Bio-Marktentwicklung 2023
Allein im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wurden Bio-Produkte im Wert von 873 Mio. Euro verkauft, was einem Umsatzanstieg von 5,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Mengenabsatz verzeichnete einen leichten Rückgang um 2,7%.
Der wertmäßige Bio-Anteil über alle Roll AMA - Warengruppen beträgt etwa 11%. Bio-Milch ist mit ungefähr 28% der Spitzenreiter, gefolgt von Joghurt und Frischgemüse auf den Plätzen zwei und drei. Knapp dahinter liegen Kartoffeln und Eier. Obst, Butter und Käse haben durchschnittliche Anteile. Bei Fleisch, Geflügel, Wurst und Schinken ist der Bio-Anteil jedoch unterdurchschnittlich.
Der wertmäßige Bio-Anteil über alle Roll AMA - Warengruppen beträgt etwa 11%. Bio-Milch ist mit ungefähr 28% der Spitzenreiter, gefolgt von Joghurt und Frischgemüse auf den Plätzen zwei und drei. Knapp dahinter liegen Kartoffeln und Eier. Obst, Butter und Käse haben durchschnittliche Anteile. Bei Fleisch, Geflügel, Wurst und Schinken ist der Bio-Anteil jedoch unterdurchschnittlich.
Marktentwicklung Bio-Milch
Im ersten Halbjahr 2023 sank die Nachfrage nach Bio-Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel im Vergleich zum Vorjahr. Doch im zweiten Halbjahr konnte sich der Absatz stabilisieren. Besonders deutlich war der mengenmäßige Rückgang bei der Bunten Palette (Fruchtjoghurts, Milchmischgetränke etc.) und bei den gelben Fetten (Butter). Die gelbe Palette (Käse) verzeichnete hingegen im Jahr 2023 einen konstanten Umsatz.
Marktentwicklung Bio-Fleisch und Geflügel
Auch bei Bio-Fleisch und Geflügel zeigte sich eine ähnliche Entwicklung. War der Absatz in den ersten Monaten noch rückläufig, stabilisierte sich der Markt ab Mitte des Jahres wieder. Im Vergleich zum Jahr 2022 gab es einen absatzmäßigen Rückgang von etwa 5%. Einsteiger in der Bio-Geflügelproduktion und Bio-Rindfleischproduktion sind wieder gesucht.
Ein Blick nach Deutschland
Im vergangenen Jahr stieg die Bio-Milchproduktion in Deutschland um 4,9% oder 64.000 t. Trotzdem gab es eine leichte Nachfrageabnahme im Lebensmitteleinzelhandel, die sich jedoch im zweiten Halbjahr 2023 wieder stabilisierte. Der Bio-Anteil an der Gesamtmilchmenge betrug im Vorjahr 4,4%, im Vergleich zu 4,2% im Jahr 2022, und liegt damit deutlich unter den Anteilen in Österreich. Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ist zu beobachten, dass wieder mehr Kunden den Biofachhandel aufsuchten, jedoch aufgrund der Inflation weniger Artikel kauften. Der Discounter steigerte seinen Absatz vor allem durch eine breitere Auswahl an Bio-Produkten.
Bio leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz
Die Ergebnisse der Roll AMA Motivanalyse zeigen, dass Konsumenten den Beitrag der Bio-Landwirtschaft zum Klimaschutz deutlich wahrnehmen. Insbesondere der Beitrag zum Schutz von Gewässern und das Arbeiten in Kreisläufen wird positiv bewertet. Es wird deutlich, dass Bio nicht nur als besonders nachhaltig angesehen wird, sondern auch den wahrgenommenen Wert der Lebensmittel steigert. Bei spontanen Befragungen nennen Käufer "Bio" als den wichtigsten Faktor, der den Wert von Lebensmitteln am meisten steigert.
Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die gelebte Transparenz und Kontrolle in der Biolandwirtschaft Vertrauen und Wertschätzung bei den Konsumenten schaffen. Gerade diese Aspekte sollen seitens der Biolandwirtschaft in der Kommunikation aufgegriffen werden, um das Vertrauen der Konsumenten weiter zu stärken und ihre Bereitschaft zu fördern, in Bio-Produkte zu investieren.
Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die gelebte Transparenz und Kontrolle in der Biolandwirtschaft Vertrauen und Wertschätzung bei den Konsumenten schaffen. Gerade diese Aspekte sollen seitens der Biolandwirtschaft in der Kommunikation aufgegriffen werden, um das Vertrauen der Konsumenten weiter zu stärken und ihre Bereitschaft zu fördern, in Bio-Produkte zu investieren.