"Gackern" mit Kärntner Top-Produkten
Ist es die Seehöhe von 1000 m oder das frische Wasser von der Saualpe? Von allem ein wenig, aber ganz viel Rundumbetreuung ist die Voraussetzung für die gute Fleischqualität der Kärntner Masthähnchen. Gerald Weinberger, Geflügelmäster für die Wech Geflügel GmbH aus Pölling, ist überzeugt, dass die gute Fleischqualität mit den Tierwohlvorgaben im Stall einhergeht. Das Halten von Mastgeflügel hat am Hof der Familie Weinberger Tradition. Vater Franz Weinberger ist bereits mit Federvieh aufgewachsen. Seine Eltern hatten am Hof, wo es nur möglich war, Masthähnchen gehalten. Sie zählten zu den ersten Partnern von Hermine Wech.
Pioniere
Anfang der 1960er-Jahre hatte man an drei bis vier Plätzen ungefähr 4000 Stück Mastgeflügel. Da die Mast gut lief, wurde die Schweinehaltung aufgegeben, und Anfang der 70er-Jahre wurden bereits 7000 Hähnchen gemästet. 1980 wurden endgültig die Weichen für den Betriebsschwerpunkt Geflügelmast gelegt. Es wurde der erste Stall für 10.000 Mastplätze mit der damals aktuell modernsten Technik gebaut. Ende der 1990er-Jahre standen am Betrieb vlg. Friedauer dann schließlich drei Stallungen für bis zu 45.000 Mastplätze.
Im Jahre 2000 wurde auch mit der Milchproduktion aufgehört. Man stellte auf Mutterkuhhaltung um, da sie für die Veredelung der Grünfläche eine leichtere Variante darstellte. Der ehemalige Anbindestall wurde zu einem modernen Laufstall mit Außenfütterung umgebaut. Durch die Bauweise mit Rundholz wurde der Betrieb vlg. Friedauer ein interessanter Exkursionsbetrieb für den Kärntner Raum. Die Betriebsführer waren die Ersten in Kärnten, die es gewagt haben, von Beton auf Holz zu wechseln. Da die Nachzucht auch selbst gemästet wird, wird gezielt belegt, um immer eine möglichst homogene Mastherde zu haben. Gemästet werden Kalbinnen und Ochsen, die über das AMA-Gütesiegel vermarktet werden.
Der Betrieb Weinberger zählt in Kärnten nicht nur in der Tierhaltung zu den Pionieren. Franz Weinberger war wohl auch einer der Ersten, der auf seinen Stalldachflächen eine Photovoltaikanlage installierte. Seit 2002 liefert die Anlage ca. 12 KW Strom. Die ersten zehn Jahre wurde eingespeist, inzwischen wird der Strom zur Gänze selbst benötigt. Die Investitionskosten waren enorm, aber es hat sich gelohnt. Die Anlage hat nach 20 Jahren noch einen sehr guten Wirkungsgrad.
Im Jahre 2000 wurde auch mit der Milchproduktion aufgehört. Man stellte auf Mutterkuhhaltung um, da sie für die Veredelung der Grünfläche eine leichtere Variante darstellte. Der ehemalige Anbindestall wurde zu einem modernen Laufstall mit Außenfütterung umgebaut. Durch die Bauweise mit Rundholz wurde der Betrieb vlg. Friedauer ein interessanter Exkursionsbetrieb für den Kärntner Raum. Die Betriebsführer waren die Ersten in Kärnten, die es gewagt haben, von Beton auf Holz zu wechseln. Da die Nachzucht auch selbst gemästet wird, wird gezielt belegt, um immer eine möglichst homogene Mastherde zu haben. Gemästet werden Kalbinnen und Ochsen, die über das AMA-Gütesiegel vermarktet werden.
Der Betrieb Weinberger zählt in Kärnten nicht nur in der Tierhaltung zu den Pionieren. Franz Weinberger war wohl auch einer der Ersten, der auf seinen Stalldachflächen eine Photovoltaikanlage installierte. Seit 2002 liefert die Anlage ca. 12 KW Strom. Die ersten zehn Jahre wurde eingespeist, inzwischen wird der Strom zur Gänze selbst benötigt. Die Investitionskosten waren enorm, aber es hat sich gelohnt. Die Anlage hat nach 20 Jahren noch einen sehr guten Wirkungsgrad.
