3 ha Waldfläche für einen einzigen Stamm
Auf der Wertholzsubmission in Slovenj Gradec wurden heuer über 6800 Festmeter (fm) angeboten. Umgerechnet auf den gesamten Jahreseinschlag in Slowenien macht das zwar nur ein gutes Tausendstel aus, dennoch ist die Versteigerung von enormer Bedeutung für das waldreiche Land.
Förderlich für das Zusammenkommen der großen Holzmenge waren in erster Linie die guten Witterungsverhältnisse. Im Gegensatz zu uns sind die großen Schneemengen südlich der Karawanken ausgeblieben und die Holzernte war den ganzen Winter möglich.
Die mittlerweile 16. Wertholzsubmission reiht sich hinsichtlich der Holzmenge auf den zweiten Platz – europaweit ist es die größte Holzversteigerung in dieser Form.
Förderlich für das Zusammenkommen der großen Holzmenge waren in erster Linie die guten Witterungsverhältnisse. Im Gegensatz zu uns sind die großen Schneemengen südlich der Karawanken ausgeblieben und die Holzernte war den ganzen Winter möglich.
Die mittlerweile 16. Wertholzsubmission reiht sich hinsichtlich der Holzmenge auf den zweiten Platz – europaweit ist es die größte Holzversteigerung in dieser Form.
Wo das Angebot stimmt, ist auch die Nachfrage nicht weit. Die im Vorjahr kontinuierlich gewachsene Zahl von 46 Käufern nahm in diesem Jahr auf beachtliche 56 Angebotsleger zu. Die Vorbereitungen vor Ort begannen wie gewohnt ab Ende Dezember 2021, im Jänner wurden die Stämme angeliefert, und zwischen 25. Jänner und 1. Februar konnten Käufer die Ware besichtigen und schriftliche Angebote abgeben. Am 2. Februar schließlich wurden die schriftlichen Angebote geöffnet. Die Besichtigungsmöglichkeit mit der Präsentation der Ergebnisse fand am 18. Februar statt. Während der letztjährige Besichtigungstag still und leise durchgeführt wurde, haben sich heuer zahlreiche Interessierte, unter ihnen der slowenische Landwirtschaftsminister, am Submissionsplatz eingefunden.
Wertholz aus Kärnten
Die Holzmenge aus Kärnten belief sich heuer auf 52 fm. Der Anteil der Lärche machte dabei mit 27 fm gut die Hälfte aus. Ebenso dabei waren Eiche, Ahorn und Esche sowie je ein Fichten-, Nuss- und Eibenstamm. Das Kärntner Holz stammte von 14 Waldbesitzern, von Velden am Wörthersee bis Bad St. Leonhard. Die mittlerweile zwölfte Teilnahme von Kärntner Waldbesitzern ist heuer aufgrund der Witterungsverhältnisse etwas geringer ausgefallen, die Ergebnisse sind aber sehr zufriedenstellend. So stammten die zwei teuersten Lärchenstämme, von den in Summe 225 fm Lärchen vor Ort, aus Kärnten. Der Durchschnittspreis der Kärntner Lärchen betrug bei einer Spanne von 226 Euro bis 1140 Euro je fm stolze 514 Euro je fm.
Mit einem Durchschnittspreis in Höhe von 602 Euro je fm haben auch die Kärntner Eichenstämme sehr gut abgeschnitten. Dabei ist immer wieder zu bedenken, dass diese einzigartigen Stämme ohne menschliches Zutun einen derartigen Wert aufgebaut haben. Entscheidend ist nur, dass diese Stämme mit sehr guten Eigenschaften (hoher Durchmesser, astfreier Schaft, kein Drehwuchs usw.) von den Waldbesitzern im Wald erkannt werden und nicht achtlos im Zuge von Nutzungen mitgeschlägert werden. Dem hohen Preis steht zweifelsohne ein großer Aufwand – von der Schlägerung, Ausformung bis zum Transport nach Slovenj Gradec – gegenüber, wenn die Stammqualität passt, ist das Geschäft allemal lohnend.
