Von Spinat bis Pak Choi – grüne Vielfalt für kalte Tage
Seit 2018 hat sich der Vielfaltshof Zetmau am Stadtrand von Klagenfurt, in Wölfnitz, auf die Produktion und Direktvermarktung von Biogemüse im Stile eines Market Gardens spezialisiert. Er wird von Johannes Wedenig und seiner Partnerin Anna Wittner bewirtschaftet. Unter „Market Gardening“ ist eine intensivere Bewirtschaftung kleiner Anbauflächen zu verstehen, bei der mit höheren Bestandsdichten und früheren Erntezeiten gearbeitet wird. So kann mit einem wohldurchdachten Anbau- und Fruchtfolgeplan das ganze Jahr über Biogemüse geerntet werden. In den zwei Folienhäusern und Feldgemüseflächen von Johannes Wedenig beginnt das Anbaujahr ganz klassisch mit Radieschen, diversen Salaten, Frühkraut, Brokkoli, Rettich usw. Für den Sommer ergänzen dann die Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken in unterschiedlichsten Sorten das Gemüsesortiment. Dabei setzt Johannes Wedenig auch auf Vielfalt und ist stolz auf seine Ingwerkultur, die sich heuer ganz prächtig entwickelt hat. Aber auch mit der Vermarktung des indischen Malabarspinats, der als Blattgemüse roh oder gedünstet ganz vorzüglich schmeckt, setzt Johannes Wedenig ganz neue Akzente in seinem Biogemüseangebot.
Wintersalate
Sobald im Herbst die letzten Sommerkulturen die Folienhäuser verlassen, schlägt die Stunde der Wintersalate. Die Pflanzzeit erstreckt sich von Ende August bis in die zweite Oktoberhälfte. Wichtig dabei ist ein sauberes und lockeres Pflanz- bzw. Saatbeet. Den lockeren Boden erreicht Johannes Wedenig einerseits durch regelmäßige Kompostgaben und andererseits durch das Anbauen von Gründüngungspflanzen. Eine schonende oberflächliche Bodenbearbeitung und eine Heerschar von Regenwürmern erledigen den Rest. Die Jungpflanzen werden entweder in Erd-Press-Töpfen ausgepflanzt oder wie die Asia-Salate direkt ausgesät. Das Wintergemüsesortiment in den Folienhäusern besteht aus Winterpostelein, Mangold, Spinat, Vogerlsalat, Pak Choi und Asia-Salaten, um nur einige Vertreter zu nennen. Auf den Feldgemüseflächen warten Lauch und Kohlgemüse auf die ersten Fröste, da diese zwei Gemüsearten geschmacklich sehr von Minusgraden profitieren. Blattsalate runden das Feldgemüsesortiment im Winter noch ab. Mit einer angepassten Bewässerung und den warmen Herbsttagen wird in den Folienhäusern ein optimales Wuchsmilieu erzeugt, was das Wintergemüse gedeihen lässt. Sobald die ersten Fröste einsetzen und für die einzelnen Gemüsearten ein bestimmtes Temperaturminimum unterschritten wird, stellen diese dann auch ihr Wachstum ein und können dann laufend geerntet werden. Nicht nur das Wintergemüse findet ein feucht-warmes Klima zum Wachsen toll, auch die unterschiedlichsten Pilzerkrankungen wie falscher Mehltau und Grauschimmel müssen dabei im Auge behalten werden.
Mit der Produktion von Biowintergemüse hat sich Johannes Wedenig eine Marktnische erschlossen, die es ihm ermöglicht, das ganze Jahr hindurch seine Kundinnen und Kunden mit einem frischen und abwechslungsreichen Gemüseangebot zu versorgen. Neben drei Gastronomiebetrieben und drei Hofläden, die in der Nähe beliefert werden, ist der Vielfaltshof Zetmau auch Mitglied der FoodCoop „Alles Natur“ in Klagenfurt.
Mit der Produktion von Biowintergemüse hat sich Johannes Wedenig eine Marktnische erschlossen, die es ihm ermöglicht, das ganze Jahr hindurch seine Kundinnen und Kunden mit einem frischen und abwechslungsreichen Gemüseangebot zu versorgen. Neben drei Gastronomiebetrieben und drei Hofläden, die in der Nähe beliefert werden, ist der Vielfaltshof Zetmau auch Mitglied der FoodCoop „Alles Natur“ in Klagenfurt.
Betriebsspiegel
Der Vielfaltshof Zetmau
- Standort: Tultschnig 5, 9061 Klagenfurt-Wölfnitz
- Familie: Betriebsführer Dipl.- Ing. Johannes Wedenig (35) und Anna Wittner, BSc., (32) mit Luzia (1)
- Bewirtschaftete Flächen: 3 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 600 m² geschützter Anbau, 1400 m² Market Garden, 3 ha Wald
- Nutztiere: Krainer Steinschafe, Legehennen
- Betriebszweige: Biogemüseanbau, Baumschnitt, Direktvermarktung, Gemüse und Eier