion für das Weihnachtsgeschäft, was zu einer leichten Belebung in der Nachfrage geführt hat. Dies trägt dazu bei, dass die Schlachtbranche interessiert daran ist die Schlachtzahlen hoch zu halten, auch weil man zum aktuellen Preisniveau das wirtschaftliche Risiko von Einlagerungen wohl als überschaubar erachtet. Die Preise bleiben vor diesem Hintergrund in Deutschland, Dänemark, Belgien und Holland unverändert. Unvermindert abwärts mit den Preisen geht es hingen im Süden Europas. Die starke Preiskorrektur in Deutschland hat die Wettbewerbsfähigkeit von spanischem Schweinefleisch im innereuropäischen Verkauf massiv verschlechtert und diese muss jetzt wieder hergestellt werden. Am heimischen Markt wird nach der starken Preisrücknahme ebenfalls eine Belebung der Nachfrage erwartet, heißt es von der Schweinebörse. Die Schieflage am Lebendmarkt sollte sich in der Folge auflösen.

Nach zwei recht turbulenten Wochen am EU-Ferkelmarkt scheint sich die Lage wieder zu beruhigen. Eine vollständige Räumung des Angebots konnte zwar nicht erreicht werden, aber dennoch zeigt sich auch am heimischen Markt die Absatzsituation verbessert, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 20. Oktober bis zum 26. Oktober 2025 2,43 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 bis 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der Fortuna-Jungsauenpreis beträgt 340 Euro/Tier (unverändert Euro zur Vorwoche).