Innovativer Betrieb
Im Jahr 2012 suchte der Schlachthof Wech Betriebe, die beim Tierwohlprogramm „Pro Planet“, heute unter den Level „Fair zum Tier“ bekannt, mitmachen wollten. Risikofreudig war die Familie Weinberger schon immer, und sie war dabei. Da auch das Heizungssystem erneuert werden musste, stürzte sich die Familie in die nächste Umbauphase. Eine Hackschnitzelanlage im Ausmaß von 300 KW wärmt inzwischen nicht nur die drei Stallungen, sondern auch die zwei Wohngebäude am Hof. Bei den Stallungen musste, um den Tierwohlprogramm gerecht zu werden, mehr Fensterfläche für natürliches Licht geschaffen werden. Weniger Tiere pro Quadratmeter und Beschäftigungsmaterial waren ab diesen Zeitpunkt zusätzliche Auflagen.
Seit 2014 ist Sohn Gerald Weinberger zu Hause und Betriebsführer. Er schlug nach Abschuss des neunten Schuljahres an der Agrar-HAK in Althofen zuerst einen technischen Weg ein. Nach der Mechanikerlehre in Wolfsberg machte Gerald noch die Ausbildung zum Rohrschlosser und war bis zur Rückkehr auf den elterlichen Betrieb als solcher auch bei einer Anlagenbaufirma tätig. Mitgeholfen wurde immer. Auch die landwirtschaftliche Facharbeiterausbildung absolvierte er neben seiner beruflichen Tätigkeit in einem Abendkurs.
Seit 2014 ist Sohn Gerald Weinberger zu Hause und Betriebsführer. Er schlug nach Abschuss des neunten Schuljahres an der Agrar-HAK in Althofen zuerst einen technischen Weg ein. Nach der Mechanikerlehre in Wolfsberg machte Gerald noch die Ausbildung zum Rohrschlosser und war bis zur Rückkehr auf den elterlichen Betrieb als solcher auch bei einer Anlagenbaufirma tätig. Mitgeholfen wurde immer. Auch die landwirtschaftliche Facharbeiterausbildung absolvierte er neben seiner beruflichen Tätigkeit in einem Abendkurs.
Tierwohl und Qualität
„Fair zum Tier“ wird von der ganzen Familie am Hof vlg. Friedauer auch gelebt. Zu dritt werden die Tiere rundum betreut. Die Eltern Franz und Maria Weinberger sind in den Tagesablauf noch stark eingebunden. Die Betreuung der Geflügelställe ist genau eingeteilt, es erfolgt ein regelmäßiger Austausch. Bei den Außenarbeiten hilft Franz seinem Sohn noch tatkräftig. Für die 15 Mutterkühe mit Nachzucht wird das Futter auf den Eigenflächen produziert. Zur Bewirtschaftung der Grünflächen ist eine gute technische Ausstattung vorhanden. Für die Bewirtschaftung der Ackerflächen wird das Säen und Ernten vergeben.
Gern übernehmen Franz und seine Frau aber auch die Rolle der Großeltern, vor allem in den Ferien, wenn Alexandra Weber, Geralds Lebenspartnerin, ihrem Beruf als Büroangestellte nachgeht. In der Antwort auf die Frage, ob auch gemeinsam auf der Loreto-Wiese „gegackert“ wird, wurde die Wichtigkeit der Rundumbetreuung noch einmal betont. Die Hühner und die Kühe kann man nicht alleine lassen. Es ist immer jemand am Hof. Vor allem angesichts der aktuellen Wettersituation sind gemeinsame Aktivitäten nicht vorstellbar.
Geralds Weinbergers Töchter Susanna und Laura freuen sich aber schon auf den Stroh-Tummelplatz. Sich mit Berufskollegen treffen und über die Geflügelwirtschaft „fachzusimpeln“ bei ihm Programm. Auch die Senioren werden sich eine Auszeit nehmen und sich unter die Menge mischen. Es ist ja schließlich das Geflügel vom Friedauer Hof, das man heuer kulinarisch genießen kann.
