Ökobilanz: Schlüssel für Betriebserfolg
Eine Welt im Krisenmodus führt zu permanentem Druck auf Betrieb und Familie. Viele Fragen der Zukunft können nur langfristig gelöst werden, aber nie ohne die richtige Strategie. Wir dachten, Corona geht vorbei, es kommt der Aufschwung. Die Erschütterungen gehen allerdings weiter und treffen uns alle. Rohstoffpreise steigen, Lieferkettenprobleme werden spürbar. Betriebsleiter müssen blitzschnell agieren und Entscheidungen treffen. Was interessiert uns da die Ökobilanz unseres Betriebes?
Betriebe, die bisher möglichst viel aus den eigenen Ressourcen heraus erwirtschaftet haben, erweisen sich auch jetzt als robuster. Kreislaufwirtschaft, Fruchtfolgen, eigene Verarbeitung und Vermarktung von Produkten, regionale Kreisläufe schließen – all das wissen wir seit Jahrzehnten – aber vieles wurde in der globalisierten Welt unwirtschaftlich, und zu vieles wurde dadurch aufgegeben. Mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie Verwerfungen auf den Agrarmärkten wird’s nun schwierig.
Betriebe, die bisher möglichst viel aus den eigenen Ressourcen heraus erwirtschaftet haben, erweisen sich auch jetzt als robuster. Kreislaufwirtschaft, Fruchtfolgen, eigene Verarbeitung und Vermarktung von Produkten, regionale Kreisläufe schließen – all das wissen wir seit Jahrzehnten – aber vieles wurde in der globalisierten Welt unwirtschaftlich, und zu vieles wurde dadurch aufgegeben. Mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie Verwerfungen auf den Agrarmärkten wird’s nun schwierig.
Klima: Alle sind gefordert
Der Weltklimarat sagt: Bis 2025 muss der Anstieg an CO2-Emmissionen gebremst werden (er darf nicht mehr steigen, weltweit!); bis 2030 müssen die CO2-Emmissionen um 43 % und die Methan-Emissionen um ein Drittel zurückgehen, damit das Klimaziel von 1,5°C bis Ende des Jahrhunderts erreichbar wird (derzeit steuern wir auf 3°C zu!). Damit ahnen wir, was die Hauptaufgabe des 21. Jahrhunderts ist, und wenn das stimmt, was auf uns noch zukommen könnte.
Viele Betriebe beschäftigen sich mit ihrem „ökologischen Fußabdruck“ schon lange, die HBLFA Raumberg Gumpenstein hat hier umfangreiche Forschungsarbeit betrieben und mit dem Beratungstool FarmLife ein wertvolles Instrument für die Betriebe geschaffen, welche die Ökobilanzierung als ein langfristiges strategisches Betriebskonzept sehen. Sie messen, dokumentieren ihre Effizienz sowohl ökologisch als auch ökonomisch und steuern mit den Ergebnissen ihren Betriebserfolg.
Viele Betriebe beschäftigen sich mit ihrem „ökologischen Fußabdruck“ schon lange, die HBLFA Raumberg Gumpenstein hat hier umfangreiche Forschungsarbeit betrieben und mit dem Beratungstool FarmLife ein wertvolles Instrument für die Betriebe geschaffen, welche die Ökobilanzierung als ein langfristiges strategisches Betriebskonzept sehen. Sie messen, dokumentieren ihre Effizienz sowohl ökologisch als auch ökonomisch und steuern mit den Ergebnissen ihren Betriebserfolg.
Gute Verkaufsargumente
Viele Direktvermarkter gewinnen auf diese Weise auch Verkaufsargumente für ihre Kunden und können ihre Produkte mit dem Etikette „klimafreundlich“ oder sogar „klimaneutral“ versehen. Manche stehen damit zur „standortgerechten Landwirtschaft“ und gewinnen eine Vielfalt an Argumenten, um mit ihren Kunden, aber auch mit der Gesellschaft in einen positiven Dialog zu treten. Denn es geht nicht nur um den „ökologischen Fußabdruck“ des Betriebes, sondern auch um den als Privathaushalt. Wir können nicht nur vom Landwirt „Öko“ verlangen, wenn wir als Konsument nicht auch „öko“ sind. Daher betrifft es uns alle, wollen wir Zukunft haben.
Drei Fragen an Kathrin Unterweger
- Sie sind Direktvermarkterin und Biobäuerin, was bringt Ihnen die „Ökobilanzierung“?
- Wo sehen Sie die größten Chancen für die Zukunft?
- Wo haben Sie mit „FarmLife“ den größten Nutzen?