Den größten Einfluss auf den Preis hat neben der Qualität der Stammdurchmesser. So ist es sicher kein Zufall, dass die teuerste Lärche zugleich die dickste unter ihren Artgenossen am Submissionsplatz war. Und das nicht nur heuer, sondern genauso im letzten Jahr. Dem großen Durchmesser verdanken auch zwei Eschen aus Kärnten ihr gutes Abschneiden. Die beiden zwischen 72 und 79 cm starken Stämme wechselten um 800 Euro je fm den Besitzer. Auch gesamtheitlich betrachtet wurden die Eschen heuer besser verkauft bzw. stärker nachgefragt. Nachdem das Eschentriebsterben oft als Grund für vermehrte Nutzungen der Esche den Holzmarkt mit Esche überschwemmt, scheint das Angebot heuer nicht so hoch zu sein. Unter Berücksichtigung der Transport- und Versteigerungskosten war heuer der Erlös lediglich bei einem Drittel der angelieferten Eschen mit einem Verkauf frei Waldstraße vergleichbar. Im letzten Jahr war es noch umgekehrt, und zwei Drittel der angelieferten Eschen hätten bei einem Verkauf frei Straße einen höheren Erlös abgeworfen. Das bessere Ergebnis ist jedenfalls auch der höheren Käuferzahl zuzuschreiben.
Mit einem Durchschnittspreis in Höhe von 602 Euro je fm haben auch die Kärntner Eichenstämme sehr gut abgeschnitten. Dabei ist immer wieder zu bedenken, dass diese einzigartigen Stämme ohne menschliches Zutun einen derartigen Wert aufgebaut haben. Entscheidend ist nur, dass diese Stämme mit sehr guten Eigenschaften (hoher Durchmesser, astfreier Schaft, kein Drehwuchs usw.) von den Waldbesitzern im Wald erkannt werden und nicht achtlos im Zuge von Nutzungen mitgeschlägert werden. Dem hohen Preis steht zweifelsohne ein großer Aufwand – von der Schlägerung, Ausformung bis zum Transport nach Slovenj Gradec – gegenüber, wenn die Stammqualität passt, ist das Geschäft allemal lohnend.
Den größten Einfluss auf den Preis hat neben der Qualität der Stammdurchmesser. So ist es sicher kein Zufall, dass die teuerste Lärche zugleich die dickste unter ihren Artgenossen am Submissionsplatz war. Und das nicht nur heuer, sondern genauso im letzten Jahr. Dem großen Durchmesser verdanken auch zwei Eschen aus Kärnten ihr gutes Abschneiden. Die beiden zwischen 72 und 79 cm starken Stämme wechselten um 800 Euro je fm den Besitzer. Auch gesamtheitlich betrachtet wurden die Eschen heuer besser verkauft bzw. stärker nachgefragt. Nachdem das Eschentriebsterben oft als Grund für vermehrte Nutzungen der Esche den Holzmarkt mit Esche überschwemmt, scheint das Angebot heuer nicht so hoch zu sein. Unter Berücksichtigung der Transport- und Versteigerungskosten war heuer der Erlös lediglich bei einem Drittel der angelieferten Eschen mit einem Verkauf frei Waldstraße vergleichbar. Im letzten Jahr war es noch umgekehrt, und zwei Drittel der angelieferten Eschen hätten bei einem Verkauf frei Straße einen höheren Erlös abgeworfen. Das bessere Ergebnis ist jedenfalls auch der höheren Käuferzahl zuzuschreiben.
Käufer aus ganz Europa
In Summe haben 22 slowenische, zwölf österreichische, acht italienische, sieben deutsche Unternehmer sowie je ein Unternehmen aus Kroatien, Ungarn, Schweiz, Serbien, Tschechien, Slowakei und Portugal Angebote abgegeben. Mit Abstand am stärksten war die Nachfrage nach Eiche, gefolgt von Fichte und Nuss. Rund fünf Prozent der verkauften Stämme bekamen mehr als zehn Angebote, lediglich zwei Eichen hatten über 20 schriftliche Angebote. Das sind durchwegs übliche Größenordnungen, die den Umstand widerspiegeln, dass nicht jeder einzelne Händler alle Baumarten und Qualitäten kauft und somit für jeden Stamm ein Angebot abgibt. Vielmehr hat jeder Angebotsleger sein spezielles Segment, mit dem er gut vertraut ist und für welches er bereit ist, entsprechend Geld auszugeben. Im Durchschnitt hat jeder verkaufte Stamm fünf Angebote erhalten, im Vorjahr lag der Durchschnitt unter vier Geboten. Zehn Prozent der Stämme erhielten zumindest ein Gebot. Rund 100 fm des angelieferten Holzes blieben nach dem ersten Durchgang ohne Angebot.
