Turbo für Verkauf bäuerlicher Produkte
Nicht immer gelingt es den bäuerlichen Produzenten, das Kundenpotenzial im näheren Umkreis anzusprechen. Markus Wedl aus Schiefling hatte als „gewöhnlicher“ Konsument genau diese Probleme, er wusste nicht, welche Produkte er in seiner Region von den Bäuerinnen und Bauern bekommen kann. Ihm wurde in Gesprächen mit anderen Konsumenten bewusst, dass diese das auch nicht wussten, und wurde somit selbst aktiv. Er begann, alle regionalen Betriebe in seinem Gemeindegebiet zu erfassen und deren Angebote aufzulisten. In der Coronazeit wurde dann der Lieferdienst „kistale.at“ ins Leben gerufen. Für dieses Projekt, welches vor allem die kurzen Lieferwege und die Verbindung von Produzenten und Konsumenten in der eigenen Region im Fokus hat, wurde der Regionalitätspreis der Kärntner Woche 2020 unter der Schirmherrschaft des Landes Kärnten vergeben. Der Lieferdienst wird noch immer gerne in Anspruch genommen. Seine Ideen und Visionen noch weiter auszubauen war die Motivation, ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen. Wedl entwickelte das Konzept für den „schieflinger.ortsladen“ und setzte es mit Unterstützung der Gemeinde auch gleich um. Dieser kleine, feine Laden ist mitten im Ort. Da die Post geschlossen wurde, wurde er auch Postpartner, um die Frequenz im Geschäft zu beleben und den Gemeindebürgern das Service der Post zu bieten. Im Ortsladen werden die verschiedensten bäuerlichen und auch gewerblichen Produkte angeboten. Den Kistalen ist er treu geblieben und verwendet diese auch gestalterisch, um die einzelnen Betriebe im Ortsladen zu präsentieren. Das entwickelte Konzept kann jederzeit von anderen Gemeinden übernommen werden.
Info:
Wie jedes erfolgreiche Projekt braucht es einen „Kümmerer“ und einen „Umsetzer“. Wer sich interessiert, darf sich gerne an Markus Wedl, 0664/136 86 20, wenden.
Wie jedes erfolgreiche Projekt braucht es einen „Kümmerer“ und einen „Umsetzer“. Wer sich interessiert, darf sich gerne an Markus Wedl, 0664/136 86 20, wenden.
Vier Fragen an Markus Wedl
Wer kann einen derartigen Shop betreiben?
Betreiben kann diesen Shop eigentlich jeder, der für das Thema Regionalität „brennt“ und ein gutes Netzwerk innerhalb der Gemeinde und nahen Region starten will. Es ist alles individuell gestaltbar, und so können nicht nur Unternehmer, sondern auch Personen das System starten, die sich ein Geschäft aufbauen wollen. Mit der Kombination aus dem Lieferdienst „kistale“ und dem regionalen Ortsladen werden sämtliche Kundenwünsche abgedeckt. Die Flexibilität, die man hier dem Kunden bietet, bringt diesen näher zur Regionalität.
Wie unterstützen Sie damit die bäuerlichen Produzenten?
Wir unterstützen die bäuerlichen Produzenten dadurch, dass wir die bestellten Produkte abholen. Somit ersparen wir dem Produzenten die Zeit des Lieferns. Diese Zeit kann dann zum Produzieren, aber auch zum Kreieren neuer Produkte stärker genutzt werden. Davon leben dann wieder das Sortiment und die Produktvielfalt. Auch tragen wir die Informationen, die wir vom Kunden bekommen, zu den Produzenten und bilden damit eine gute Informationsdrehscheibe, bei welcher der Produzent sein Sortiment wirklich kundenorientiert abstimmen kann.
Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ihren Kunden?
Sehr positive. In Zeiten der „Mechanisierung“ steht das soziale Miteinander, das Gespräch und das Zuhören immer mehr im Mittelpunkt. Das, was der Greißler früher gemacht hat, fehlt in diesen Zeiten immer mehr. Das Engagement wird sehr geschätzt, und oft ist man erstaunt, was alles möglich ist.
Was kostet Ihr Konzept?
Das Konzept ist auch finanziell individuell gestaltbar. Je nachdem, mit welchem „Puzzlestein“ des Ganzen man beginnt, kann man eigentlich mit sehr geringen Kosten starten, muss sich aber bewusst sein, dass es sich hierbei um ein Aufbaugeschäft handelt, das sich – je stärker das Engagement ist – mit der Zeit immer mehr zu einem fixen Einkommen entwickelt.
Betreiben kann diesen Shop eigentlich jeder, der für das Thema Regionalität „brennt“ und ein gutes Netzwerk innerhalb der Gemeinde und nahen Region starten will. Es ist alles individuell gestaltbar, und so können nicht nur Unternehmer, sondern auch Personen das System starten, die sich ein Geschäft aufbauen wollen. Mit der Kombination aus dem Lieferdienst „kistale“ und dem regionalen Ortsladen werden sämtliche Kundenwünsche abgedeckt. Die Flexibilität, die man hier dem Kunden bietet, bringt diesen näher zur Regionalität.
Wie unterstützen Sie damit die bäuerlichen Produzenten?
Wir unterstützen die bäuerlichen Produzenten dadurch, dass wir die bestellten Produkte abholen. Somit ersparen wir dem Produzenten die Zeit des Lieferns. Diese Zeit kann dann zum Produzieren, aber auch zum Kreieren neuer Produkte stärker genutzt werden. Davon leben dann wieder das Sortiment und die Produktvielfalt. Auch tragen wir die Informationen, die wir vom Kunden bekommen, zu den Produzenten und bilden damit eine gute Informationsdrehscheibe, bei welcher der Produzent sein Sortiment wirklich kundenorientiert abstimmen kann.
Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ihren Kunden?
Sehr positive. In Zeiten der „Mechanisierung“ steht das soziale Miteinander, das Gespräch und das Zuhören immer mehr im Mittelpunkt. Das, was der Greißler früher gemacht hat, fehlt in diesen Zeiten immer mehr. Das Engagement wird sehr geschätzt, und oft ist man erstaunt, was alles möglich ist.
Was kostet Ihr Konzept?
Das Konzept ist auch finanziell individuell gestaltbar. Je nachdem, mit welchem „Puzzlestein“ des Ganzen man beginnt, kann man eigentlich mit sehr geringen Kosten starten, muss sich aber bewusst sein, dass es sich hierbei um ein Aufbaugeschäft handelt, das sich – je stärker das Engagement ist – mit der Zeit immer mehr zu einem fixen Einkommen entwickelt.