Was Mähwerke mit Doppelmesser können
Doppelmessermähwerke
haben eine sehr gute Schnittqualität mit Schneide und Gegenschneide. ÖKL-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gebhard Aschenbrenner erklärte anschaulich die Unterschiede der verschiedenen Mähwerke. Beim Balken-, Finger- oder Doppelmessermähwerk erfolgt der scherenartige Schnitt durch eine hin- und hergehende (oszillierende, im Durchschnitt nur mit einer Geschwindigkeit von 2,5 m/sec) Bewegung.
Bei Doppelmessermähwerken ist die Neigung zum Verstopfen deutlich geringer. Der Wartungsaufwand ist im Gegensatz zum Rotormähwerk, bei dem der Klingenwechsel in kurzer Zeit erfolgt, höher. Der rotierende „freie“ Schnitt beruht auf dem Prinzip der Massenträgheit und ähnelt dem Sensen- oder Sichelschnitt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit etwa 80 m/Sek. beträgt.
Laut LK-Grünlandberater Ing. Hans Egger vermindern Doppelmessermähwerke wesentlich die Futterverschmutzung. Sie schneiden den Halm glatt ab, wodurch ein rascher Wiederaufwuchs gewährleistet wird. Somit werden die Pflanzenzellen weniger zerstört und der Nachwuchs beginnt um einige Tage früher. Bei Scheibenmähwerken erzielen scharfe Klingen den gleichen Effekt. Doppelmessermähwerke legen das Futter breit ab, dadurch erfolgt das Absterben der Pflanzen schnell und die Trocknung des Futters tritt schneller ein. Hinsichtlich der Arbeitserledigungskosten ist zu berücksichtigen, dass sich bis etwa 10 ha mit dem Balken mähen lassen, bevor ein sorgsamer Schliff oder Messerwechsel notwendig ist. Ein deutlicher Vorteil im Gegensatz zum „Rotor“ ist die geringe Verschmutzung des Futters.
Aus naturschutzfachlicher Sicht ist das Balkenmähwerk nicht nur wegen der geringeren und somit wildschonenderen Fahrtgeschwindigkeit zu bevorzugen, auch die für Insekten gefährdende Sogwirkung fällt hier weg.
Bei Doppelmessermähwerken ist die Neigung zum Verstopfen deutlich geringer. Der Wartungsaufwand ist im Gegensatz zum Rotormähwerk, bei dem der Klingenwechsel in kurzer Zeit erfolgt, höher. Der rotierende „freie“ Schnitt beruht auf dem Prinzip der Massenträgheit und ähnelt dem Sensen- oder Sichelschnitt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit etwa 80 m/Sek. beträgt.
Laut LK-Grünlandberater Ing. Hans Egger vermindern Doppelmessermähwerke wesentlich die Futterverschmutzung. Sie schneiden den Halm glatt ab, wodurch ein rascher Wiederaufwuchs gewährleistet wird. Somit werden die Pflanzenzellen weniger zerstört und der Nachwuchs beginnt um einige Tage früher. Bei Scheibenmähwerken erzielen scharfe Klingen den gleichen Effekt. Doppelmessermähwerke legen das Futter breit ab, dadurch erfolgt das Absterben der Pflanzen schnell und die Trocknung des Futters tritt schneller ein. Hinsichtlich der Arbeitserledigungskosten ist zu berücksichtigen, dass sich bis etwa 10 ha mit dem Balken mähen lassen, bevor ein sorgsamer Schliff oder Messerwechsel notwendig ist. Ein deutlicher Vorteil im Gegensatz zum „Rotor“ ist die geringe Verschmutzung des Futters.
Aus naturschutzfachlicher Sicht ist das Balkenmähwerk nicht nur wegen der geringeren und somit wildschonenderen Fahrtgeschwindigkeit zu bevorzugen, auch die für Insekten gefährdende Sogwirkung fällt hier weg.
Mähtod reduzieren
Laut dem Ökologen Mag. Georg Derbuch entstehen nicht nur bei der Mahd, sondern bei jedem Arbeitsschritt im Ernteprozess erhebliche Verluste in der wiesenbewohnenden Tierpopulation. Untersuchungen kommen übereinstimmend zum Schluss, dass alleine durch die Mahd bereits 10 bis 25 % der Tiere getötet werden. Dies ist abhängig von der Art der verwendeten Mähwerke. Mit dem Doppelmesser können im Vergleich zu anderen Mähwerken Verluste reduziert werden. Vergleichsstudien zeigen, dass Trommelscheibenmäher mit Aufbereiter die größten Verluste verursachen und Hand-Motorbalkenmäher die geringsten.
