Chronisch online – Medienkompetenz von Kindern fördern
Digitale Medien sind allgegenwärtiger Bestandteil unseres Lebens, besonders für Kinder, die als „Digital Natives“ ganz natürlich damit aufwachsen. Doch wenn Kinder und Jugendliche ständig am Handy oder Computer hängen, kann für Eltern – manchmal zu Recht – der Eindruck entstehen, dass andere Aktivitäten und Aufgaben am Hof immer mehr zur Nebensache werden. Zwei Beispiele: „Früher war unser Sohn schon vor dem Wecker munter, ist mit mir raus in den Stall und hat sich gefreut, wenn er beim Melken helfen durfte. Heute ist er mit seinen 16 Jahren kaum aus dem Bett zu bekommen, weil er oft bis tief in die Nacht am Handy oder Computer hängt. Wie soll das einmal werden, wenn er den Hof übernimmt?“, fragt sich Anna, Bäuerin und Mutter. „Ich mache mir Sorgen um unsere Enkeltochter. Sie ist elf, und nach der Schule dreht sich fast alles nur noch ums Handy. Im Freien zu spielen oder im Stall zu helfen – das ist alles gar nicht mehr wichtig. Ist das noch normal?“, will Lisa, Bäuerin und Großmutter, wissen.
Digitale Medien haben ihre Vorzüge. Jugendliche können damit lernen, Informationen zu beschaffen und kritisch zu bewerten und sich mit anderen zu vernetzen. Aber diese Medien bergen auch Risiken wie Cybermobbing oder die Verbreitung von ungeeigneten oder unwahren Informationen. Laut aktuellen Studien (ESPAD Erhebung 2024) bestehen bei 10 % der Jugendlichen Hinweise auf eine problematische Nutzung von Social Media. Bei Computerspielen oder sozialen Netzwerken geht es nicht mehr nur um Zeitvertreib – sondern um kurzfristige Glücksgefühle, die süchtig machen können. Digitale Medien bieten für Jugendliche auch oft einen Rückzugsraum. Der reale Alltag und seine Herausforderungen rücken dann in den Hintergrund. Besonders in der Landwirtschaft, wo Jugendliche vielleicht das Gefühl haben, immer verfügbar sein zu müssen und keine echte Freizeit zu haben, suchen sie sich diese vielleicht online. Es ist wichtig, digitale Medien nicht pauschal zu verteufeln. Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche dazu greifen, sind vielfältig – zur Unterhaltung, aus Langeweile, um Stress abzubauen, um mit negativen Gefühlen umzugehen etc. Daher ist es wichtig, einen gesunden Umgang mit Medien zu fördern.
Wie kann man die Medienkompetenz seiner Kinder stärken?
Als Eltern ist es wichtig, Begleiter und Gesprächspartner zu sein. Die neue Generation bringt viele Fähigkeiten mit, die für die moderne Landwirtschaft wichtig sind: technisches Verständnis, digitales Know-how, Zugang zu neuen Kommunikationskanälen. Damit kann das Interesse der Jugend für neue Medien nicht nur Fluch, sondern auch Segen und Ressource sein.
Digitale Medien haben ihre Vorzüge. Jugendliche können damit lernen, Informationen zu beschaffen und kritisch zu bewerten und sich mit anderen zu vernetzen. Aber diese Medien bergen auch Risiken wie Cybermobbing oder die Verbreitung von ungeeigneten oder unwahren Informationen. Laut aktuellen Studien (ESPAD Erhebung 2024) bestehen bei 10 % der Jugendlichen Hinweise auf eine problematische Nutzung von Social Media. Bei Computerspielen oder sozialen Netzwerken geht es nicht mehr nur um Zeitvertreib – sondern um kurzfristige Glücksgefühle, die süchtig machen können. Digitale Medien bieten für Jugendliche auch oft einen Rückzugsraum. Der reale Alltag und seine Herausforderungen rücken dann in den Hintergrund. Besonders in der Landwirtschaft, wo Jugendliche vielleicht das Gefühl haben, immer verfügbar sein zu müssen und keine echte Freizeit zu haben, suchen sie sich diese vielleicht online. Es ist wichtig, digitale Medien nicht pauschal zu verteufeln. Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche dazu greifen, sind vielfältig – zur Unterhaltung, aus Langeweile, um Stress abzubauen, um mit negativen Gefühlen umzugehen etc. Daher ist es wichtig, einen gesunden Umgang mit Medien zu fördern.
Wie kann man die Medienkompetenz seiner Kinder stärken?
- Auf die eigene Vorbildwirkung achten: Das Vorleben einer bewussten Mediennutzung, z. B. des Handys, ist wesentlich.
- Verstehen statt Verurteilen: Zeigen Sie, dass Sie gerne mehr darüber wissen möchten, was Ihr Kind da immer spielt, welche Internetseiten es besucht und welche sozialen Netzwerke es nutzt.
- Gefahren besprechen: Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, warum digitale Medien gefährlich sein können – z. B. durch Informationsüberlastung, Fake News, unbeabsichtigte Kosten, Cybermobbing und Datenschutz.
- Gemeinsame Regeln: Klare, gemeinsam vereinbarte Regeln (etwa handyfreie Zeiten oder Zonen) helfen, einen bewussteren Medienumgang in der Familie zu leben.
- Gleichgewicht zwischen Online- und Offline-Zeit: Wichtig ist, dass Zeit ohne Handy nicht zwangsläufig Arbeit am Hof bedeutet. Gemeinsame Freizeitaktivitäten sollen Kindern attraktive Alternativen zum Medienkonsum näherbringen.
- Eigenverantwortung stärken: Man kann Jugendliche in betriebliche Aufgaben in der digitalen Welt, wie etwa Mitbetreuung des Social-Media-Kanals, einbinden.
Als Eltern ist es wichtig, Begleiter und Gesprächspartner zu sein. Die neue Generation bringt viele Fähigkeiten mit, die für die moderne Landwirtschaft wichtig sind: technisches Verständnis, digitales Know-how, Zugang zu neuen Kommunikationskanälen. Damit kann das Interesse der Jugend für neue Medien nicht nur Fluch, sondern auch Segen und Ressource sein.
Tipp
Schutz- und Filterprogramme für Handy und Computer helfen, Rahmenbedingungen für die Internet- und Mediennutzung von Kindern zu schaffen. Nicht jede intensive Handynutzung ist gleich eine Sucht. Die Diagnose für eine ernsthafte Mediensucht kann nur von Fachleuten gestellt werden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Medienkonsum bei Ihrem Kind völlig außer Kontrolle gerät, zögern Sie nicht, sich professionelle Unterstützung zu holen.
Info: Suchtprävention des Landes Kärnten, 050/536-15112, suchtvorbeugung.ktn.gv.at/Suchthilfe/Beratungsstellen
Info: Suchtprävention des Landes Kärnten, 050/536-15112, suchtvorbeugung.ktn.gv.at/Suchthilfe/Beratungsstellen