Die Welt am Scheideweg: Klimawandel und Bodenverbrauch - Alarmstufe Rot
Beim 14. Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung richtete der Vorstandsvorsitzende Kurt Weinberger in seinem Eingangsstatement mahnende Worte an die rund 130 geladenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik: “Der Klimawandel ist kein hysterisches Gerede, sondern eine nachweisbare Realität. Wir verzeichnen Rekordwerte bei CO₂, Hitzetagen und bei Extremwetterereignissen. Österreich brennt und ertrinkt zugleich: Wir müssen endlich handeln! Und: Wenn Österreich weiterhin Boden in diesem Tempo verbaut, gefährden wir die eigene Lebensmittelproduktion noch mehr. Daher müssen wir unsere wertvollen landwirtschaftlichen Flächen vor weiterer Verbauung schützen und einen sofortigen Verbauungsstopp einleiten.“
Weinberger begrüßte nach diesem Appell keinen geringeren als den Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA), Hans Joachim Schellnhuber, einen der weltweit renommiertesten Klimaforscher, der seine Keynote eröffnete: “Das Klimasystem hat begonnen zu ‘zappeln‘. Die Temperaturrekorde der Jahre 2023 und 2024 und die damit verbundenen Naturkatastrophen müssen uns alle wachrütteln. Nicht der Klimaschutz ist die Gefahr, sondern unser zögerliches Handeln, das uns und unseren Kindern die Zukunft nimmt. Uns steht im wahrsten Sinn des Wortes das Wasser bis zum Hals. Das hängt auch ursächlich mit dem Bodenverbrauch zusammen.“