Unangefochtener Rekordstamm
Seit 16 Jahren findet in Slowenien die Wertholzsubmission statt und zum 16. Mal waren Riegelahornstämme am teuersten. So erreichen die 13 teuersten Riegelahornstämme im heurigen Jahr einen Gesamtwert von unvorstellbaren 270.000 Euro. Der teuerste Stamm der heurigen Versteigerung wurde aus dem Staatswald im Bereich Kočevje (Gottschee) angeliefert. Der vier Meter lange Stamm hatte einen Mittendurchmesser (gemessen ohne Rinde) von 80 cm. Ein italienischer Händler hat für den Stamm 23.800 Euro je fm geboten. Damit hatte er gegenüber elf anderen Bietern die Nase vorne. Für den ganzen Stamm im Ausmaß von 2,01 fm muss er 47.850 Euro hinblättern. Nur als Vergleich, für diesen Betrag könnte man in Kärnten so um die drei Hektar bestockten Wald erwerben. Besondere Achtsamkeit daher, sollten Sie jemals einen Bergahorn schlägern, im Vergleich zum Brennholz erreichen Ahornstämme mit einer gleichmäßigen Riegelung bei Submissionen den hundertfachen Wert. Dennoch darf nicht vergessen werden, die Stämme werden immer nur entsprechend den subjektiven Wertvorstellungen der Einkäufer beboten.
Submissionen in Österreich und Deutschland
In Österreich finden Wertholzsubmissionen in Nieder- und
Oberösterreich statt.
An beiden Standorten wurden heuer den Händlern über 900 fm angeboten. Zusätzlich fand in Oberösterreich die erste Nadelholzsubmission statt, bei der 520 fm der Baumarten Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer und Douglasie angeboten wurden. In Tirol wurde bereits zum neunten Mal Nadelholz im Ausmaß von 350 fm versteigert.
Das Höchstgebot in Niederösterreich erhielt eine Schwarznuss 2016 Euro pro Festmeter. Der Durchschnittspreis lag heuer bei 632,26 Euro/fm.
Eine Walnuss erzielte in OÖ das höchste Gebot je fm und brachte ihrem Verkäufer 3850 Euro ein, 624 Euro war der Durchschnittspreis über alle Baumarten. Das Gebot für einen Eichenstamm lag bei 1629 Euro pro fm. Aufgrund des großen Volumens und seiner Makellosigkeit erzielte der Baum mit 9725 Euro den höchsten Gesamtpreis für einen Stamm. Der Eichenstamm ist über sieben Meter lang und hat einen Mittendurchmesser von mehr als einem Meter.
Auch die Submissionsorte in Deutschland berichten von Preissteigerungen und zunehmendem Händlerinteresse. Während die Durchschnitts- und Höchstpreise bei Nadelholz mit jener in Slovenj Gradec nicht mithalten können, erzielten einzelne Eichenstämme bei deutschen Submissionen höhere Preise mit bis zu 2400 Euro je fm.
Oberösterreich statt.
An beiden Standorten wurden heuer den Händlern über 900 fm angeboten. Zusätzlich fand in Oberösterreich die erste Nadelholzsubmission statt, bei der 520 fm der Baumarten Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer und Douglasie angeboten wurden. In Tirol wurde bereits zum neunten Mal Nadelholz im Ausmaß von 350 fm versteigert.
Das Höchstgebot in Niederösterreich erhielt eine Schwarznuss 2016 Euro pro Festmeter. Der Durchschnittspreis lag heuer bei 632,26 Euro/fm.
Eine Walnuss erzielte in OÖ das höchste Gebot je fm und brachte ihrem Verkäufer 3850 Euro ein, 624 Euro war der Durchschnittspreis über alle Baumarten. Das Gebot für einen Eichenstamm lag bei 1629 Euro pro fm. Aufgrund des großen Volumens und seiner Makellosigkeit erzielte der Baum mit 9725 Euro den höchsten Gesamtpreis für einen Stamm. Der Eichenstamm ist über sieben Meter lang und hat einen Mittendurchmesser von mehr als einem Meter.
Auch die Submissionsorte in Deutschland berichten von Preissteigerungen und zunehmendem Händlerinteresse. Während die Durchschnitts- und Höchstpreise bei Nadelholz mit jener in Slovenj Gradec nicht mithalten können, erzielten einzelne Eichenstämme bei deutschen Submissionen höhere Preise mit bis zu 2400 Euro je fm.
Veranstaltungen
- 16. März, online via Zoom, ab 19 Uhr: Ein virtueller Submissionsbesuch, Präsentation der Ergebnisse, Kärntner Wertholzstämme, Vorbereitung, Organisationsablauf.
- 21. April – Laubholzbewirtschaftung in der Praxis: Wie kann ich Wertholz erziehen? Welche Vermarktungsmöglichkeiten bieten sich? Die Veranstaltung findet an mehreren Waldstandorten im Raum Klagenfurt statt.