Herausforderndes Jahr für die Landwirtschaft
Im Rahmen seines obligatorischen Berichts ließ LK-Präsident Siegfried Huber das Jahr 2024 Revue passieren. Zu Beginn ging er dabei auf das neue LK-Gesetz ein, „für das 25 Jahre gekämpft wurde“, wie Huber betonte. Noch im Jänner letzten Jahres war auch die neue Ombudsstelle für slowenischsprachige Beratung in der LK eröffnet worden, die sehr gut angelaufen ist.
Gleich mehrere Höhepunkte hatte der April geboten: Zuerst den überaus erfolgreichen Bundesbäuerinnentag in Villach, gefolgt vom Spatenstich für den Um- bzw. Neubau des Bildungshauses Schloss Krastowitz, „ein Meilenstein“, wie Präsident Huber hervorhob.
Ebenfalls im April startete die Petition „Laborfleisch? Nein, Danke!“, die mit 43.625 Unterschriften ein Riesenerfolg wurde. Präsident Huber dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Funktionärinnen und Funktionären sowie allen, die die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Nun gelte es, am Ball zu bleiben, um ein Verbot von Laborfleisch im Programm der Bundesregierung zu verankern.
Ein wichtiger erster Schritt in Richtung Energiewende erfolgte im Sommer mit der Umsetzung der PV-Freiflächenverordnung, berichtete Huber. Die neue gesetzliche Regelung bietet neue Chancen für bäuerliche Betriebe im Bereich von Agri-PV-Anlagen. Der Herbst wiederum sei im Zeichen der Stärkung heimischer Lebensmittel gestanden. So konnte zum Beispiel durch die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung nach der LK-Initiative „Gut zu wissen“ durch die KABEG der Anteil heimischer Lebensmittel ausgebaut werden.
Ebenfalls im April startete die Petition „Laborfleisch? Nein, Danke!“, die mit 43.625 Unterschriften ein Riesenerfolg wurde. Präsident Huber dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Funktionärinnen und Funktionären sowie allen, die die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Nun gelte es, am Ball zu bleiben, um ein Verbot von Laborfleisch im Programm der Bundesregierung zu verankern.
Ein wichtiger erster Schritt in Richtung Energiewende erfolgte im Sommer mit der Umsetzung der PV-Freiflächenverordnung, berichtete Huber. Die neue gesetzliche Regelung bietet neue Chancen für bäuerliche Betriebe im Bereich von Agri-PV-Anlagen. Der Herbst wiederum sei im Zeichen der Stärkung heimischer Lebensmittel gestanden. So konnte zum Beispiel durch die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung nach der LK-Initiative „Gut zu wissen“ durch die KABEG der Anteil heimischer Lebensmittel ausgebaut werden.
Beim Thema Wolf hat das Land Kärnten 2024 mit Unterstützung der LK einen Meilenstein gesetzt, indem das Alm- und Weideschutzgesetz beschlossen wurde. Huber dankte insbesondere MMag. Renate Scherling von der Abteilung 10 für die hervorragende juristische Expertise, welche das Gesetz erst ermöglichte. Die Absenkung des Schutzstatus durch die Berner Konvention sei ein wichtiger Etappensieg, zu dem auch die Kärntner LK durch Besuche in Brüssel und die Einladung des zuständigen Beamten der EU-Kommission, Humberto Delgado Rosa, nach Kärnten einen Beitrag geleistet habe.
Der Präsident ging in seinem Bericht auch auf die wirtschaftliche Situation auf den Höfen ein und betonte, dass es einen größeren Anteil an der Wertschöpfung für die bäuerlichen Betriebe brauche. Als wichtige Schritte für die Landwirtschaft bezeichnete Huber unter anderem die Inflationsanpassung bei AZ und ÖPUL. In Summe werden in Kärnten 2024 über 6,3 Mio. Euro mehr ausbezahlt als im Vorjahr, so Huber, der sich in dem Zusammenhang auch beim zuständigen Agrarlandesrat LHStv. Martin Gruber bedankte, da das Land Kärnten die dafür notwendigen Kofinanzierungsmittel zur Verfügung stelle. Um die wirtschaftliche Situation der bäuerlichen Betriebe zu verbessern, brauche es aber weitere Rahmenbedingungen und Maßnahmen seitens der Politik. Vor diesem Hintergrund fordert die LK Kärnten in einer von allen Fraktionen getragenen Resolution an die Verhandler zur neuen Bundesregierung einen 15-Punkte-Plan.
Ein Punkt, der den bäuerlichen Betrieben sehr zu schaffen macht und der auch 2024 die LK Kärnten massiv beschäftigte, ist die Bürokratieflut aus Brüssel. Huber nannte in diesem Zusammenhang beispielhaft die EU-Entwaldungsverordnung, die laut Huber klar abzulehnen sei. Die LK Kärnten richtet daher einen direkten Appell an den neuen EU-Agrarkommissar Christophe Hansen mit konkreten Vorschlägen zum Abbau von Bürokratie auf EU-Ebene.
Ein Punkt, der den bäuerlichen Betrieben sehr zu schaffen macht und der auch 2024 die LK Kärnten massiv beschäftigte, ist die Bürokratieflut aus Brüssel. Huber nannte in diesem Zusammenhang beispielhaft die EU-Entwaldungsverordnung, die laut Huber klar abzulehnen sei. Die LK Kärnten richtet daher einen direkten Appell an den neuen EU-Agrarkommissar Christophe Hansen mit konkreten Vorschlägen zum Abbau von Bürokratie auf EU-Ebene.
Ausblick auf 2025
Neben der Bilanz für 2024 gab Kärntens oberster bäuerlicher Interessenvertreter auch einen Ausblick auf 2025. Dieses stehe unter dem Motto „Schutz des Eigentums“. Die Themenpalette reicht von der Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung über den Druck durch die Nutzung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen durch die Freizeitgesellschaft bis hin zum Infrastrukturausbau im Zusammenhang mit der Energiewende. Hier werde die LK auch in Zukunft die Interessen der bäuerlichen Betriebe vehement vertreten, bekräftigte Huber. Auch sei wieder eine Kampagne geplant, die ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema aufgreife (wie 2024 Laborfleisch, Anm. d. Red).
Im Bereich Bildung und Beratung, der Kernkompetenz der LK Kärnten, wie Huber betonte, möchte man neue Wege beschreiten, neue Initiativen setzen und eine Service-Offensive starten.
Abschließend dankte der LK-Präsident für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Vollversammlung und viele einstimmige Beschlüsse.
Im Bereich Bildung und Beratung, der Kernkompetenz der LK Kärnten, wie Huber betonte, möchte man neue Wege beschreiten, neue Initiativen setzen und eine Service-Offensive starten.
Abschließend dankte der LK-Präsident für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Vollversammlung und viele einstimmige Beschlüsse.