Diversifizierung? So gelingt’s!
Generell versteht man unter der „Diversifizierung“ eine Erweiterung des Angebotes in Richtung neuer, bisher noch nicht umgesetzter Betriebsaktivitäten. Bei einem industriellen Schokoladenerzeuger könnte dies etwa bedeuten, dass neue Sorten in das Produktionsprogramm aufgenommen werden oder dass das Sortiment um ähnliche Produkte erweitert wird, beispielsweise könnte der Schokoladeerzeuger zusätzlich Pralinen anbieten.
In der Landwirtschaft werden unter „Diversifizierung“ jene Aktivitäten zusammengefasst, die über die Urproduktion hinausgehen. Das heißt, nach der Rohstofferzeugung erfolgt noch ein Be- bzw. Verarbeitungsprozess, um ein Produkt, welches eine höhere Wertschöpfung erbringt, zu erzeugen und auch zu vermarkten. Zumindest bei Lebensmitteln ist das so, es gibt aber zahlreiche andere Diversifizierungsaktivitäten, bei denen wohl eine spezielle Leistung zur Verfügung gestellt, aber kein Produkt im klassischen Sinne erzeugt wird.
Beispiele dazu wären etwa:
Neben der klassischen Direktvermarktung, beispielsweise von Fleischwaren, und der Vermietung von Ferienwohnungen oder Zimmern haben sich immer mehr Nischen- und Spezialanbieter in den Bereichen Edelbranderzeugung, Milchvermarktung, insbesondere der Schulmilch oder der Eiserzeugung, sowie im Rahmen der Freizeitpferdewirtschaft etabliert. Darüber hinaus gibt es Kombinationen bereits bekannter Zweige, z.B. Obstbau mit Buschenschank. Auch die Energieproduktion (Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen und Netzeinspeisung) zählt zur Diversifizierung.
Nicht vergessen werden soll, dass auch neue, innovative Vertriebswege bestehender Sortimente eine Art von Diversifizierung darstellen. Aktuell zu nennen sind hier Maßnahmen, die sich bereits in der letzten bzw. noch aktuellen Krise gut bewährt haben. Das wären im Lebensmittelbereich die Online-Vermarktung mit entsprechendem Versand oder der Vertrieb ohne direkten Kundenkontakt, nämlich über die immer zahlreicher werdenden Selbstbedienungshütten.
Von den gesetzlichen Rahmenbedingungen her sind die Diversifizierungsaktivitäten durchwegs meist komplexer als bei der Urproduktion. Hier soll nicht auf im Einzelfall zutreffende steuerliche, gewerberechtliche, sozialversicherungsrechtliche oder gar hygienerechtliche Unterschiede oder Erfordernisse eingegangen werden. Dazu ist auf die entsprechende Fachberatung oder Bildungsaktivitäten der Landwirtschaftskammer zu verweisen.
In der Landwirtschaft werden unter „Diversifizierung“ jene Aktivitäten zusammengefasst, die über die Urproduktion hinausgehen. Das heißt, nach der Rohstofferzeugung erfolgt noch ein Be- bzw. Verarbeitungsprozess, um ein Produkt, welches eine höhere Wertschöpfung erbringt, zu erzeugen und auch zu vermarkten. Zumindest bei Lebensmitteln ist das so, es gibt aber zahlreiche andere Diversifizierungsaktivitäten, bei denen wohl eine spezielle Leistung zur Verfügung gestellt, aber kein Produkt im klassischen Sinne erzeugt wird.
Beispiele dazu wären etwa:
- Aktivitäten im Freizeitbereich wie bäuerliche Vermietung oder Pensionspferdehaltung
- Aktivitäten im kommunalen und gesundheitlichen Bereich wie etwa Winterdienst oder das Anbieten alternativer Lebensräume wie etwa betreutes Wohnen auf dem Bauernhof – genannt Green Care.
Neben der klassischen Direktvermarktung, beispielsweise von Fleischwaren, und der Vermietung von Ferienwohnungen oder Zimmern haben sich immer mehr Nischen- und Spezialanbieter in den Bereichen Edelbranderzeugung, Milchvermarktung, insbesondere der Schulmilch oder der Eiserzeugung, sowie im Rahmen der Freizeitpferdewirtschaft etabliert. Darüber hinaus gibt es Kombinationen bereits bekannter Zweige, z.B. Obstbau mit Buschenschank. Auch die Energieproduktion (Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen und Netzeinspeisung) zählt zur Diversifizierung.
