Afrikanische Schweinepest erreicht Bosnien und Kroatien

In Österreich wird die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) als hoch eingestuft. Das aktuelle ASP-Geschehen in Kroatien ist vor allem aufgrund der aktuellen Urlaubssaison mit verstärktem Personenverkehr nach Österreich besorgniserregend. Der indirekte Eintrag durch den Menschen wird weiterhin als vordergründiges Risiko gesehen. Das zuständige Ministerium ersucht dringend, dass jeder in seinem Einflussbereich vor der Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinfleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten warnen soll. Produkte aus privater Erzeugung, die keiner amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen nämlich ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar.
Besorgniserregend ist die Situation, da Nachbarländer wie Ungarn, die Slowakei, Deutschland, Tschechien und Italien weitere Ausbrüche von ASP bei Wildschweinen gemeldet haben. Im Juni betrug die kürzeste Distanz von einem ASP-Fall zur österreichischen Staatsgrenze 109 km.
Besorgniserregend ist die Situation, da Nachbarländer wie Ungarn, die Slowakei, Deutschland, Tschechien und Italien weitere Ausbrüche von ASP bei Wildschweinen gemeldet haben. Im Juni betrug die kürzeste Distanz von einem ASP-Fall zur österreichischen Staatsgrenze 109 km.
Hausschweine vermehrt betroffen
Neueste Fallzahlen zeigen, dass es in den betroffenen Gebieten aktuell zu vermehrten Fällen im Hausschweinebestand kommt. So wurden laut Friedrich-Löffler-Institut allein im Zeitraum von 14. bis zum 21. Juli insgesamt 308 neue Fälle gemeldet. Im Wildschweinbestand wurden im gleichen Zeitraum "nur" 149 neue Fälle gemeldet.
In Bosnien wurde am 22. Juni der erste Fall bei einem toten Hausschwein nachgewiesen. Auf dem betroffenen Betrieb wurde auch nur dieses gehalten. Nur einen Tag später wurde in Kroatien der erste Fall in einem Betrieb nachgewiesen. Dieser Betrieb befindet sich nur 25 km vom Erstgenannten entfernt. Mittlerweile sind in Bosnien 181 und in Kroatien 112 Fälle im Hausschweinebestand gemeldet worden (Stand 21. Juli 2023).
Wie schon im Vorjahr beobachtet, steigen in den Sommermonaten die Fälle im Hausschweinebestand, während es in den Wintermonaten im Wildschweinbestand zu vermehrten Fällen kommt. Als mögliche Ursachen für das vermehrte Auftreten im Hausschweinebestand werden das Einbringen von kontaminiertem Futter/Einstreu, der Einsatz von externen Erntehelfern sowie das vermehrte Befahren von Flächen in potenziell kontaminierten Gebieten genannt. Das vermehrte Auftreten im Wildschweinbestand im Winter wird mit dem leichteren Auffinden von Kadavern und deren längerer Haltbarkeit in der vegetationslosen Zeit erklärt. Weiters steigt in den Wintermonaten die natürliche Sterblichkeit, so dass mehr Falltiere untersucht werden.
In Bosnien wurde am 22. Juni der erste Fall bei einem toten Hausschwein nachgewiesen. Auf dem betroffenen Betrieb wurde auch nur dieses gehalten. Nur einen Tag später wurde in Kroatien der erste Fall in einem Betrieb nachgewiesen. Dieser Betrieb befindet sich nur 25 km vom Erstgenannten entfernt. Mittlerweile sind in Bosnien 181 und in Kroatien 112 Fälle im Hausschweinebestand gemeldet worden (Stand 21. Juli 2023).
Wie schon im Vorjahr beobachtet, steigen in den Sommermonaten die Fälle im Hausschweinebestand, während es in den Wintermonaten im Wildschweinbestand zu vermehrten Fällen kommt. Als mögliche Ursachen für das vermehrte Auftreten im Hausschweinebestand werden das Einbringen von kontaminiertem Futter/Einstreu, der Einsatz von externen Erntehelfern sowie das vermehrte Befahren von Flächen in potenziell kontaminierten Gebieten genannt. Das vermehrte Auftreten im Wildschweinbestand im Winter wird mit dem leichteren Auffinden von Kadavern und deren längerer Haltbarkeit in der vegetationslosen Zeit erklärt. Weiters steigt in den Wintermonaten die natürliche Sterblichkeit, so dass mehr Falltiere untersucht werden.