Bei Heuschrecken im Speziellen ist der Schaden bis zu fünfmal so groß. Bei Amphibien verdoppelt sich der Ausfall. Die auf den Schnitt folgenden Arbeitsgänge wie Zetten, Schwaden und Laden des Schnittgutes verursachen nochmals so viele Verluste wie das Mähen selbst. Diese Vorgänge sollten so weit wie möglich reduziert werden.
Da durch das Befahren alleine viel Schaden angerichtet wird, sind große Arbeitsbreiten vorteilhaft. Ohne zusätzliche Maßnahmen können bei der heute üblichen Wiesenbewirtschaftung nur sehr wenige Tiere überleben. Es hat sich gezeigt, dass viele Wiesenbewohner in ungeschnittene Wiesenstreifen flüchten und so vier- bis fünfmal mehr Tiere überleben können. Ideal ist es, in einem Konzept von Mosaikmahd oder Rotationsbrache Randstreifen stehen zu lassen oder ganze Teilflächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu mähen.
Für größere Tiere, wie Amphibien oder Eidechsen, wird eine Schnitthöhe von 10 cm empfohlen. Bei höheren Temperaturen können wechselwarme Tiere besser flüchten als an kalten Tagen oder in der Früh. Der Mahdzeitpunkt wirkt sich je nach Entwicklungszyklus verschiedener Arten sehr unterschiedlich aus und sollte auf bestimmte Zielarten abgestimmt werden. Dem Wild bleibt eine Fluchtmöglichkeit, wenn man die Wiese nicht von außen nach innen „einkreist“, sondern in „Beete“ einteilt.
Bei Heuschrecken im Speziellen ist der Schaden bis zu fünfmal so groß. Bei Amphibien verdoppelt sich der Ausfall. Die auf den Schnitt folgenden Arbeitsgänge wie Zetten, Schwaden und Laden des Schnittgutes verursachen nochmals so viele Verluste wie das Mähen selbst. Diese Vorgänge sollten so weit wie möglich reduziert werden.
Da durch das Befahren alleine viel Schaden angerichtet wird, sind große Arbeitsbreiten vorteilhaft. Ohne zusätzliche Maßnahmen können bei der heute üblichen Wiesenbewirtschaftung nur sehr wenige Tiere überleben. Es hat sich gezeigt, dass viele Wiesenbewohner in ungeschnittene Wiesenstreifen flüchten und so vier- bis fünfmal mehr Tiere überleben können. Ideal ist es, in einem Konzept von Mosaikmahd oder Rotationsbrache Randstreifen stehen zu lassen oder ganze Teilflächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu mähen.
Für größere Tiere, wie Amphibien oder Eidechsen, wird eine Schnitthöhe von 10 cm empfohlen. Bei höheren Temperaturen können wechselwarme Tiere besser flüchten als an kalten Tagen oder in der Früh. Der Mahdzeitpunkt wirkt sich je nach Entwicklungszyklus verschiedener Arten sehr unterschiedlich aus und sollte auf bestimmte Zielarten abgestimmt werden. Dem Wild bleibt eine Fluchtmöglichkeit, wenn man die Wiese nicht von außen nach innen „einkreist“, sondern in „Beete“ einteilt.
Scharfe Klingen statt schnelle Runden
Die Doppelmessermähtechnik bietet sowohl wirtschaftlichen als auch ökologischen Nutzen. Ein Umstieg sollte gut überlegt werden, da im Vergleich zu Rotationsmähwerken ein anderer Zugang erforderlich ist: Grundvoraussetzung ist eine scharfe Klinge.
Von Vorteil ist es, wenn öfter, dafür mit wenig Materialabnahme, geschliffen wird. Das Schleifen muss mit der richtigen Arbeitstechnik erfolgen, damit es durch Wärme zu keinen Gefügeveränderungen im Metall des Messers kommt und die Klingen scharf bleiben. Falls ein Betrieb in nächster Zukunft in eine neue Mähtechnik investiert sollten die Doppelmessermähwerte nicht außer Acht gelassen werden.
Von Vorteil ist es, wenn öfter, dafür mit wenig Materialabnahme, geschliffen wird. Das Schleifen muss mit der richtigen Arbeitstechnik erfolgen, damit es durch Wärme zu keinen Gefügeveränderungen im Metall des Messers kommt und die Klingen scharf bleiben. Falls ein Betrieb in nächster Zukunft in eine neue Mähtechnik investiert sollten die Doppelmessermähwerte nicht außer Acht gelassen werden.