Nicht vergessen werden soll, dass auch neue, innovative Vertriebswege bestehender Sortimente eine Art von Diversifizierung darstellen. Aktuell zu nennen sind hier Maßnahmen, die sich bereits in der letzten bzw. noch aktuellen Krise gut bewährt haben. Das wären im Lebensmittelbereich die Online-Vermarktung mit entsprechendem Versand oder der Vertrieb ohne direkten Kundenkontakt, nämlich über die immer zahlreicher werdenden Selbstbedienungshütten.
Von den gesetzlichen Rahmenbedingungen her sind die Diversifizierungsaktivitäten durchwegs meist komplexer als bei der Urproduktion. Hier soll nicht auf im Einzelfall zutreffende steuerliche, gewerberechtliche, sozialversicherungsrechtliche oder gar hygienerechtliche Unterschiede oder Erfordernisse eingegangen werden. Dazu ist auf die entsprechende Fachberatung oder Bildungsaktivitäten der Landwirtschaftskammer zu verweisen.
Das sind die Erfolgsfaktoren
Egal für welchen zusätzlichen Betriebszweig sich ein Landwirt heute entscheidet – alle Bereiche verfügen über gemeinsame Kriterien, die für eine erfolgreiche Umsetzung erfüllt sein müssen.
Wichtig sind:
Betriebswirtschaftlich können drei Bereiche herauskristallisiert werden, deren Gegebenheit als Voraussetzung zur Erzielung eines längerfristigen Projekterfolges gilt. Dabei handelt es sich um die:
Die Umsetzbarkeit beinhaltet die persönlichen, organisatorischen und räumlichen Voraussetzungen.
Die Finanzierbarkeit wird dann als gegeben angesehen, wenn alle finanziellen Forderungen zu jenem Zeitpunkt erfüllt werden können, an dem sie anfallen. Während die laufenden Betriebskosten bereits aus der Betriebstätigkeit finanziert werden (sollen), muss am Beginn von Investitionsprojekten eine gesunde Eigenkapitalbasis bestehen (empfohlen wird mindestens ein Drittel der Investitionssumme).
Wirtschaftlich oder rentabel ist ein Projekt dann, wenn es gelingt, in der zugrunde gelegten Nutzungsdauer sämtliche anfallenden Kosten zurück zu verdienen. Darüber hinaus sollte noch ein Gewinn erwirtschaftet werden können, der sich unter anderem durch die effektive Entlohnung der eingesetzten Arbeitsstunden ausdrückt. Neben der Erzielung einer ansprechenden Entlohnung hat auch die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zu marktüblichen Konditionen zu erfolgen.
Wichtig sind:
- Besonderes Interesse und Fachkenntnisse auf dem jeweiligen Gebiet
- Verstärkter Arbeitseinsatz – der gesamten Familie!
- Soziale und digitale Kompetenz – Vermarktungstätigkeiten
- Suchen und Finden der geeigneten Absatzschienen und -wege
- Ermittlung des erforderlichen Kapitaleinsatzes für Investitionen
- Aufbringung und Rückfluss der Finanzmittel
Betriebswirtschaftlich können drei Bereiche herauskristallisiert werden, deren Gegebenheit als Voraussetzung zur Erzielung eines längerfristigen Projekterfolges gilt. Dabei handelt es sich um die:
- Umsetzbarkeit
- Finanzierbarkeit
- Wirtschaftlichkeit
Die Umsetzbarkeit beinhaltet die persönlichen, organisatorischen und räumlichen Voraussetzungen.
Die Finanzierbarkeit wird dann als gegeben angesehen, wenn alle finanziellen Forderungen zu jenem Zeitpunkt erfüllt werden können, an dem sie anfallen. Während die laufenden Betriebskosten bereits aus der Betriebstätigkeit finanziert werden (sollen), muss am Beginn von Investitionsprojekten eine gesunde Eigenkapitalbasis bestehen (empfohlen wird mindestens ein Drittel der Investitionssumme).
Wirtschaftlich oder rentabel ist ein Projekt dann, wenn es gelingt, in der zugrunde gelegten Nutzungsdauer sämtliche anfallenden Kosten zurück zu verdienen. Darüber hinaus sollte noch ein Gewinn erwirtschaftet werden können, der sich unter anderem durch die effektive Entlohnung der eingesetzten Arbeitsstunden ausdrückt. Neben der Erzielung einer ansprechenden Entlohnung hat auch die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zu marktüblichen Konditionen zu erfolgen.