Altes Konzept mit Zukunft
Die abgestufte Nutzung im Dauergrünland ist eine Bewirtschaftungsmethode, die der Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Biodiversität Rechnung trägt. Der Schweizer Grünlandforscher Walter Dietl hat dieses Konzept bereits Mitte der 1990er Jahre als „Abgestufter Wiesenbau“ entwickelt.
Die wenigsten Betriebe haben ausschließlich sehr gute Standorte zur Verfügung, die alle intensiv nutzbar sind. Im Normalfall haben sie neben ebenen, tiefgründigen Schlägen auch seichtgründige, staunasse oder sonst benachteiligte Flächen, die natürlichen Nutzungsgrenzen unterliegen. Walter Dietl drückt die Standortunterschiede so aus: „Der Standort entscheidet, die Bewirtschaftung prägt.“
Dabei sollten auf jedem Betrieb neben ungedüngten Magerwiesen und Hutweiden, auch wenig intensive Gold- oder Glatthaferwiesen, mittelintensive Knaulgras- oder Wiesenfuchsschwanzwiesen und sehr intensive Raygras-Wiesenrispenwiesen/-weiden vorkommen. Auf gemischten Betrieben liefern Wechselwiesen und Feldfutterflächen hochwertiges Eiweiß- und Energiefutter für die Leistungstiere.
Die Nutzung wird entscheidend vom Standort beeinflusst, wobei Wasserhaushalt, Wärmehaushalt und Nährstoffhaushalt als Wuchsfaktoren stark ertragsbildend sind. Klima, Boden, Gelände und die Lebewesen entscheiden über die Möglichkeiten der Nutzung. Die Boden-Standort-Faktoren für die Flächen jedes einzelnen Betriebes können aus der österreichischen Bodenkartierung entnommen werden, die im Internet unter www.bodenkarte.at (eBod) abgerufen werden kann. Dies ist eine wertvolle Hilfe zur betriebsindividuellen Entscheidungsfindung, welche Fläche wie intensiv nutzbar, bzw. wo eine Extensivierung Sinn macht.
Die wenigsten Betriebe haben ausschließlich sehr gute Standorte zur Verfügung, die alle intensiv nutzbar sind. Im Normalfall haben sie neben ebenen, tiefgründigen Schlägen auch seichtgründige, staunasse oder sonst benachteiligte Flächen, die natürlichen Nutzungsgrenzen unterliegen. Walter Dietl drückt die Standortunterschiede so aus: „Der Standort entscheidet, die Bewirtschaftung prägt.“
Dabei sollten auf jedem Betrieb neben ungedüngten Magerwiesen und Hutweiden, auch wenig intensive Gold- oder Glatthaferwiesen, mittelintensive Knaulgras- oder Wiesenfuchsschwanzwiesen und sehr intensive Raygras-Wiesenrispenwiesen/-weiden vorkommen. Auf gemischten Betrieben liefern Wechselwiesen und Feldfutterflächen hochwertiges Eiweiß- und Energiefutter für die Leistungstiere.
Die Nutzung wird entscheidend vom Standort beeinflusst, wobei Wasserhaushalt, Wärmehaushalt und Nährstoffhaushalt als Wuchsfaktoren stark ertragsbildend sind. Klima, Boden, Gelände und die Lebewesen entscheiden über die Möglichkeiten der Nutzung. Die Boden-Standort-Faktoren für die Flächen jedes einzelnen Betriebes können aus der österreichischen Bodenkartierung entnommen werden, die im Internet unter www.bodenkarte.at (eBod) abgerufen werden kann. Dies ist eine wertvolle Hilfe zur betriebsindividuellen Entscheidungsfindung, welche Fläche wie intensiv nutzbar, bzw. wo eine Extensivierung Sinn macht.
Über Düngung und Bestandeslenkung
Aufbauend darauf passiert die Abstimmung der unterschiedlichen Nutzungsintensitäten mit der Aufteilung der Wirtschaftsdüngermengen. Die abgestufte Nutzung ist bei geringen Tierbesätzen nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig. Der durchschnittliche Viehbesatz auf Biobetrieben in Österreich liegt bei nur 1,3 GVE/ha. Es gibt also schlichtweg auf den meisten Betrieben zu wenig Wirtschaftsdünger, um alle Flächen intensiv zu nutzen und bedarfsgerecht zu versorgen.
Je intensiver ein Schlag genutzt wird, desto mehr Dünger benötigt er, andere Flächen können hingegen extensiviert werden, dadurch werden auch höhere Erträge und Qualitäten auf den intensiven Flächen möglich. Ganz zentral ist der Aufbau von grasreichen Beständen mit an die Nutzung angepassten Futtergräsern. Eine geschlossene und dichte Narbe lässt sich mit wertvollen Futtergräsern verwirklichen, Lücken müssen so bald wie möglich und so oft wie nötig mit Übersaaten geschlossen werden.
Von der LK Oberösterreich wurde ein sehr hilfreiches Düngeplanungstool für die abgestufte Grünlandnutzung erstellt. Dieses steht im im Anschluss an diesen Artikel kostenlos zum Download bereit.
Das nachfolgende Anwalzen verbessert die Wasserversorgung und so die Keimung. Vor dem ersten Aufwuchs sollten sie jedoch nur in sehr lückigen Beständen durchgeführt werden. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass durch Übersaaten moderne Zuchtsorten in das Grünland gebracht werden können.
Je intensiver ein Schlag genutzt wird, desto mehr Dünger benötigt er, andere Flächen können hingegen extensiviert werden, dadurch werden auch höhere Erträge und Qualitäten auf den intensiven Flächen möglich. Ganz zentral ist der Aufbau von grasreichen Beständen mit an die Nutzung angepassten Futtergräsern. Eine geschlossene und dichte Narbe lässt sich mit wertvollen Futtergräsern verwirklichen, Lücken müssen so bald wie möglich und so oft wie nötig mit Übersaaten geschlossen werden.
Von der LK Oberösterreich wurde ein sehr hilfreiches Düngeplanungstool für die abgestufte Grünlandnutzung erstellt. Dieses steht im im Anschluss an diesen Artikel kostenlos zum Download bereit.
Das nachfolgende Anwalzen verbessert die Wasserversorgung und so die Keimung. Vor dem ersten Aufwuchs sollten sie jedoch nur in sehr lückigen Beständen durchgeführt werden. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass durch Übersaaten moderne Zuchtsorten in das Grünland gebracht werden können.