Gern übernehmen Franz und seine Frau aber auch die Rolle der Großeltern, vor allem in den Ferien, wenn Alexandra Weber, Geralds Lebenspartnerin, ihrem Beruf als Büroangestellte nachgeht. In der Antwort auf die Frage, ob auch gemeinsam auf der Loreto-Wiese „gegackert“ wird, wurde die Wichtigkeit der Rundumbetreuung noch einmal betont. Die Hühner und die Kühe kann man nicht alleine lassen. Es ist immer jemand am Hof. Vor allem angesichts der aktuellen Wettersituation sind gemeinsame Aktivitäten nicht vorstellbar.
Geralds Weinbergers Töchter Susanna und Laura freuen sich aber schon auf den Stroh-Tummelplatz. Sich mit Berufskollegen treffen und über die Geflügelwirtschaft „fachzusimpeln“ bei ihm Programm. Auch die Senioren werden sich eine Auszeit nehmen und sich unter die Menge mischen. Es ist ja schließlich das Geflügel vom Friedauer Hof, das man heuer kulinarisch genießen kann.
Betriebsspiegel
- Familie: Eltern Franz (68) und Maria (67) Weinberger, Sohn Gerald Weinberger (42) mit Lebenspartnerin Alexandra Weber (37), Kinder Susanna (8), Laura (7)
- Hof vlg. Friedauer, Pölling
- Lage: 1000 m Seehöhe, 20 ha Grünland, 10 ha Ackerland, 20 ha Wald
- Tierhaltung: ca. 40.000 Mastgeflügel, 15 Mutterkühe mit Nachzucht, zehn bis 15 Masttiere bis ca. 18 Monate
- Hackschnitzelanlage: 300 KW seit 2012; PV 12 KW seit 2002
Geflügel aus Kärnten
Beim „Gackern“ vom 11. bis 20. August kann heimische Qualität genossen werden. Etwa 14.500 kg Geflügelfleisch werden in diesen Tagen verzehrt. Das sind ca. 65.000 Portionen, die von Kärntner Hühner- und Putenmästern produziert werden.
An zehn Tagen können die Besucher in St. Andrä im Lavanttal die verschiedensten Geflügelkreationen unter freiem Himmel und mit Lagerfeuerromantik genießen. Das als kulinarisches Top-Event ausgezeichnete Fest bietet auch heuer wieder 35 nationale und internationale Geflügelgerichte und ist das einzige Event dieser Art in Europa. Wie jedes Jahr gibt es ein inspirierendes Rahmenprogramm, das unter www.gackern.com abgerufen werden kann. Tägliche Live-Musik mit unterschiedlichen Bands von Volks- über Countrymusik bis hin zu aktuellen Charthits sorgt für Open-Air-Stimmung.
Am Sonntag, den 13. August wird im Rahmen des Trachtentages das 70-Jahr-Jubiläum der Stadtkapelle St. Andrä gefeiert. Schon traditionell sind die äußerst beliebten Highlander-Wettkämpfe, aber auch der Seniorentag. Zusätzliche Höhepunkte sind die Trachtenmodeschau, der Country-Abend und natürlich auch der Seniorentag. Für Kinder bietet das „Gackern“ wieder einen Strohtummelplatz, Erlebnisreiten und Kutschenfahrten.
An zehn Tagen können die Besucher in St. Andrä im Lavanttal die verschiedensten Geflügelkreationen unter freiem Himmel und mit Lagerfeuerromantik genießen. Das als kulinarisches Top-Event ausgezeichnete Fest bietet auch heuer wieder 35 nationale und internationale Geflügelgerichte und ist das einzige Event dieser Art in Europa. Wie jedes Jahr gibt es ein inspirierendes Rahmenprogramm, das unter www.gackern.com abgerufen werden kann. Tägliche Live-Musik mit unterschiedlichen Bands von Volks- über Countrymusik bis hin zu aktuellen Charthits sorgt für Open-Air-Stimmung.
Am Sonntag, den 13. August wird im Rahmen des Trachtentages das 70-Jahr-Jubiläum der Stadtkapelle St. Andrä gefeiert. Schon traditionell sind die äußerst beliebten Highlander-Wettkämpfe, aber auch der Seniorentag. Zusätzliche Höhepunkte sind die Trachtenmodeschau, der Country-Abend und natürlich auch der Seniorentag. Für Kinder bietet das „Gackern“ wieder einen Strohtummelplatz, Erlebnisreiten und Kutschenfahrten.